Meine 5 Schritte beim Umgang mit Hashimoto – ein Erfahrungsbericht

8 Millionen Deutsche haben Hashimoto, davon sind 80% Frauen betroffen

rechnet man das hoch und zieht Kinder ab, bedeutet das, dass ca. jede 3,5e Frau hiervon betroffen ist. Und während das Gesundheitssystem überlastet ist, müssen Betroffene oft zusehen, wie sie das Ganze in den Griff bekommen

Im Video Links sind 5 Tipps zu sehen, um Hashimoto im Griff zu haben.

Mit diesem ausführlichen Erfahrungsbericht von Christiane Loch, die selbst Hashimoto hat(te) und auf ihrer Webseite noch sehr viele weitere nützliche Informationen zum Thema publiziert, möchten wir auch unseren Kunden wichtiges Wissen zu dieser weit verbreiteten Autoimmunkrankheit und wie man sie im Griff behält, zur Verfügung stellen.

Wenn man die Diagnose Hashimoto bekommt, hat man oft bereits eine lange Reise durch Arztpraxen hinter sich. Schlimmstenfalls sind die Venen zerstochen – wegen mannigfaltiger Bluttests, wegen unglaublich mannigfaltigen und überaus störenden Symptomen, auf die ich später noch näher eingehen will.
Das hatte ich alles nicht, denn ich hatte mich schon eine ganze Weile mit meinen Themen beschäftigt und immer wieder tauchte bei meinen Recherchen die Schilddrüse auf. So kam die Diagnose sehr schnell und absolut unerwartet.
Als ich die Ärztin fragte, warum sie mir Hormone verschreibt, obwohl der Name ja schon sagt, dass mein Immunsystem eine tragende Rolle bei diesem Geschehen spielt, bekam ich ein recht legere Antwort und so ging meine Reise in das Wissen rund um meinen Körper und das Zusammenspiel der verschiedensten Kreisläufe in meinem Körper los.
Denn mir war klar, wenn ich mich nicht selbst kümmerte, dann kann ich zeitnah meine Selbständigkeit an den Nagel hängen, weil ich einfach keine Kraft mehr zum hoch performanten Arbeiten finden würde. Da mir meine Arbeit und meine Selbständigkeit sehr viel Spaß macht, ist das eben keine Option.
So stellte ich mir also die ersten Fragen. Nämlich:
  • Was ist Hashimoto eigentlich?
  • Und was ist eine Autoimmunkrankheit?
Und während ich begann in diese Themen immer tiefer einzusteigen, kamen immer mehr Fragen auf.  Immer mehr Themen in Bezug auf meinen Lebenswandel mussten bearbeitet werden. Nahezu alles war umzustellen. Eine wirklich harte innere und äußere Reise hatte begonnen.
Heute möchte ich dich, liebe(r) Leser(in) auf diese Reise mitnehmen. Ich möchte mein Wissen mit dir teilen und ganz am Ende kurz zusammen, wie die letzten 5 Jahre von voll schlapp zurück zu vital und kraftvoll für mich gewesen sind.

Was ist Hashimoto ?

Hashimoto Thyreoiditis ist eine chronische Entzündung der Schilddrüse. Diese Entzündung wird ausgelöst durch Angriffe des Immunsystems gegen das Schilddrüsengewebe. Neulich im TV sagte ein Arzt „das Immunsystem isst die Schilddrüse auf“.
Ich finde das klingt wie eine Gruselgeschichte.
Doch schon im Wort Entzündung liegt auch der erste Ansatz zur Verbesserung des Wohlbefindens. Mir als Verfechterin der Naturapotheke der Götter fallen bereits hier die ersten natürlichen Mittel ein, welche man einsetzen kann, um gegen Entzündungen vorzugehen. Das sind Kurkuma, schwarzer Pfeffer und Ingwer, welche ich tatsächlich auch relativ schnell nach meiner Diagnose zum Einsatz brachte und eine deutliche Verbesserung meines Wohlbefindens erreichte. Ob in Kapselform oder als ätherische Öle, Shot oder durch die richtige Zusammenstellung in der Küche, die Wirkung auf das Wohlbefinden ist bei dieser Mischung für viele Menschen sehr effizient. So auch bei mir und die ersten Symptome verringerten sich binnen 4 Wochen.
Doch eines sollte jedem klar sein, Hashimoto ist eine systemische Dysbalance. Und nur ein systemischer Ansatz kann deshalb dazu führen, dass die Symptome sich zurückziehen und man nichts mehr davon bemerkt.
Und Achtung: Auch wenn man nichts bemerkt, heißt das nicht, dass man geheilt ist.
Hashimoto gilt als unheilbare Krankheit und in meinem Verständnis behält man auch bei völlig korrektem Blutbild und sich regenerierender Schilddrüse, wovon einige und auch ich berichten können, die Veranlagung und ein erneuter Ausbruch kann bei „falschem“ Lebenswandel also nicht ausgeschlossen werden.

Symptome bei Hashimoto

Bei sehr vielen Menschen tritt ein Mix aus folgenden Symptomen auf und nicht umsonst gilt Hashimoto als das Chamäleon unter den Krankheiten. Während der 5 Jahre, in denen ich mich ausführlich mit mir und Hashimoto beschäftigt habe, ist mir aufgefallen dass einige dieser Symptome ebenfalls bei anderen Krankheiten zu finden sind und ich meine, dass bestimmt Ansätze und Herangehensweisen zur Verbesserung des Allgemeinzustandes sich deshalb auch ähneln sollten. Ich rede beispielsweise von Fibromyalgie, Schuppenflechte u.ä.

Hier siehst du eine Liste der typischen Symptome bei Hashimoto

  • Müdigkeit, allgemeine körperliche Erschöpfung, fehlende Belastbarkeit
  • Konzentrationsschwäche, Gedächtnisschwäche, Wortfindungsstörungen
  • Herzstolpern, Herzrasen
  • Depressive Stimmung, Angst- und Panikattacken, Gereiztheit
  • trockene, struppige, stumpfe, und glanzlose Haare bis hin zum Haarausfall
  • Verstopfung, Blähungen
  • leichtes Frieren
  • Gewichtszunahme, selten ausgeprägte Gewichtsabnahme
  • Zyklusstörung bei der Frau
  • nächtliches Kribbeln und Einschlafen von Händen und Unterarmen (Karpaltunnelsyndrom)
  • Wesensveränderungen
  • Ohrgeräusche, Tinnitus
  • Nackenverspannungen, -schmerzen
  • Muskelschmerzen

Wenn es um die Ursachen von Hashimoto geht, scheiden sich die Geister. Von A – Z ist weitgehend alles im Focus. Nach meiner Meinung gibt es nicht DIE EINE Ursache. Vielmehr müssen mehrere Faktoren zusammen kommen. Mediziner sind sich hier ebenso uneinig, wie wenn die Frage nach dem Jod und dem Hashimoto auf den Tisch kommen. Hierzu kannst du bei „Interessantes“ mehr erfahren.

Zu diesen Ursachen können zählen:

  • Umweltgifte, Pestizide usw. (damit wären wir auch wieder Thema „Bioprodukte“)
  • erbliche Veranlagungen
  • Stress (körperlicher, aber besonders auch seelischer)
  • Antibiotika (sie zerstören die Darmflora)
  • jodreiche Nahrung
  • Gluten
  • auch die Schilddrüsenszintigrafie wird ab und zu genannt

Wenn du dein Thema mit Hashimoto angehen willst, sollte also dein erster Schritt sein, heraus zu finden, was genau dich triggert. Also was dein Auslöser ist bzw. was deine Auslöser sind.

Wie kann man Hashimoto erkennen?

Ärzte nehmen den so genannten TSH Wert als Indikator für die Schilddrüsenfunktion. Dieser gibt an welche Menge des Hormons im Blut sind und anhand von referenzwerten sieht der Arzt so, ob eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse vorliegt. Findet er außerdem noch bestimmte Antikörper ,“MAK“ (oder TPO-Antikörper), „TAK“ und „TRAK“ kann er hierdurch auf eine Autoimmunkrankheit Rückschlüsse ziehen.

• „MAK“ steht für „Mikrosomale Antikörper“, das heißt Antikörper gegen Schilddrüsen-„Mikrosomen“ Diese Antikörper richten sich jedoch nicht nur gegen Mikrosomen als Ganzes, sondern hauptsächlich gegen das Enzym TPO. Deshalb werden diese „TPO-Antikörper“ genannt.

„TAK“ steht für „Thyreoglobulin-Antikörper“, auch häufig unter dem Kürzel „Tg-Ak“ zu finden. Diese Antikörper greifen das Eiweiß an, aus dem später die aktiven Schilddrüsenhormone T3 und T4 entstehen sollen.

„TRAK“ sind Antikörper, die sich auf die Rezeptoren setzen, die eigentlich für das TSH bestimmt sind und stimulieren die Schilddrüse dazu, die Schilddrüsenhormone T3 und T4 vermehrt ins Blut abzugeben.

Je höher die Werte eines oder mehrerer Antikörper sind, desto stärker ist aktuell das Autoimmungeschehen im Körper.

Hashimoto ist eine Autoimmunkrankheit

Hashimoto gilt in der fachlichen Betrachtung als Autoimmunkrankheit. Hashimoto wird aber als eine Erkrankung der Schilddrüse behandelt. An dieser Stelle fragte ich mich, was denn eine Autoimmunerkrankung überhaupt sei, denn dies zu verstehen, bildet die Grundlage von allem.
Eine Autoimmunkrankheit ist eine Immunstörung und der Oberbegriff von Krankheiten mit einem gestörten Immunsystem. Dieses richtet sich gegen körpereigene Zellen und Gewebe und zerstört diese im schlimmsten Fall.
Ein Arzt beschreibt es wie folgt:
„Bei Hashimoto verdaut der Körper seine eigene Schilddrüse.“ 
Ich fragte mich, warum Hashimoto dann überhaupt als Schilddrüsenerkrankung behandelt wird. Warum werden zur Behandlung von Hashimoto Schilddrüsenhormone, wie L-Thyroxin oder Euthyrox, verschrieben? Warum glauben Ärzte, dass sich durch diese Zugabe der TSH-Wert wieder richten lässt und somit alles gut ist? Weitere Fragen, die ich mir stellte und die keinen Sinn für mich ergaben. Hinterfragen ist ein Schlüssel und so lernte ich, dass es auch Ärzte gibt, die anders denken. Bei meinen Recherchen stieß ich auf Dr. Datis Kharrazian. Der amerikanische Arzt verzichtet bei seiner Behandlung weitestgehend auf die Zugabe von Schilddrüsenhormonen.
Sein Fokus liegt viel mehr auf vier anderen wichtigen Herangehensweisen:
• Radikale Ernährungsumstellung
• Glutenfreie Ernährung
• Entgiftung
• Nahrungsergänzungsmittel und davon nicht zu knapp
In seinem Buch „Schilddrüsenfunktion und Hashimoto anders behandeln“ erklärt er wunderbar einfach, wie in der Regel mit derlei Erkrankungen verfahren wird.
Ein schönes Beispiel ist das Folgende:
Stell Dir vor, in Deinem Auto geht eine Warnlampe an. Sie zeigt Dir, dass das Motoröl leer ist. Was tust Du dann? Füllst Du das Öl auf oder gehst Du in die Werkstatt und lässt den Motor auswechseln? Sicherlich füllst Du Motoröl auf.
Und genauso verhält es sich mit Hashimoto. Die Schilddrüse ist die Warnlampe. Sie zeigt, dass etwas in unserem Körper nicht in Ordnung ist. Deshalb nehmen wir normalerweise als ersten Schritt nicht gleich Schilddrüse heraus, und deshalb ist die reine Gabe von Hormonen sicherlich der falsche bzw. nicht vollständige Behandlungsansatz.
So sieht es Dr. Kharrazian und ist erfolgreich mit seiner Methode.
Eine weitere gute Quelle für mich ist die Webseite von Marc Ryan. Eine sich schier niemals erschöpfende Informationsquelle. Er ist Heilpraktiker und nimmt zudem Bezug auf TCM, denn er selbst und seine Tochter leiden ebenfalls an Hashimoto. Sein Buch „Roadmap to Remission“ (Fahrplan, um es zu stoppen) ist nicht nur eine Quelle von Informationen, sondern auch eine Quelle der Kraft und Inspiration. Es hilft mir, mich weiter zu verändern, mein Leben qualitativ hochwertiger zu gestalten und mit einem guten Lebensgefühl zu meistern.
Mir ist bewusst geworden, dass Hashimoto viel mehr ist als nur ein Problem der Schilddrüse. Dies muss uns allen bewusst werden. Hashimoto ist keine Erkrankung der Schilddrüse. Viele Ärzte möchten uns dies vermitteln. Hashimoto ist eine Autoimmunerkrankung. Doch was ist die Ursache der Störung im Immunsystem? Nicht allein die Autoimmunerkrankung, denn diese ist auch nur eine Folge anderer Ursachen. Diese Ursachen gilt es zu finden, um gezielt behandeln zu können.
Bedenke bitte, dass der Körper keine Maschine ist. Die Ursachen für die Störung können vielfältig sein. Sie können überall in deinem Körper sein und sie können auch in deinem Geist auftreten. Die verschiedenen Funktionen im Körper sind Bausteine, die ineinandergreifen und aufeinander aufbauen. Es gibt keine buchstäblichen Warnleuchten, doch sinnbildlich sind sie da.
Ein anderes Beispiel hierfür ist unsere Erde.
Die Erde ist ein Baustein in unserem Universum. Unser Universum wiederum ist der Baustein eins komplexen Systems vieler Kosmen. All die bestehenden Universen stehen in einer Verbindung zueinander und auch in einer notwendigen Abhängigkeit.
Betrachten wir die Ökosysteme der Erde. Sie alle sind miteinander verbunden. Sie alle stehen in einer Koexistenz zueinander. Jedes kleinste Element kann symbolisch von Hashimoto betroffen sein und es entsteht ein Ungleichgewicht. Sind viele Systeme von diesem Ungleichgewicht betroffen, kann hierin die Ursache einer gestörten Immunreaktion liegen.
Ein Ungleichgewicht wird nicht automatisch wieder zu einem Gleichgewicht, wenn viele Systeme betroffen sind, denn vielmehr steigert sich die Anzahl der Störungen. Daraus entstehen weitere Probleme und der Fokus auf die Ursache kann verloren gehen. Ein Teufelskreis und eine Abwärtsspirale entstehen. Die entstandenen Probleme greifen ineinander über und die Ursache versteckt sich in auftretenden Symptomen. Etwas stimmt nicht, wie dir dann bewusst wird. Du fühlst dich krank. Du weißt aber nicht, was die Ursache für dein Unwohlsein ist, weil dein Fokus auf den Symptomen liegt.
In der Regel beginnst du diese zu behandeln und vielleicht hast du Erfolg. Vielleicht hast du keinen Erfolg und die Fehler im System werden weiterhin mehr und mehr. Du suchst einen Arzt auf, doch erst mit der richtigen Diagnose kannst du in den Kreislauf eingreifen und diesen stoppen. Du kannst dann gezielt einzelne Zahnräder packen und den Kreislauf durchbrechen. Dies allerdings nur, wenn du die richtige Diagnose hast und bis dahin kann viel Zeit vergehen.
Ein Problem bei Hashimoto ist, dass es eine Vielzahl von verschiedenen Symptomen mit sich bringt. Diese sind oft diffus und lassen sich nicht eindeutig zuordnen. Ich nennen sie gern Wald-und-Wiesen-Symptome, denn für Hashimoto gibt es keinen einheitlichen Bauplan.
Es kann Jahre dauern, bis du einen Arzt findest, der die Bausteine korrekt zusammensetzen kann und somit herausfindet, woran du leidest. Bleib‘ hartnäckig! Verschaff‘ dir Gehör! Setz‘ dich durch und finde einen Arzt, der zuhört und vor allem, der am Ball bleibt.
Das Immunsystem des Körpers wird über viele Stationen gesteuert – das Gehirn, die Nebennieren und die Bauchspeicheldrüse. Diese reguliert den Insulin- und Stresskreislauf. Ein weiterer Bereich sind unsere Entgiftungsorgane: die Leber und die Gallenblase. Das Heim des Immunsystem ist der Verdauungstrakt, oder besser der Darm. Auf ihm sollte primär der Fokus liegen, wenn diffuse Symptome und Begleiterscheinungen auftreten.

Begleiterkrankungen bei Hashimoto

Ich fasse meine bisherigen Überlegungen einmal zusammen:
Um Hashimoto verstehen, sowie nachhaltig behandeln zu können, müssen wir den menschlichen Organismus als Ganzes betrachten. Ganzheitlich betrachtet, offenbart uns dieser eine Vielzahl lebenswichtiger Zusammenhänge, von denen auch die Schilddrüse betroffen ist. Einfach formuliert: Wer hätte beispielsweise gedacht, dass für die Behandlung von Hashimoto eine gesunde, intakte Darmflora eine wichtige Rolle spielt!?
Ich stellte bereits fest, Hashimoto ist eine Autoimmunerkrankung und das gestörte Immunsystem führt zu einer Entzündung der Schilddrüse. Ich stellte ebenfalls fest, dass der Verdauungstrakt, speziell der Darm, maßgeblich entscheidend für ein funktionierendes Immunsystem ist. Doch der Darm ist nicht der einzige Protagonist in der Entstehung von Hashimoto.
Wir erinnern uns:
Es braucht den ganzheitlichen Blick auf den menschlichen Organismus, um alle Bausteine betrachten zu können, welche die Entstehung von Hashimoto begünstigen.
Ein Ungleichgewicht im System führt maßgeblich zur Ansammlung von Problemen. So ist nicht nur eine intakte Darmflora ein Indikator, sondern ebenso sind es Leber, Nebennieren und Bauchspeicheldrüse. Betrachten wir alle am Verdauungssystem beteiligten Organe, so kommen noch Magen und Gallenblase hinzu, die zusammen mit Leber und Bauspeicheldrüse einen symbiotischen Kreislauf bilden. Ebenso, wie die Erde um die Sonne kreist und der Mond die Gezeiten maßgeblich beeinflusst.
Wichtig ist, dass jeder selbst herausfindet, welches Organ oder welche damit verbundenen Kreisläufe betroffen sind, um zielgerichtet mit einer Behandlung dagegen zu wirken.
Und so werden wir nun tiefer in das Geschehen des Körpers eintauchen und verschiedene Funktionsweisen des Körpers betrachten. Ich selbst bin kein Arzt und so wird sich im Folgenden keine medizinische Fachabhandlung ergeben. Ich möchte lediglich aufzeigen, was in unserem Körper passiert, speziell im Hinblick auf die notwendige Ernährungs- und Verhaltensumstellung im Kampf gegen Hashimoto.

Nebennierenschwäche bei Hashimoto

Ich möchte zunächst anatomisch in dieses Thema einsteigen und die Aufgaben der Nebennieren beleuchten. Im Verlauf meiner Ausführungen werde ich ebenfalls auf Ursachen und Symptome zu sprechen kommen.
Die Nebennieren gehören zum endokrinen System unseres Körpers und produzieren eine wichtige Vielzahl an verschiedenen Hormonen, die für uns lebensnotwendig sind. Hierzu gehören beispielsweise Adrenalin, Aldosteron und Cortisol. Aldosterol gehört zu den Mineralocorticoiden und hilft dabei den Blutdruck zu regulieren und den Elektrolyt-Haushalt zu stabilisieren. Cortisol gehört zu den Glucocorticoiden und tragen dazu bei, dass der Stoffwechsel unterstützt wird und das Immunsystem unterdrückt, wobei es den Körper ebenfalls bei der Stressbewältigung hilft.
Die Hormonbildungen in der Nebenniere haben zusammenfassend Einfluss auf den Mineralstoffhaushalt des Körpers, wie bereits erwähnt regulieren sie unseren Blutdruck, sie haben Einfluss auf unseren Energie-Haushalt als auch auf unseren Blutzucker-Spiegel. Ebenfalls sind sie für Stress-Reaktionen verantwortlich und tragen ebenfalls zur Bildung von Sexual-Hormonen bei. Ganz schön viele Aufgaben, wenn ihr mich fragt und daher ist die Betrachtung der Nebennieren bei Hashimoto auch so wichtig.
Wie bereits mehrfach erwähnt, sind in unserem Körper eine Reihe von verschiedenen Systemen miteinander verbunden. Dies ist lebenswichtig und kommt es zu einem Ausfall, ist nicht selten nur ein Organ betroffen, sondern gleich zwei oder drei.
Unsere Schilddrüse steht in enger Zusammenarbeit mit unseren Nebennieren. Diese beiden Organe unterstützen und beeinflussen sich gegenseitig. Kommt es in Folge von Hashimoto also zu einem Problem in der Schilddrüse sind die Nebennieren unmittelbar davon betroffen. Diese nehmen die Energie auf, welche die Schilddrüse zur Verfügung stellt, um den Stoffwechsel zu regulieren.
Wusstet ihr zum Beispiel, dass das Burn-Out-Syndrom ebenfalls auf eine Nebennierenschwäche zurückzuführen ist? Nein. Ich wusste das auch nicht und wie bei Hashimoto werden mit dieser Schwäche allerlei Symptome verknüpft, die nicht immer eindeutig zuzuweisen sind. Daraus ergeben sich bekannten Kreisläufe.
Stehen die Nebennieren chronisch unter Spannung, kann dies die Kommunikation zur Hormonbildung beeinflussen. In diesem Fall ist dann die informelle Brücke zwischen dem Hypothalamus, der Hirnanhangsdrüse und den hormonproduzierenden Drüsen in den Nebennieren gestört. Als Folge dessen wird die Kommunikation zwischen Nebennieren und Schilddrüse gehemmt, was wiederum zu einer Störung der Bildung von Schilddrüsenhormonen führt.
Ebenfalls nicht unerheblich für die Nebennieren ist unsere Bauchspeicheldrüse. Diese setzt Insulin frei, beispielsweise durch Nahrungsaufnahme oder durch Stress. Der Insulinspiegel wird von den Nebennieren überwacht und gegebenenfalls durch die Ausschüttung von Kortisol, ein Antistresshormon, reguliert. Somit sind die Nebennieren auch direkt mit unserem Immunsystem verbunden und infolgedessen wiederum sind sie an entzündungshemmenden oder -fördernden Prozessen in unserem Körper beteiligt.
Ihr seht, der menschliche Organismus ist komplex und besteht wortwörtlich aus einer Vielzahl von Zahnrädern, die nahtlos ineinandergreifen müssen, damit wir gesund bleiben.
Symptome einer Nebennierenschwäche sind zum Beispiel:
• Schwierigkeiten, am Morgen aufzustehen
• niedriger Blutdruck
• verminderte Merkfähigkeit
• allgemeine Schwäche und ein ausgeprägter Energiemangel
• Müdigkeit und Appetitlosigkeit
• Gewichtsverlust oder auch Gewichtszunahme mit Schwierigkeiten, die Pfunde wieder loszuwerden
Alles nicht sehr spezifisch, oder? Ich finde die Symptome vollkommen nichtssagend, auch im Hinblick dessen, dass bereits die Symptome für Hashimoto nicht eindeutig festgelegt sind. Zurückzuführen sind eine Schwäche der Nebennieren aber vor allem auf Stress.
Stress macht dich krank!
Stress macht nicht nur deinen Geist krank, sondern ebenfalls deinen Körper. Dies ist bewiesen und ich werde darauf später noch ausführlich eingehen.
Primär betrachten wir nun, welchen Einfluss Stress auf unsere Nebennieren hat und ein paar Folgen habe ich bereits angesprochen. Hier eine kleine
Zusammenfassung und Ergänzung:
• Die Kommunikation zwischen Gehirn und Drüsen, die wichtig Hormone bilden, wird gestört.
• Die Leistung und Hormonbildung der Schilddrüse wird gestört.
• Entgiftungsprozesse, in denen überschüssige Schilddrüsenhormone ausgeschieden werden sollen, werden gestört.
• Es kommt zu einer Schwächung der Immunbarrieren im Darm, der Lunge und auch im Gehirn.
• Das Immunsystem wird gestört.
• Folge sind chronische Entzündungen als auch ein dauerhaft erhöhter Insulinspiegel.
All diese Prozesse führen maßgeblich dazu bei, dass sich Hashimoto verschlimmern kann und auch dazu, dass es überhaupt erst auftritt. Höre auf deinen Körper! Ich kann es immer wieder nur betonen. Vertraue deinem Gefühl! Wenn du an Hashimoto leidest, ist dies für deinen Körper bereits eine enorme Stressbelastung. Deutlich mehr Stress erfährst du, wenn scheinbar kein Arzt, den du aufsuchst, die Ursachen für dein Leiden feststellen kann. Dies fordert dich physisch wie auch psychisch und ich weiß, es ist schwer, aber du musst stark bleiben und so lang bohren, bis du endlich weißt, was mit deinem Körper nicht stimmt.

Insulinresistenz und Hashimoto

Insulin ist ein Hormon, welches unseren Blutzuckerspiegel reguliert. Blutzucker wiederum versorgt unsere Zellen mit Energie, damit deren Funktion korrekt gewährleistet ist. Man könnte auch sagen, dass Blutzucker der Treibstoff des Lebens ist.
Doch wusstest du, dass der Blutzuckerspiegel einen unmittelbaren Einfluss auf Hashimoto hat? Wusstest du, dass hohe oder niedrige
Blutzuckerschwankungen dein Leiden bei Hashimoto verschlimmern können?
Hast du dir darüber jemals Gedanken gemacht?
Dass Insulin und auch der Blutzuckerspiegel ungemein wichtig für unseren Stoffwechsel sind, sollte dir bekannt sein. Vielleicht kennst du auch jemanden in deinem unmittelbaren Umfeld, der an Diabetes leidet. Und vielleicht ist Diabetes auch heutzutage die Volkskrankheit No.2. Ich bin mir sicher, dass jeder von uns schon einmal davon gehört hat, aber Diabetes ist wie Hashimoto keine Krankheit, die plötzlich auftritt – im Sinne von, du gehst abends gesund ins Bett und wachst am Morgen mit Diabetes und Hashimoto auf. So einfach ist es nicht. Allerdings gehen diese beiden Krankheiten gern Hand in Hand und wenn du an Hashimoto leidest, solltest du deinen Blutzuckerspiegel auf jeden Fall im Auge behalten. Hierbei gilt es zu beachten, dass sowohl eine erhöhte Produktion von Insulin wie auch eine Unterzuckerung gleichermaßen schlecht sind. Ist dein Körpersystem bereits durch Hashimoto angegriffen, wird sich die Belastung einer gestörten Insulinversorgung nur noch negativer auf deine Gesundheit auswirken.
Natürlich spreche ich in meinen Ausführungen lediglich über Wahrscheinlichkeiten, die auftreten können! Nur, weil du an Hashimoto erkrankt bist, heißt dies nicht zwangsläufig, dass all die Begleitkrankheiten auftreten, von denen ich dir erzähle. Du solltest allerdings davon gehört haben und versuchen den Wahrscheinlichkeiten entgegen zu steuern. Deine Gesundheit wird es dir danken! Dein Körper wird es dir danken und vor allem dein Geist wird es dir danken. Ich möchte kein Weltuntergangsszenario beschreiben, ich möchte dich lediglich allumfassend informieren.
Dass Ernährung bei Hashimoto eine wesentliche Rolle spielt, habe ich bereits mehrfach erwähnt. Im Zusammenhang einer möglichen Störung des Insulinkreislauf möchte ich darauf im nächsten Kapitel zu sprechen kommen.

Insulin ist der Treibstoff des Lebens

Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse gebildet. Gehen wir davon aus, dass du viele verschiedene Kohlenhydrate täglich zu dir nimmst. In Folge dessen, wird die Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse angekurbelt. Leidest du an Hashimoto, hast du prinzipiell eine niedrigere Toleranz gegenüber Kohlenhydraten beziehungsweise Kohlenhydrate werden deutlich schlechter verarbeitet. Deine Verdauung wird dadurch bereits ordentlich unter Stress gesetzt und auch die Bauchspeicheldrüse steht dieser im Nichts nach.
Das produzierte Insulin wird benötigt, um die Kohlenhydrate aufzuspalten, so dass diese in Glukose umgewandelt werden und ein zu hoher Anteil an Glukose in den Körperzellen, führt zu einem chronisch erhöhten Blutzuckerspiegel.
Sind die Zellen dauerhaft unter Beschuss, werden die Reaktionen auf das produzierte Insulin stetig geringer.
Stellt euch eine Schüssel mit Wasser vor, die irgendwann überläuft, weil nicht noch mehr Flüssigkeit gefasst werden kann. Unsere Körperzellen laufen nicht tatsächlich über, doch sie werden resistent. Stellt euch hierfür vor, ihr klopft an eine Tür, mehrfach und wiederholt, aber niemand öffnet die Tür. Mehr und mehr Insulin wird produziert, mehr und mehr Wasser läuft in die Schüssel oder mehr und mehr Menschen stehen vor der geschlossenen Tür, weil die Zellen schlichtweg auf Durchzug schalten.
Die Folgen dessen beginnen mit Übergewicht und daraus resultierender Erschöpfung. Das Metabolische Syndrom entsteht, wobei dieses keine eigenständige Krankheit ist, sondern eine Kombination bestehender Krankheiten und Symptomen. Und die Symptome dessen sind eben unpräzise wie bei der Nebennierenschwäche oder Hashimoto: Adipositas, ein gestörter Fett- und Cholesterinhaushalt, Bluthochdruck, sowie ein erhöhter Blutzuckerspiegel als Folge einer Insulinresistenz. Das Metabolische Syndrom gilt als Risikofaktor von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Im Übrigen spielt es keine Rolle, ob du einen chronisch erhöhten Blutzuckerspiegel hast oder einen chronisch geringen. Beide Szenarien sind unschicklich für deine Gesundheit und haben Einfluss auf deine Schilddrüse. Wird diese dauerhaft mit Energie beschallt, kann sie ihre Arbeit nicht mehr ordnungsgemäß verrichten und es werden weniger Schilddrüsenhormone produziert.
Du siehst erneut, all die Funktionen und Kreisläufe in unserem Körper sind wichtig, denn alles ist miteinander verbunden.
Die folgenden Ausführungen hat mir Susanne Seemann zur Verfügung gestellt. Sie ist Heilpraktikerin aus München und hat mir dabei geholfen, meine Systeme wieder ins Gleichgewicht zu bringen bzw. noch immer ins Gleichgewicht zu bringen. Ihre Gedanken möchte ich gern mit dir teilen.
Hormonelle Dysbalancen und Hashimoto

Welch wunderschönes Wort, nicht wahr? Hormonelle Dysbalancen.

Rein linguistisch betrachtet, lässt sich dieser Begriff ganz wunderbar leicht von der Zunge nehmen. Doch so schön, wie es klingt, ist es nicht, wie du dir sicher denken kannst.
All die produzierten und verarbeiteten Hormone in unserem Körper kommen zum Einen weder allein, noch arbeiten sie unabhängig voneinander. Man kann es nicht oft genug schreiben!
Ist die Funktion unserer Schilddrüse angegriffen, oder ist die Bauchspeicheldrüse überlastet oder gibt es irgendwelche anderen Störungen bei der Hormonbildung, führt dies unweigerlich zu einem Ungleichgewicht des kompletten Hormonhaushalt. Stellt euch das endokrine System wie ein komplex und sensibel gebautes Mobile vor oder wie schwere Säulen, die ein Dach tragen. Jedes Hormon stellt eine Stütze dar und wird nur eine Stütze instabil, wird die Last auf alle anderen Stützen größer. Im Fall unseres endokrinen Systems entsteht eine Dysbalance, was auch nur ein hübsches Wort für Ungleichgewicht ist.
Früher oder später wird dies deine Schilddrüse in Mitleidenschaft ziehen und ist deine Schilddrüse bereits wegen Hashimoto unter Strom, wird das System früher oder später zusammenbrechen. Wenn du folglich eine Reihe von natürlichen oder synthetischen Hormonen in Form von Nahrungsergänzungen zu dir nimmst, die ausschließlich die Schilddrüse betreffen, wirst du damit nur wenig Erfolg haben. Diese künstlichen Hormone imitieren lediglich und führen nicht zur Heilung.
Viel wichtiger ist es, die Ursachen und Gründe für die Hormonschwankungen zu finden, denn diese betreffen nicht ausschließlich die Schilddrüse. Warum? Ein hormonelle Dysbalance kommt selten allein, oder auch, kommt niemals allein.
Erinnern wir uns an die häufigsten Symptome für Hashimoto:
• chronische Übersäuerung
• chronische negative Einflüsse auf den Organismus, psychisch wie physisch
• unpassende Ernährung und mangelnde Aufmerksamkeit auf Darm und Verdauung
• chronischer Stress
Wenn du also nur künstliche Hormone auf einer Eben zuführst, hat dies den gleichen Effekt, als würdest du aufgeben. Nur, wer nicht aufgibt oder sich nicht ergibt, bekommt die Möglichkeit etwas zu verändern und somit einen neuen Lebensabschnitt zu beschreiben. Hashimoto bedeutet nicht das Ende deines Lebens und Hashimoto ist nicht dein Feind. Vielmehr ist es ein Zeichen und es bedeutet, dass es an der Zeit ist, dass du etwas grundlegend veränderst.

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Was bedeutet systemisch?

An sich erklärt sich das ja bereits über das Wort. Es sind mehrere Systeme im Körper betroffen.

  • Das Verdauungssystem
  • Das Entgiftungssystem
  • Das Hormonsystem

um nur 3 zu nennen. Alle drei werden übrigens unter anderem durch Stress getriggert, weshalb es wichtig ist, alle diese Kreisläufe und ihren Zusammenhang untereinander aber auch in Bezug zu Stress zu kennen.

Schau dir deshalb die verschiedenen Funktionskreisläufe auf dieser Seite näher an.

Der Stresskreislauf mit Blick auf die Nebennieren und die Bauchspeicheldrüse

Wir haben die Funktionen der Nebennieren bereits betrachtet, doch viele von wissen gar nicht, dass diese in einem durchaus kritischen Bereich liegen. Dieses Organ bekommt schlichtweg nicht immer die Aufmerksamkeit, welches es braucht, um korrekt zu funktionieren. Ebenso ein wichtiger Faktor ist, dass das Zusammenspiel zwischen Nebenniere und Bauchspeicheldrüse einwandfrei gewährleistet werden sollte. Und sie stehen beide permanent in Verbindung, weswegen wir herausfinden müssen, in welchem Zustand sich diese befinden und ob ihre Kommunikation zueinander auch korrekt vorhanden ist.

Nicht nur die Nahrungsaufnahme verbindet Nebenniere und Bauchspeicheldrüse. Nicht zuletzt werden sie durch den Faktor Stress verbunden. Die Bauchspeicheldrüse kümmert sich um die Freisetzung von Insulin und die Nebenniere analysiert eben diesen Spiegel, um bei zu hoher Konzentration das Hormon Kortisol auszuschütten. Hierbei spielt es keine Rolle, ob der Stress eher physischer oder gar psychischer Natur ist – in beiden Fällen wird Kortisol auf den Weg geschickt, weil es sich bei diesem Hormon um ein Antistresshormon handelt. Unser Körper versucht sich also selbst zu beruhigen, bevor es zu nachhaltigen Schäden kommt.

Ich habe bereits festgestellt, dass chronischer Nebennierenstress die Kommunikation zwischen dem Gehirn und den hormonproduzierenden Drüsen beeinflussen kann. Zu benennen sind hier explizit der Hypothalamus und auch die Hirnanhangsdrüse, welche die Hormonproduktion steuern. Hier entsteht auch eine kommunikative Verbindung zwischen Nebennieren und der Schilddrüse.

Die Schilddrüse ist produziert das Schilddrüsenhormon T4 und dieses wird in dessen aktive Form, T3 umgewandelt. Eine Störung in der Kommunikation hemmt diese Umwandlung, worauf es letztlich zu einer Überproduktion von T4 kommt, weil der Schilddrüse vermittelt wird, es sei nicht genügend T3 im Körper vorhanden. Ein Teufelskreislauf entsteht.

Was geschieht noch im Körper bei chronischem Nebennierenstress? Nun, die Entgiftungswege werden behindert, durch welche überschüssige Schilddrüsenhormone ausgeschieden werden. Und so entsteht eine Resistenz der Zellen gegenüber den Schilddrüsenhormonen, weil diese mit der Zeit schlichtweg ihre Empfindlichkeit diesen gegenüber verlieren.

Und erneut werden mehr und mehr Hormone produziert, weil die Schilddrüse das Signal erhält, es sind nicht genug im Kreislauf vorhanden.

Eine Schwächung der Nebenniere bringt zwangsläufig auch eine Schwächung der Immunbarrieren des Darms mit sich, eine Schwächung der Lunge und auch des Gehirn – fasst man all dies zusammen, ist eine Schwächung unseres Immunsystem die Folge und kann ebenso einen dauerhaft erhöhten Insulinspiegel mit sich bringen, was wiederum weitere Türen tückischer Kreisläufe entstehen lässt.

Kurzum: Deine Symptome werden sich spürbar schlimmer ausgeprägt sein.

Ich, beispielsweise, bekomme Muskelschmerzen im Oberschenkel, immer dann, wenn ich mich böse aufrege. Dies macht die Deutung der zahlreich vorhandenen Symptome natürlich nicht einfacher, denn jeder Körper besitzt gleichwohl sein „eigenes Ventil“, um den Stress zu kompensieren. Dabei können wir ihn unterstützen und dies müssen wir auch. Unser Körper ist unsere Verantwortung.

Stress macht dich krank. Ich erwähnte es bereits und letztlich kann man das nicht oft genug erwähnen. Ich kenne Menschen in meinem Umfeld, die stehen dauerhaft unter Stress und bei ihnen ist es wohl nur eine Frage der Zeit bis sich erste körperliche Probleme einstellen werden.
Stress kann aus allen bekannten Richtungen verursacht werden, von innen wie von außen. Soll bedeuten, sie können um deinen Körper herum wirken, auf deinen Körper wirken und auch im Innern des Organismus entstehen. Schwankungen im Blutzuckerspiegel oder Blutanämien, oder auch Darmentzündungen wie Lebensmittelunverträglichkeiten/ -intoleranzen führen unweigerlich zu Stress – und zwar von innen.

In unserem Alltag wirken zudem zahlreiche Stressfaktoren von außen und besonders Menschen, die mitten in der Stadt leben, sind davon schwerer betroffen als Menschen, die auf dem Land leben. Zumindest möchte ich dies behaupten. Straßenverkehr, Umweltgifte, Belastungen in der Luft oder auch nur der hektische Alltag in Großstädten versetzen unseren Körper in einen physischen Ausnahmezustand.

Es entsteht Stress und dies kann zu ernsthaften psychischen Belastungen führen, die unseren Organismus noch weiter schwächen und schädigen.
Hast du in deinem Alltag einmal darauf geachtet, was dich alles unter Stress setzt? Du, der bereits mit Hashimoto zu kämpfen hat!?

Stress führt unweigerlich zu einer Verschlimmerung deiner Situation oder kann diese überhaupt erst auslösen, wobei Stress natürlich nicht der einzige Faktor ist. Du läufst Gefahr all die wichtigen Symptome leicht zu ignorieren, wenn du im Alltagstrott gefangen bist oder vielleicht fallen dir diese im ersten Erscheinen auch gar nicht auf. Wie heißt es so schön, es muss erst schlimmer werden, bevor es besser werden kann.

Doch dazu muss es nicht kommen, denn letztlich musst du selbst mit deiner Krankheit leben und niemand Anderes. Nicht dein Partner, nicht dein Arbeitskollege, auch nicht deine Freunde und schon gar nicht deine Ärzte – nur du selbst!

Du hast dein Stresskonto überzogen, und zwar gewaltig. Es ist vergleichbar mit einem Bankkonto, was schonungslos in den Dispo rauscht. Irgendwann ist dein Geld aufgebraucht, irgendwann ist dein Dispo erschöpft und gleiches passiert mit deinem Körper und deinem Geist, wenn du dich dauerhaft mit Stress umgibst.

Du darfst nicht vergessen, dass Hashimoto deinen Körper extrem fordert und ihn ebenfalls in einen ausgeprägten Zustand des Stress versetzt. Belastet du dich selbst immer weiter mit Stress oder setzt dich diesem aus, ist ein „Totalausfall“ quasi vorprogrammiert. Du gierst regelrecht danach, dass dein Körper beginnt etwaige Funktionen einzustellen oder diese zu boykottieren. Natürlich ist dies überspitzt ausgedrückt, denn es braucht geraume Zeit bis die natürlichen Schutzfunktionen unseres Körpers sich ergeben oder Prozess eingestellt werden. Bei mir selbst war es ein Prozess von zwei Jahren und dauerhaftem Beziehungsstress. Zwei Jahre und ein bisschen länger bis ich vollkommen entkräftet war, wobei diese Entkräftung auch dazu führte, dass ich überhaupt nicht mitbekam, dass sich in meinem Körper etwas verändert hatte. Meine Reserven waren aufgebraucht und um die Energievorräte wieder aufzustocken, braucht es ebenfalls Zeit.

Sind die Tanks leer, fallen uns die einfachsten Dinge extrem schwer: Du bist erschöpft und hast schon Probleme überhaupt aus dem Bett aufzustehen. Schon zu diesem Zeitpunkt musst du etwas ändern, ansonsten wirst du von einem Kreislauf entschlossen, den allein zu durchbrechen unglaublich schwierig ist. Pack das Übel an der Wurzel und warte nicht erst bis sich diese ausgebreitet haben. Und ich weiß aus eigener Erfahrung, auch dies ist leichter gesagt als getan.

Gehen wir davon aus, du möchtest etwas verändern, doch du bist bereits mit diesem ersten Schritt zu überfordert. Du weißt gar nicht, wo du anfangen sollst und verlierst den Blick für das Wesentliche. Du grübelst und grübelst und grübelst. Du kannst nicht abschalten oder dich einmal gehen lassen, nachts fällt es dir schwer zu schlafen und im Allgemeinen fühlst du dich einfach nur gerädert. Dein Tagesablauf ist furchtbar unausgeglichen und du versuchst dich mit Hilfe von Kaffee und Süßkram über Wasser zu halten. Irgendwie, vielleicht sogar um jeden Preis, musst du fit sein, du musst wach bleiben. Du musst funktionieren.

Lies den letzten Satz noch einmal. Du musst funktionieren, denn du hast Verantwortungen. Richtig. Wir alle haben Verantwortungen, doch dieses Denken löst unglaublichen Stress aus, weil du dich selbst unter Druck setzt. Diese Belastung durch deine eigenen Gedanken, verhindert ebenfalls, dass du entspannen kannst und es verhindert sogar manchmal, dass du dir überhaupt Zeit nimmst dich einmal hinzusetzen, um zum Beispiel zu essen. Du hast keine Zeit, du bist zu müde, um vielleicht einfach nur einmal um den Block zu laufen und ein wenig frische Luft zu schnappen.

Betrachte deinen Alltag einmal konzentriert und wachsam und dir werden viele Schnittstellen auffallen, die Stress verursachen oder diesen steigern. Mach’ dir auch ruhig Notizen und analysieren dich selbst. Füge ein wenig Entspannung ein, eine Meditation oder auch ein wenig Sport. Umgib’ dich mit einem positiven Umfeld und stelle dich ebenfalls positiv ein. Du wirst merken, dass allein dies schon zu deinem Allgemeinwohl beiträgt. Such’ dir sinnvolle und erfüllende Tätigkeiten, die dich auch einmal aus deinem beruflichen Stressalltag ausbrechen lassen – dies kann ein gutes Buch sein, oder auch ein guter Podcast oder einfach nur eine Parkbank, auf der man sich die Sonne ins Gesicht scheinen lässt.

Tu’, was dich glücklich macht und davon besonders viel!

Du musst deine eigenen Schlüssel finden, um dem Thema Stress effektiv und effizient begegnen zu können und glaube mir, so schwer ist es nicht.

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Blick auf Hypoglycämie und Insulinresistenz

Der Blutzucker, auch über diesen habe ich bereits geschrieben und ich habe bereits folgende Frage gestellt:
Wusstest du, dass ein zu hoher oder zu niedriger Blutzuckerspiegel deine Symptome bei Hashimoto verschlimmern kann?
Wir wissen bereits, dass dies tatsächlich so ist. Und wir wissen auch bereits, dass Hashimoto gern Hand in Hand mit anderen Krankheiten auftritt. Im Zusammenhang dieses Abschnittest sprechen wir über Diabetes. Und Diabetes tritt wie Hashimoto nicht von heute auf morgen auf, sondern kommt eher schleichend, fast schon versteckt ohne jede Ankündigung.
Daher kann es vielen Betroffenen so vorkommen, als wäre die Krankheit ganz plötzlich da. Dem ist nicht so, denn auf dem Weg zu Diabetes und auch zu Hashimoto gibt es eine Reihe von Zwischenstationen, zum Beispiel das Metabolische Syndrom und die Insulinresistenz, über die ich dich bereits informiert habe.

Das Metabolische Syndrom

Das Syndrom beschreibt eine Reihe von Unannehmlichkeiten oder auch eine Gruppe unangenehmer Dinge, die gemeinsam auftreten können. Das Metabolische Syndrom ist keine eigenständige Krankheit, beziehungsweise wird in der allgemeinen Medizin nicht als solche betrachtet, denn vielmehr ist es eine Ansammlung von Problemen des Organismus.
Dies können zum Beispiel sein:
• Bauchfett
• hoher Cholesterol- und Triglyceride-Spiegel, verursacht durch Zucker, welcher sich in der Leber in Form von Fett ablagert
• ein hoher Blutdruck
• eine bestehende Insulin-Resistenz
• klumpiges Blut oder die Tendenz dazu
• Entzündungen aller Art, der König aller Übeltäter
Verursacht wird das Metabolische Syndrom durch einen chronisch hohen Blutzuckerspiegel und dieser wird häufig durch einen übermäßigen Konsum von Kohlenhydraten ausgelöst. Ein hoher Insulinspiegel ist die Folge dessen und darauf kommt es zu einem hohen Level der Produktion von Kortisol. Diese Kette lässt sich beliebig fortsetzen, einfach, weil alles in unserem Körper miteinander verknüpft ist.
Ich schrieb gerade, dass Entzündungen der König aller Übeltäter ist und Kohlenhydrate sind deren Gefolgschaft. Mit der Aufnahme vieler Kohlenhydrate setzt du deine Bauchspeicheldrüse enorm unter Druck, weil diese eifrig damit beschäftigt ist Insulin zu produzieren, damit all die Kohlenhydrate in Glukose umgewandelt werden können.
Glukose ist die Energiequelle unserer Zellen und wird über unseren Blutkreislauf entsprechend gleichmäßig verteilt.
Gehen wir von einer starken Produktion von Insulin aus, einer erhöhten Umwandlung von Glukose und stellen uns noch einmal ein Fass vor, welches mit Wasser vollläuft. Irgendwann ist das Fass voll und ebenso sind unsere Zellen irgendwann reich gesättigt an Glukose. Sie können nicht noch mehr vertragen oder aufnehmen oder zur Energiegewinnung nutzen und so werden die Schotten dicht gemacht.
Die Zellen reagieren überhaupt nicht mehr auf das, was das Blut zu ihnen trägt, doch es erfolgt keine Informationsweiterleitung an die Bauchspeicheldrüse, dass diese die Produktion von Insulin zurückfahren soll. Es kommt zu einem Stau, wie auf der Autobahn und schließlich kann es zur Vollsperrung führen.
Am Rande sei erwähnt, dass amerikanische Studien aufgezeigt haben, dass der Prozess wiederholter Insulinspitzen früher oder später zu einer Insulinresistenz führt und ich habe auch bereits erwähnt, dass davon auch deine Schilddrüse betroffen sein wird.
Geht die Produktion von Schilddrüsenhormonen zurück, ergeben sich viele neue kleine Paletten an Symptomen:
• Erschöpfung
• Gewichtszunahme
• Depression
• Hirnverneblung
• Schmerzen
• Haarausfall
• und und und und …
Ein zu hoher Blutzuckerspiegel ist schlecht für deinen Körper, aber ein zu niedriger Blutzuckerspiegel (wird Hypoglycämie genannt) ist es ebenso. Zu wenig Insulin im Blut führt zu einer Belastung der Nebennieren, die Kortisol ausschüttet. Die Leber erhält über das Kortisol die Information, dass sie doch bitte mehr Glukose freigeben soll, damit der Blutzuckerspiegel wieder angehoben werden kann. Auch hier entsteht ein Teufelskreislauf, dessen Protagonist neben dem Insulin auch das Kortisol ist.
Kortisol ist ein Stresshormon und stark in die natürlichen Überlebensmechanismen unseres Körpers involviert. Es hilft unserem Körper aktiv zu bleiben, auch, um eventuelle Reaktionen zur Flucht oder zum Kampf bereitzuhalten.

Was tut Kortisol im Detail?

Es koordiniert die Energieverteilung im Körper, speziell zum Gehirn, indem es die produzierte Glukose für dieses verfügbar macht und somit koordiniert es auch Prozesse im Körper, die bei Bedarf heruntergefahren werden müssen (Wachstum, Fortpflanzung, Verdauung …), damit an anderer Stelle auf Höchstleistung gearbeitet werden kann. Kortisol steuert folglich den Herzschlag, die Lungenaktivitäten und auch den Blutfluss zur Muskulatur.
Unser Gehirn kann man durchaus als Zentrum der Kontrolle unseres Körpers bezeichnen.
Im Zweifel muss das Gehirn in der Lage sein die richtigen Signale zu senden, damit du, zum Beispiel, Gefahren abwehren kannst. Es ist das wohl sensibelste Organ unseres Gehirn und ein wiederholter Kortisol-Ausstoß aufgrund von Unterzuckerung wirkt negativ aus die Hirnanhangsdrüse, welche unter anderem die Funktionen der Schilddrüse steuert.
Ich möchte dich nicht langweilen, doch all diese Dinge sind wichtig, damit du verstehst, was in deinem Körper passiert und warum es so wichtig ist diesen ganzheitlich zu betrachten.
Wir sind in unseren Überlegungen nun wieder einmal bei der Schilddrüse angekommen, doch wie äußert sich eine Unterfunktion der Schilddrüse?
Sie verringert die Aufnahmemöglichkeit der Zellen für Zucker, somit für Energie. Sie verringert die Aufnahme von Glukose im Darm.
Sie verlangsamt die Aufnahme von Insulin und somit kann der Blutzuckerspiegel nicht steigen. Die verlangsamt aber auch das Ausscheiden von Insulin aus dem Blut, wodurch der Blutzuckerspiegel nicht sinken kann.
Leidest du an einer Unterfunktion der Schilddrüse, können deine Zellen nicht mehr eloquent arbeiten und Energie aufnehmen.
Und obwohl dein Blutzuckerspiegel vielleicht normal ist, können bekannte Unterzuckerungsprobleme, wie Müdigkeit, Kopfschmerzen und Hunger, auftreten. Und dies nur, weil in den Zellen nicht genug Glukose ankommt. Deine Nebennieren geraten unter Stress, was von der Hirnanhangsdrüse registriert wird und worauf diese reagiert. Der Kreislauf schließt wieder mit der Schilddrüse, deren Produktion eingeschränkt wird, um den Stresslevel zu senken. Wie wir es drehen und wenden: Willst du dein Allgemeinwohl oder dein allgemeines Wohlbefinden steigern, um deine Symptome zu minimieren, dann musst du ein Auge auf deinen Blutzuckerspiegel werfen und letztlich auf alles, was damit zusammenhängt!

Du bisst was du isst – oder? Du bisst wie du isst …

Für deinen Merkzettel eine kleine Wiederholung: Zum Verdauungssystem gehören für gewöhnlich der Mund, der Rachenraum, die Zunge, die Speiseröhre, sowie (hier wird es interessant für unsere Betrachtung) der Magen, die Leber, die Gallenblase und die Bauchspeicheldrüse. Nicht zu vergessen, auch der Darmtrakt mit Zwölffingerdarm, Dünndarm, Dickdarm und Enddarm. Soviel zu den Organen, und diese werden zahlreich von Darmbakterien, Enzymen und anderen wichtigen Prozessen unterstützt. Alles ganzheitlich zu betrachten, kostet uns an dieser Stelle zu viel Zeit, weswegen ich versuchen werde meine Ausführungen zu bündeln. Ich möchte dich nämlich nicht überfordern!

Schauen wir uns den Magen an. Hashimoto und eine Unterfunktion der Schilddrüse wirken auf die Produktion der Magensäure. Diese bereitet die Verdauung der Nahrung vor und wehrt ebenfalls Krankheitserreger ab. Wäre also schon etwas blöd, wenn etwas die Produktion der Magensäure stört, oder!? Vor allem, wenn wir betrachten, dass dadurch Probleme für den kompletten Verdauungsprozess auftreten. Der Darm gehört, wie erwähnt, auch dazu und daher notieren wiederholen wir noch einmal für unseren Merkzettel: Ein kranker Darm steht in einem direkten Zusammenhang mit Immunreaktionen des Körpers und so in einem konkreten Zusammenhang mit Hashimoto.

Und deswegen schauen wir auf den Magen. Tritt in diesem Stadium der Verdauung ein Ungleichgewicht auf und können die Speisen nicht mehr ausreichend vorbereitet werden, wird dieses Problem weiter in den Darm getragen.

Ist zu wenig Magensäure vorhanden, werden Kleinstbestandteile in der Nahrung, zum Beispiel Eiweiße, nicht korrekt aufgespalten oder verarbeitet. Sie gelangen nicht fertig vorverdaut in den Darmtrakt.

Dies gilt auch für Keime, die über die Magensäure abgewehrt werden, damit diese sich gar nicht erst im gesamten Kreislauf verbreiten. Die Magensäure bildet eine Barriere und der Magen ist das Eingangstor für viele Krankheitserreger und Keime, wie Bakterien, die unserem Organismus einfach nicht gut tun.

Das ist die Lage bei einem Mangel an Magensäure, doch Probleme treten auch im gegensätzlichen Fall auf: Übersäuerung. In der Magensäure wird ein Speisebrei gebildet, welches im Zwölffingerdarm wieder neutralisiert werden muss. Ist der Säuregehalt zu hoch, stößt der Zwölffingerdarm an seine Grenzen und kommt mit der Neutralisierung nicht mehr hinterher. Dass sich die Übersäuerung somit weiter durch den Darmtrakt zieht, erkennst du wohl von selbst.

Das Säuremilieu unseres Magen muss folglich im Gleichgewicht bleiben und es gibt eindeutige Anzeichen dafür, dass dem nicht so ist, die du ernst nehmen solltest: Sodbrennen ist so ein Anzeichen. Hat vielleicht jeder von uns schon einmal gehabt und für unangenehm befunden. Jetzt könntest du denken, dass Sodbrennen in Folge einer Übersäuerung entsteht. Tatsächlich bedeutet es dies nicht zwangsläufig und ich weiß, es ist paradox, doch es ist gar nicht so selten, dass Sodbrennen durch einen Mangel an Magensäure auftritt!

Kurios, ich weiß!

Fehlt Magensäure, kann der Speisebrei im Magen nicht vollständig weitergeleitet werden. Er verbleibt also im Magen und yummie, fängt an zu gären. Dieser Prozess setzt Gase frei, welche sich mit der Magensäure ansammeln und weiterhin unterbinden, dass der Speisebrei weitertransportiert werden kann. Alles „liegt etwas schwer im Magen“, im Übrigen auch, wenn wir unser Essen nicht gründlich genug kauen. Im Kindergarten habe ich damals gelernt, erst um die dreißig Mal zu kauen, bevor ich schlucke. Du vielleicht auch? Na, dann weißt du jetzt, warum.

Förderlich für Sodbrennen und im Allgemeinen für eine Störung in der Produktion der Magensäure sind auch die allseits beliebten Festtagsbraten, wobei dieser Begriff heutzutage leider nur noch ein hübsches Synonym allgemein ungesunder Ernährung ist. Unser Leben ist rasant und der Leistungsdruck ist enorm, weswegen es in der westlichen Welt leider vermehrt vorkommt, dass wir unserem Essen nicht genügend Aufmerksamkeit schenken.

Ich spreche hier vom fahrlässigen Konsum von Fastfood, von zu viel Zucker, von zu viel Fett. Instantgerichte sind viel schneller zubereitet und können mal eben zwischen Tür und Angel verzehrt werden. Dass dabei eine Reihe von Geschmacksverstärkern und andere Zusatzstoffe verzehrt werden, scheint nicht wichtig zu sein.

Machen ja schließlich alle. NEIN!

Leute, nehmt euch ein wenig Zeit beim Essen und achtet bitte darauf, was ihr esst! Bitte schlinge dein Essen nicht zwischen Tür und Angel oder zwischen zwei Terminen einfach herunter. Vor allem nicht, weil die Verdauung schon mit dem Speichel in deinem Mund beginnt. Dieser wirkt neutralisierend und vor allem sehr harmonisch auf das Säuremilieu im Magen. Zudem liefert Speichel wichtige Enzyme, die den gesamten Verdauungsprozess beeinflussen. Kauen ist wichtig, denn der Magen hat keine Zähne, um dir diese Arbeit noch abzunehmen.

Ich möchte euch nicht bekehren, sondern euch lediglich darauf aufmerksam machen, dass ihr Probleme mit eurer Gesundheit selbst kreiert. Wichtige Nahrungsbestandteile, wie Bitterstoffe, sind nicht selten in der Nahrungsaufnahme verschwunden und gerade Bitterstoffe sind förderlich für die Verdauung. Doch stattdessen werden diese durch industriell gefertigte Lebensmittel verdrängt. Ich möchte nicht übertreiben, aber wenn der Regenwald abgeholzt wird und damit der Lebensraum für zahlreiche Tierarten schrumpft, schreit die Welt auf – niemand schreit nach Bitterstoffen.

Hand in Hand mit einer mangelhaften Ernährungsweise geht auch immer wieder mangelnde Bewegung und damit meine ich  nicht, dass du den ganzen Tag von einer Aufgabe zur nächsten rennst. Ich meine bewusstes Spazierengehen oder auch Sport. Einige rollen bestimmt schon wieder mit den Augen, aber es tut mir nicht leicht: Sport ist gut für Geist und Körper! Und Sport reduziert Stress und auch Stress wirkt sich negativ auf deine Magensäure aus, also steh’ ruhig einmal auf und geh’ abends eine Runde um den Block.

Ca. 80% des Immunsystems befinden sich im Darm

Was ist Hashimoto nochmal? Eine Autoimmunkrankheit!
Da sind wir nun: Der Darm, das Epizentrum von Hashimoto. Es war eine lange Reise und nun sind wir angekommen. Der Darm, das Heim unseres Immunsystem, denn circa 80% von diesem sind hier angesiedelt. Unser Immunsystem schützt den Körper, kann diesem aber auch schaden, beispielsweise durch Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto.
Es ist daher überaus einfach einen Zusammenhang zwischen dem Darm und unserem natürlichen Schutzfeld des Körpers herzustellen. Machen wir auch und werfen sogleich einen nächsten Fachbegriff ins Boot:
Das Leaky Gut Syndrom, bei dem es vereinfacht ausgedrückt zu Löchern im Darm kommt.
Was hat das jetzt wieder mit Hashimoto zu tun? Wir wollen schließlich beim Thema bleiben. Löcher im Darm machen diesen durchlässig und ein durchlässiger Darm ist nicht selten das Ergebnis chronischer Entzündungen. Wird die Darmschleimhaut durchlässig, können unverdaute Teilchen, Gifte und Bakterien aus dem Darm schlüpfen und sich beispielsweise im Blutkreislauf verteilen.
Unverträglichkeiten werden gefördert, in etwa, wenn der Körper auf Gluten reagiert und folglich eine Immunreaktion auftritt. Das Immunsystem wird das anfallende Glut im Körper angreifen, denn es betrachtet dieses als Fremdkörper – im Fall von Hashimoto wird auch die Schilddrüse angegriffen und hier befinden wir uns auf einem ganz anderen Level nachfolgend auftretender Probleme.
Betrachtet der Körper also mehr und mehr Bestandteile als Feind, führt dies zu vermehrten Reaktionen des Immunsystems.
Die Entzündung in der Darmwand ist damit aber nicht behoben. Die Löcher sind, vereinfacht ausgedrückt, damit nicht gestopft und weitere feindliche Teilchen können sich verbreiten. Der Darm wird nicht geheilt, der Darm wird weiter beschossen und die Entzündung breitet sich aus und es kommt zur verminderten Aufnahme von Nährstoffen. Ein Teufelskreislauf ist entstanden und Verdauungsprobleme lassen nicht allzu lang auf sich warten. Die größten Probleme, die hierbei entstehen, umfassen die Verarbeitung der aufgenommenen Nahrung, die Produktion von Enzymen, die der Verarbeitung dienen und der Aufnahme wichtiger Ressourcen für den Organismus. Die Versorgung kann nicht mehr ausreichend bedeckt werden und Mangelerscheinungen treten auf und auch diese Mängel steigern die Entzündung im Darm nur noch zusätzlich. Die Löcher werden noch immer nicht gestopft, sondern breiten sich nur noch mehr aus.
Der amerikanische Heilpraktiker, Mark Ryan, den ich auch bereits benannt habe, bezeichnete den Darm im Zusammenhang mit Hashimoto einmal als „Ground Zero“ und ich finde diese Bezeichnung überaus passend.
Gluten und dessen Eintritt in den Blutkreislauf, in Folge einer löchrigen Darmschleimhaut, sind für ihn einer der Hauptauslöser von Hashimoto. Und amerikanische Studien haben dies unlängst bewiesen: Es gibt einen klaren Zusammenhang zwischen Gluten und Hashimoto und auch zwischen Gluten und anderen Autoimmunerkrankungen.
Du kannst diese Studien gern selbst lesen, wenn du noch nicht überzeugt bist. Und du sollst auch gern selbst entscheiden, was du tust, was du isst, ob du auf dich Acht gibst. Ich selbst spreche schließlich auch nur für mich selbst und ich habe entschieden, Gluten auf  meinem Teller zu vermeiden. Früher habe ich gern Bier getrunken und auch Weißbrot fand ich ganz toll, Pizza und natürlich Pasta. Es hat meiner Gesundheit aber nicht gut getan und so verzichte ich heute vollständig auf Gluten. Mit der Zeit habe ich mich an den Verzicht gewöhnt und ich kann damit gut umgehen. Es gibt schließlich noch andere tolle Lebensmittel, die ebenfalls lecker sind und keinen derart negativen Effekt mit sich bringen.
Ein Bonus hierbei ist, dass ich abgenommen habe und Gewichtsreduktion ist für uns alle, ob mit Hashimoto oder ohne, ein wirklich lästiges Thema. Für mich war es ein starker Antrieb, weiter auf Gluten zu verzichten und ich möchte meine Erfahrungen gern mit dir teilen.
Nun haben wir ausführlich über die durchlässige Darmschleimhaut philosophiert, welche Folgen diese hat, welche Konsequenzen für unsere Gesundheit sich daraus ergeben. Pfiffige Leser stellen vielleicht fest, dass wir noch gar nicht beleuchtet haben, was uns dafür überhaupt anfällig macht. Keine Sorge, dies hole ich jetzt nach.

Was macht Menschen überhaupt anfällig für einen durchlässigen Darm?

Hier sind ein paar Hauptfaktoren zu nennen:
Genetische Veranlagung, auf Basis dessen, dass 70% der Menschen mit einer Unverträglichkeit gegen Glut auch einen durchlässigen Darm haben. Dies auch begünstigt durch individuelle Familienanamnesen und deren gesundheitliche Vorgeschichte.
Die Darmflora ist im Ungleichgewicht und die nützlichen Darmbakterien werden von schädlichen Bakterien, Pilzen, Viren und Parasiten verdrängt.
Einer Entzündung wird es somit sehr leicht gemacht, sich auszubreiten.
Typisch europäische/amerikanische Ernährung: Fastfood, exzessiver Konsum von Alkohol oder auch zu viel Kaffee, zu viel Zucker.
In Bezug auf diese schädliche Art der Ernährung kommt es zu einem Mangel an wichtigen Verdauungsenzymen.
Vielen Studien haben gezeigt, dass Umweltgifte ebenfalls unseren Darm beeinflussen und wie pures Gift wirken.
Der exzessive Konsum von Medikamenten. Es ist erwiesen, dass Antibiotika die Darmflora angreift und zerstört. Gleiches gilt beispielsweise auch für Steroide, und Schmerzmittel wie Kortison, zumal diese oft nicht die Krankheit per se behandeln, sondern lediglich die Symptome vernebeln. Der Einsatz von Chemo- und Strahlentherapie ist für unseren Körper unfassbar belastend, denn gerade bei der Chemotherapie wird pures Gift in den Körper gepumpt.
Lebensmittelunverträglichkeiten führen ebenfalls zu Problemen im Darm. Dies haben wir bereits betrachtet.
Traumata aller Art belasten unseren Körper und hier gibt es keinen Unterschied zwischen klinischen und nicht-klinischen.
Auch, wenn es ein Dauerthema ist, erwähne ich Stress erst an dieser Stelle. Körperlicher, wie seelischer Stress begünstigen Probleme im Organismus und auch im Darm.
Dir fällt vielleicht auf, dass ich den Konsum von Antibiotika besonders hervorgehoben habe. Ich bin mir bewusst, dass jeder von uns schon einmal Antibiotika verschrieben bekommen hat, ist ja auch so gesehen das „Wundermittel der Schulmedizin“. Und es wird ständig und gern verschrieben, manches Mal sogar prompt ohne ausreichende Anamnese. Habe ich selbst erlebt: Kommt es zu standardisierten Erkältungssymptomen, verschreibt dir dein Hausarzt Antibiotika. Dass Erkältungen aber oft durch einen Virus ausgelöst werden und Antibiotika dagegen machtlos ist, wird gern höflich übersehen bzw. Ignoriert.
Eine Wirkung tritt natürlich dennoch ein, denn das Antibiotika greift schließlich Bakterien an – in diesem Fall nur leider keine, die dich krank machen, sondern die dein Darm braucht, um zu funktionieren und die es folglich braucht, um dein Immunsystem zu erhalten! Das Medikament macht dabei keinen Unterschied zwischen gesunden und ungesunden Bakterien. Besonders empfindlich sind Lakto- und Bifidobakterien, die dein Darm braucht, um Nahrung zu verdauen und um überhaupt Nährstoffe aufnehmen zu kommen. Sie sind die Basis für die Produktion von Essig- und Milchsäuren, sowie Verdauungsenzymen und tragen somit erheblich zur Vitaminversorgung bei.
Dein Darm ist von guten Bakterien besiedelt und natürlich auch von Bakterien, die dich krank machen – Antibiotika unterscheidet aber nicht und sind die guten Bakterien erst einmal zerstört, fällt es den schädlichen Bakterien (zum Beispiel Kolibakterien) gleich viel leichter sich ungehindert zu verbreiten. Innerhalb einer gesunden, gut funktionierenden Darmflora sind diese in der Minderheit und können ihre volle Kraft daher gar nicht entfalten. Es ist wie im Film „300“ von Zack Snyder. Ja, genau dieser actionreiche Filmepoch, der eine fiktive Nacherzählung der Schlacht von Thermopylae im Persischen Krieg darstellt. So, wie im Film dargestellt, hat es diese Schlacht nicht gegeben, doch als Beispiel meiner Ausführungen passt diese Geschichte hervorragend. Die 300 Krieger der Spartaner sind hierbei eine einfache Veranschaulichung der guten Bakterien des Darm. Dezimiert durch die permanente Einnahme von Antibiotika und das Heer der Perser sind die Kolibakterien, die sich fast schon widerstandslos ausbreiten können. Dein Immunsystem wird ungehindert bombardiert und wer, glaubst du, wird diesen Krieg als Sieger verlassen?
Eine gesunde Darmflora ist genau andersherum aufgebaut, da stellen die Spartaner die schädlichen Bakterien dar und die Perser die Stärke der gesunden, förderlichen Bakterien. Das Ergebnis des Krieges ist ein anderes.
Ausgehend davon, dass die Spartaner deine gesunden Darmbakterien sind, treten als direkte Folge der Einnahme von Antibiotika eine Reihe von Nebenwirkungen auf, zum Beispiel Durchfall. Ich meine, deine Darmflora ist zerstört, was sollen sie der Bedrohung also großartig entgegensetzen!? Eine weitere Folge können lebensgefährliche Infektionen sein, denn es ist niemand da, der sich den krankmachenden Erregern entgegenstellt. Diese Erreger produzieren Gifte und diese Gifte fördern den Gärungsprozess.
Deine Verdauung wird gehemmt und somit auch die Aufnahme von Nährstoffen, die für einen Heilungsprozess ebenfalls benötigt werden, weil sie Energie liefern.
Nicht nur Antibiotika hat diesen Effekt auf deinen Darm, gleiches in noch viel schlimmerer Intensität kann durch die Gabe von Chemotherapie entstehen. Versteh’ mich bitte nicht falsch, ich bin mir bewusst, dass Chemotherapie angewandt wird, um beispielsweise Krebs zu „heilen“. Ein guter Gedanke und ich unterstütze diesen, allerdings kritisiere ich, dass Patienten für die Zeit nach der Chemotherapie nicht ausreichend vorbereitet werden.
Es findet schlichtweg keine ausreichend Aufklärung statt. Die Auswirkungen in Folge einer Chemotherapie sind nicht allen Patienten gleichermaßen bekannt oder werden schulmedizinisch gar nicht ausreichend beleuchtend. Es geht ja schließlich nur darum, dass Krebszellen zerstört werden. Das ist falsch! Chemotherapie bedeutet, dass hochwirksame Gifte durch deine Adern gepumpt werden. In erster Linie natürlich, um Krebszellen zu eliminieren, aber glaubst du wirklich, dass dieser Chemiecocktail einfach an deinen gesunden Zellen vorbeigeht?
Gewiss nicht, tut mir leid. Aber wird dies von Ärzten auch beleuchtet? Selten. Solche Eingriffe in den Körperkreislauf haben zum Beispiel eine dauerhafte Fehlbesiedlung (Dysbakterie) zur Folge. Dies bedeutet, dass deine Darmflora chronisch zerstört ist und sich gar nicht ausreichend gesund neu aufbauen kann, wenn du diesen Prozess nicht unterstützt. Erinnere dich an die 300 Soldaten aus dem Film. Sie wurden mit jedem Angriff nicht mehr, sondern immer weniger bis schließlich gar keiner mehr von ihnen auf den Beinen stand.
Die sich daraus ergebene Gleichung ist einfach zu verstehen: Eine zerstörte Darmflora ist die Grundlage eines gestörten Immunsystem und dies ist die Grundlage für Infektionen im Darm und auch für Infektionen im gesamten Organismus. Patienten, die Chemotherapie erhalten haben, haben fast immer in den Folgejahren Probleme mit ihrer Gesundheit, besonders jene, die sich nicht im Klaren darüber sind, dass auch gesunde Prozesse nachhaltig gestört oder zerstört werden. Chemotherapie-Patienten wissen aus dem allgemeinen Volksmund, dass sie bis an ihr Lebensende Probleme mit ihrer Gesundheit haben werden. Sie nehmen es oft genug hin. Sie sind anfälliger für Krankheitserreger, sie werden schneller krank und sind es vor allem länger, weil ihr Körper keine Grundlage mehr besitzt selbst dagegen vorzugehen. So ist es mit allen Therapien, die unser Immunsystem zerstören. Dies sind Fakten, die wir alle überprüfen können, denn gerade Krebs ist heutzutage die Volkskrankheit No.1.
Fast jeder von uns wurde damit bereits konfrontiert und so sind meine Ausführungen durchaus leicht nachvollziehbar. Und deshalb schließen wir diesen Exkurs auch an dieser Stelle, denn ich weiß natürlich, dass dies ein hochbrisantes Thema ist und wir würden den Fokus vollständig verlieren.
Es braucht letztlich keine Einnahme von Medikamenten oder die Verabreichung von Chemo- oder Strahlentherapie, damit die gesunde Bakterienbesiedlung des Darm gestört werden  kann. Medikamente beschleunigen diesen Prozess, doch beginnen tut dieser bereits in der Art und Weise, wie wir leben.
Unser Lebensstil, speziell der westliche Lebensstil, ist bereits Grundlage dafür, dass krankmachende Keime sich ungehindert im Darm ausbreiten können. Die Art der Bakterien, die sich widerstandslos ausbreiten können, hängt nämlich in erster Linie vom Milieu des Darm selbst ab. Und dieses Milieu wird maßgeblich von unserer Ernährung beeinflusst.
Der Darm ist das Zentrum unserer Gesundheit und stellt sozusagen ein eigenes Ökosystem dar, und zwar kein kleines. Bakterien gibt es zuhauf in unserer Welt und auch in unserem Leben und jede Art hat so ihre Vorlieben oder es braucht gewisse Voraussetzungen, damit die eine oder andere Art sich wunderbar vermehren kann. Einer dieser Bedingungen ist der PH-Wert.  Die Grundlage für unseren förderlichen Darmbakterien ist ein basisch ausgerichtetes Umfeld. Bedeutet im Klartext: Lebensmittel, die viel Zucker enthalten oder auch der Konsum von vielen tierischen Produkten wirken diesem Umfeld eher entgegen und damit auch der Gesundheit unserer guten Bakterienkulturen. Krankmachende Bakterien fahren eher auf ein saures Milieu ab und dieses saure Umfeld wird durch Zucker und fleischlastige Ernährung begünstigt. Die Folgen dessen haben wir bereits betrachtet, so dass es nicht nötig ist, dass ich mich erneut wiederhole, aber es sei erwähnt, dass auch Krebs aus einem sauren Darmmilieu entstehen kann (Quelle: Kurt Tepperwein, Jungbrunnen Entsäuerung).
Im Übrigen kannst du über eine simple Stuhlprobe selbst testen, ob du eine gesunde Darmflora besitzt. Tut nicht weh’ und nimmt auch nicht viel Zeit in Anspruch.
Ich selbst musste meinen  Basen- und Elektrolytehaushalt auch über einen Zeitraum von drei Monaten von meiner Ärztin aufpäppeln lassen. Ich weiß also, wovon ich rede, denn ich habe all das, worüber ich schreibe, schon durch, während du vielleicht noch am Anfang deiner Reise stehst.
Der Darm ist der Sitz der Seele und ist die Seele krank, ist der Körper krank, ist der Mensch krank.
Neulich habe ich in einem Onlineseminar gehört, dass bereits die Mundgesundheit im engen Zusammenhang mit der Darmgesundheit steht. Habe ich ja bereits erwähnt, denn die Verdauung beginnt bereits im Mund. Deine Verdauung beginnt  mit dem Kauen der Nahrung und somit bei deinen Zähnen. Noch bevor der Arzt ausführlich darauf zu sprechen kam, musste ich mich unweigerlich fragen, ob sich denn auf Amalgamfüllungen in den Zahnen auf die Darmgesundheit auswirken.
Der amerikanische Arzt Doktor Zielinski gab mir hierauf kurze Zeit später eine Antwort: Er erklärte sehr eindrucksvoll, dass das Amalgam über die Zahnwurzel bis in den Darm gelangen kann. Amalgam ist eine Verbindung aus Quecksilber und Quecksilber ist hochgiftig!  Unnötig zu erwähnen, dass es daher nicht nur Gift für unseren Darm ist, sondern auch für unsere Leber, deren Aufgabe es schließlich ist, Gifte auszuscheiden.
Der Darm ist das Zentrum unserer Gesundheit, dies kann ich zusammenfassend sagen. Ist der Darm krank, werden wir krank und leider findet dieses Verdauungsorgan in der Heilungsphase nur selten die Aufmerksamkeit, die es bedarf, um wirklich gesund zu werden.

Von den Kraftwerken in den Zellen und mehr …

Ein wichtiger Bestandteil für einen funktionierenden Energiekreislauf unseres Körper ist erneut Stress. Ich habe dich bereits ausführlich über negativen Stress aufgeklärt, doch es gibt natürlich auch positiven Stress, dem wir nunmehr Beachtung schenken.

Positiver Stress ist mit positiven Gedanken und Emotionen verknüpft. Der Begriff der Glückshormone ist dir gewiss geläufig. Bei positivem Stress richten wir unsere Energie auf Dinge, die uns wichtig erscheinen. Dinge, die uns motivieren, die uns einfach ein gutes Gefühl verschaffen und bei denen wir uns wohlfühlen.

Diese Dinge geben uns Kraft, geben uns Energie und können uns somit an unsere Belastungsgrenzen schieben. Auch hierbei entsteht Stress, doch wir fühlen uns diesem Stress gegenüber nicht machtlos, weil unser Körper regelrecht von Endorphinen überflutet wird. Positiver Stress steht für die persönliche Selbstbestimmung und nicht wie sein böser Bruder für den negativen Einfluss der Fremdbestimmung.

Sicher kennst du die Redewendung: Der Stress schlägt dir auf den Magen.

Du hast keine Zeit zu essen, du hast keine Lust zu essen, die Folge sind Magenschmerzen, Übelkeit, Sodbrennen, ein allgemein lästiges Vollgefühl. Dein Verdauungssystem leidet und das Verdauungssystem liefert wertvolle Energie, die dir im Alltag letztlich wieder fehlt.
Nicht nur dein Magen wird gehemmt, sondern auch dein Darm – er arbeitet langsamer und die Produktion wichtiger Enzyme und Hormone verlangsamt sich ebenfalls.

Dieser Kreislauf beginnt jedoch schon im Gehirn, nämlich in der Amygdala, einer ursprünglichen und entwicklungsgeschichtlichen sehr alten Region des Gehirn, wenn wir das Ganze einmal evolutionär betrachten wollen. In der Evolution ist Stressempfinden durch einen Fluchtreflex geprägt. Wir wollen aus unangenehmen, stressigen und drucklastigen Situationen fliehen. Dies ist ganz natürlich und beruht auf einem evolutionären Instinkt.

Unangenehme Situationen stellen Reize dar und was braucht es zur Abwehr negativ belasteter Reize? Richtig, es braucht Kraft und Energie. Kraft und Energie begünstigen deine Reaktionsfähigkeit, die in besonders gefährlichen Situationen dein Überleben sichern kann. Stell’ dir bitte vor, du gehst bei einem heftigen Sturm nach Hause. Du bist angespannt, weil alles wild um dich herumfliegt. Es blitzt und donnert und deine Sinne sind vollends gereizt. Vor dir knickt ein Baum um und du springst im letzten Moment noch zur Seite. Warum bist du noch in der Lage rechtzeitig auszuweichen? Um zur Seite zu springen, brauchst du zuerst einen gute Reaktionsfähigkeit und sodann eine rasche Inanspruchnahme von Energie in deinen Muskeln. Damit du rechtzeitig ausweichen kannst, müssen die Zellen in deinem Körper ausreichend mit Sauerstoff und Glukose versorgt sein, damit deine Muskeln derart schnell und effektiv arbeiten können.

In diesem Fallbeispiel beschleunigt sich dein Herzschlag schon allein durch die Reizüberflutung durch den Sturm. Deine Atmung geht ebenfalls schneller und die Leber beginnt damit hohe Mengen an Glukose zu produzieren. Die Nebennieren arbeiten ebenfalls eifrig und stellen das Antistress-Hormon Kortisol zur Verfügung.

Um derartige, vor allem blitzschnelle Höchstleistung erbringen zu können, schaltet dein Körper andere Funktionen und Aufgaben auf Sparflamme. Im Fall einer Flucht oder eines Kampf ist es zum Beispiel nicht nötig, dass alle vorhandene Energie in die Verdauung gesetzt wird. Dein Körper ist sehr gut in der Lage Energiereserven anzulegen und diese bei Bedarf abzurufen. In einer derartigen Fluchtsituation wird auch dein Immunsystem gedrosselt, denn es muss sich vordergründig gerade nicht um krankheitserregende Entzündungen oder Keime kümmern. Logisch, denn du willst ja schließlich nicht von dem Bauch erschlagen werden.

In der evolutionären Betrachtung ist es daher vollkommen richtig, dass im eintretenden Fluchtinstinkt mehr Glukose zur Verfügung gestellt wird, dass dein Körper vermehrt Sauerstoff benötigt und dass diese beiden Stoffe durch die beschleunigte Herzfrequenz schneller über den Blutkreislauf durch den Körper transportiert werden. Das ist die Theorie, doch wie oft im Leben kommt es vor, dass wir fast von einem Baum erschlagen werden oder anderweitig gezwungen sind zu fliehen. Nicht so oft, oder nur ab und an.

Unser Alltag sieht doch heutzutage eher so aus, dass wir sicher und behütet in einem Büro sitzen und uns um herabfallende Bäume keine Sorgen machen müssen. Was uns aber quält, ist der beständige und dauerhafte Leistungsdruck. Auch hierbei entsteht für den Körper ein Fluchtreflex, dem wir leider nicht entfliehen können, weil uns dies unseren Job kostet, was wiederum unsere Existenz bedroht. Der Reflex zu fliehen wird unterdrückt, er verläuft im Sande, aber die negativen Auswirkungen dessen bleiben im Körper zurück. Die Folge ist chronischer Stress, der bereits am Morgen beginnen kann, wenn es nur darum geht, aufzustehen, um zur Arbeit zu fahren. Der Stress findet kein Ventil und bleibt buchstäblich im Organismus hängen, fördert so Störungen der Verdauung und überlastet die Leber und die Nebennieren. Es mangelt dem Körper an Energie und bei dauerhafter Belastung wirst du krank.

Mitochondrien und Hashimoto

Mitochondrien gelten als Kraftwerk jeder Zelle und dürfen daher bei der Betrachtung des körpereigenen Energiekreislauf nicht vergessen werden. Fehlt es Energie, mindert dies unser allgemeine Wohlbefinden: Burnout, Erschöpfungszustände, Migräne, Immunschwächen. Mitochondrien können durchaus in all diese Prozess involviert sein und im Übrigen wandeln diese Stoffe wie Kohlenhydrate, Fettsäuren und Fette ebenfalls in Energie um. Der Körper braucht schließlich eine Menge davon, damit alles reibungslos funktioniert und man kann diese Mammutaufgabe daher nicht nur auf die Leber und die Nebennieren abwälzen.
Mitochondrien sind ein wichtiger Bestandteil in unserem aktiven Stoffwechsel. Die besonders pfiffigen Leser unter euch werden sich dies schon gedacht haben. Und bei den meisten Menschen mit Hashimoto hapert es gewaltig am Stoffwechsel.

Bei meinen Recherchen um Autoimmunerkrankungen bin ich immer wieder auf den Begriff der Mitochondriopathie gestoßen – eine Erkrankung der Zellstrukturen der Mitochondrien. Ich habe das auch, oder besser formuliert, ich habe es NOCH! Ich konnte mich seit Beginn meiner Reise mit Hashimoto von eben allen Symptomen befreien, die so auftreten können, außer von diesem. Hormone nehme ich schon seit 2017 nicht mehr und es geht mir blendend, okay, bis auf mein extrem hohes Schlafbedürfnis, welches nicht immer gleichbleibend gut befriedigt werden kann.
Ich habe allerdings einen Oberon Scan machen lassen und dieser hat mir aufgezeigt, dass die Mitochondrienfunktionen bei mir besonders im Bereich des Thalamus und der Schilddrüse stark minimiert sind. Ich erkläre dir gleich, was so ein Oberon Scan ist, keine Sorge.

Um im Kontext meiner Schlafstörung zu bleiben, sei erwähnt, dass der Thalamus sich aus verschiedenen Kernen, verschiedener Funktionen bildet und einer dieser Kerne ist zuständig für die Steuerung vom Schlaf- und Wachzustand. Plausibel zu erkennen, dass wenn etwas im Thalamus nicht stimmt, ich übermäßige Müdigkeit empfinde.

Für mich war es unglaublich wichtig, dies herauszufinden und vor allem auch zu betrachten, wie Mitochondrien arbeiten und wie ich diese unterstützen kann, damit sie arbeiten. Mitochondrien sind am Energiestoffwechsel beteiligt, habe ich bereits erläutert. Es ist für diese kleinen Kraftwerke allerdings viel leichter Energie aus Ketonen zu erzeugen, als aus Kohlenhydraten. Der Prozess der Umwandlung von Kohlenhydraten und auch von Zucker kostet die Mitochondrien fast mehr Energie, als erzeugt werden kann.

Es ergibt sich eine einfache Gleichung:

Es wird mehr Energie gebraucht, als produziert werden kann und so kommt es auch zur Erschöpfung und Müdigkeit nach dem Essen, besonders wenn diese sehr reich an Kohlenhydraten war. Es hat bei mir fast zwei Jahre gedauert, ehe ich diesen Zusammenhang als Ursache meiner chronischen Müdigkeit, besonders nach dem Essen, aufstellen konnte. Und jetzt, wo ich mir dessen bewusst bin, kann ich aktiv etwas verändern.

Die kleinen Kraftwerke unserer Zellen sind wichtig für unsere Gesundheit, für unser Wohlbefinden und wichtig dafür, dass alles funktioniert. Eine gesteigerte Mitochondrienleistung erhöht u.a. auch die Fruchtbarkeit und auch die Gedächtnisleistung, wobei sie die Zellalterung verlangsamt. Natürlich, denn es steht mehr Energie zur Verfügung, die effizient eingesetzt werden kann.

Zur Erhaltung dieser Leistung, ist es wichtig, dass die Mitochondrien selbst gesund bleiben und dies erreichen wir in zentraler Rolle über unsere Ernährung. Um dies zu verstehen, musst du wissen, wie sich dieser Prozess darstellt.

Adenintrophosphat, kurz ATP

Was ist das? ATP wird in den Mitochondrien produziert und dient der eben beschriebenen Energieumwandlung – bei dieser kommt es zu einem Auf- und Abbau von ATP.
Begegnet ist uns ATP, ausgeschrieben Adenintrophosphat bereits in der Schulzeit, nämlich im Zusammenhang biologischer Träger der Lebensenergie. Wir benötigen ATP sowohl zum Denken als auch für Sinneswahrnehmungen.
Für die Produktion von ATP sind Enzyme, Kalzium, Magnesium und Phosphor nötig. Für die Aufnahme von beispielsweise Kalzium und Phosphor wird das Vitamin D3 benötigt und somit hat das Vitamin D3 auch wieder eine direkte Verbindung zu den Mitochondrien und der Produktion von ATP.

Und können wir selbst die Tätigkeiten der Mitochondrien verbessern und unterstützen? Können wir und ich sage dir wie. Punkt 1 der Tagesordnung ist wie so oft, dass wir anfangen auf unsere Ernährung zu achten und vor allem darauf zu achten, was wir essen und auch wie wir essen. Darüber habe ich bereits ausführlich berichtet.

Eine weitere Möglichkeit ist intermittierendes Fasten oder eine ketogene Diät.

Beim intermittierenden Fasten gönnst du deinem Körper über Nacht eine Pause von mindestens 12 Stunden. Dabei werden keine Nährstoffe aufgenommen, was die Energieeffizienz der Mitochondrien erhöht, den oxidativen Stress mindern, die Insulinsensivität (als Gegenspieler der Insulinresistenz) fördert und zudem die Zellalterung verlangsamt.

Kennst du den Ausspruch „Du sollst frühstücken wie ein Kaiser …“? Bestimmt. Oder wie wäre es mit „Die Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages“?

Bestimmt. Vielleicht haben dich diese Bemerkungen auch schon immer wütend gemacht. Mich zumindest haben sie wütend gemacht und ich bevorzuge den Begriff des intermittierendem Fasten. Beinhaltet nichts anderes, empfinde ich aber als konkretisiert.

Das Prinzip der ketogenen Ernährungen werde ich dir in einem separaten Kapitel noch detailliert vorstellen, doch kurz umrissen geht es bei dieser „Diät“ um die drastische Reduzierung von Kohlenhydraten, um diese als Energiequelle auszuschließen. Es findet des weiteren eine Verlagerung statt, in dem dein Körper die gebrauchte Energie aus Fetten zieht. Dies ist kein Prozess, der von heute auf morgen abgeschlossen ist und es empfiehlt sich, sich auch entsprechend unterstützen und beraten zu lassen, um entsprechenden Erfolg zu erzielen.

Was können wir noch tun? Krafttraining. (HIIT)

Ich selbst habe in diesem Zusammenhang mal an einem Abnehmprogramm von der Autoimmunhilfe angefangen. Ein Programm unter der Leitung einer Ärztin, die selbst mit Hashimoto zu kämpfen hat und dadurch wirklich kompetent und gelungen sehr gute Hilfestellung leisten kann. In ihrem Beitrag erklärte sie u.a. den Zusammenhang von Mitochondrien und der Produktion von ATP und sie erklärte auch im Anschluss, wie wir selbst mit einer bestimmten Form des Sports dazu beitragen können, schwache Mitochondrien gegen starke auszutauschen. Ein wirklich spannendes Thema und wirklich sehr gut ausgearbeitet. Ich habe das „High Intensiv Intervall Training“, kurz HIIT, dann auch gleich einmal ausprobiert. Ich habe meinen Körper 20 Sekunden lang intensiv belastet und ihm anschließend gute 10 Sekunden der Pause gegönnt. Diese Intervalle habe ich nach und nach gesteigert und trotz ausführlicher Aufwärmphase am resultierenden Muskelkater gescheitert.

Muskelkater ist der Feind eines jeden Sportlers, aber im Grunde auch vollkommen natürlich. Wenn du ungeübt und außerhalb deiner Routine plötzlich regelmäßig Sport machst oder deinen Körper stärker als gewohnt belastet, müssen sich auch deine Muskeln erst daran gewöhnen. Ich konnte mir allerdings nicht einmal die Schuhe zu binden und so fiel es mir natürlich unsäglich leicht, das Programm nicht weiter zu verfolgen.

Eine Alternative dazu ist ein Höhentraining (IHHT) und dies war um Einiges leichter, kann ich euch sagen. Hierbei wird dem Körper in einzelnen Sitzungen jeweils eine Stunde lang – in Begleitung von Entspannungsmusik – jeweils im Wechsel Sauerstoff entzogen oder wieder zugeführt. Bei mir hat es circa zehn Sitzungen gebraucht, um erste positive Auswirkungen im Biofeedback auszumachen und nach zwanzig Sitzungen befand sich mein Körper wieder in einem Zustand, wie ich ihn vor der Diagnose Hashimoto kannte.

Ich fühlte mich gut und hatte zudem nicht damit zu kämpfen, mir die Schuhe zuzubinden.

Leber und Niere – unsere wichtigsten Entgiftungsorgane

Ich bin mir sicher, dass du in deinem Alltag immer einmal wieder auf den Begriff der Entgiftung gestoßen bist. Es gibt zahlreiche Wege und Mittel, um den eigenen Körper zu entgiften, aber unser Körper ist durchaus auch in der Lage, dies selbst zu tun. Die Natur hat an alles gedacht und daher wollen wir einmal den Entgiftungsorganen widmen. Bei dieser geht es hauptsächlich darum, schädliche Stoffe oder auch Gifte abzubauen und diese hinauszuleiten. Der Körper reinigt sich selbst, Tag für Tag und macht dabei niemals eine Pause.

Dies ist überlebenswichtig!

Manchmal jedoch ist es nötig, dass wir unseren Körper dabei unterstützen. Gerade bei Hashimoto ist unser System bereits ordentlich überlastet und eine zusätzliche Anhäufung von Gift- und Schadstoffen tut sein übriges. Schauen wir uns also die Entgiftung der Leber und die Entgiftung der Niere genauer an und finden gemeinsam heraus, warum diese beiden Organe für einen funktionierenden Haushalt so wichtig sind.

Die Leber und die Entgiftung

Im Körper fallen auf natürlichem Weg eine Reihe von Abfallprodukten an. Zusätzlich gelangen viele Gift- und Schadstoffe aus der Umwelt oder Nahrungsaufnahme in den Organismus, mit dem der Körper fertig werden muss. Ein wichtiger Protagonist in diesem Kreislauf ist unsere Leber. Sie ist maßgeblich daran beteiligt, dass unser Körper sich selbst reinigen kann.

Die Leber leistet Höchstarbeit und die moderne Ernährungs- und Lebensweise führt leider nicht selten dazu, dass dieses Organ überlastet. Im Gegensatz zu uns pausiert sie niemals und eine Dauerbelastung kann die Leber nachhaltig schädigen und schwächen. Als Folge können Müdigkeit, Rückenschmerzen, ein hoher Cholesterienspiegel, Völlegefühl, eine erhöhte Infektionsanfälligkeit und auch Juckreiz auftreten.

Natürlich hat eine Überlastung der Leber unmittelbar auch zur Folge, dass das Zusammenspiel aller Organe im System gestört wird. Ein wichtiges Bindeglied ist die Leber nämlich beispielsweise in der Verstoffwechselung von Glukose. Tritt ein Überschuss an Glukose auf, wird diese in Form von Glykogen zwischengespeichert. Wenn es zu einem Energiemangel kommt oder Bedarf an Energie besteht, wird dieses Glykogen wieder in Glukose umgewandelt und ins Blut abgegeben. So ist gewährleistet, dass der Blutzuckerspiegel auch ohne Nahrungsaufnahme stabil und konstant bleiben kann.

Elementar wichtig ist die Leber auf für den Fettstoffwechsel und die Verdauung. So gibt es eine bestimmte Anzahl von fettlöslichen Vitaminen, die aus dem Fett des Nahrungsbrei verwertet werden. Bestehen Störungen in der Leber, kommen auch Störungen bei der Fettverdauung zustande. Ein weiterer Teufelskreislauf eröffnet sich, denn eine mangelnde Vitaminversorgung führt zu einer Unterversorgung des Systems – Auslöser kann hier eine bereits geschwächte Leber sein.

Was tut die Leber noch für unseren Körper?

Sie kümmert sich um die Produktion von Galle, welche bei Mahlzeiten im Zwölffingerdarm ausgeschüttet wird und ihrerseits eine wichtige Rolle bei der Verwertung von Fetten spielt. Galle neutralisiert stark sauren Speisebrei, der aus dem Magen stammt. Sind die Funktionen der Leber eingeschränkt, wirkt sich dies negativ auf die übrigen Verdauungssysteme aus. An dieser Stelle sind wir auch wieder einmal beim Immunsystem angekommen.

Zusätzlich kümmern sich die Gallenflüssigkeit um die Ausscheidung von schädlichen Substanzen. Ein Vertreter schädlicher Substanzen ist Cholesterin, ein anderer sind Medikamente, Schwermetalle und zahlreiche weitere Umweltgifte und Stoffe, die unserer Gesundheit und unserem Organismus erheblichen Schaden zufügen können. Das Zusammenspiel zwischen Leber und den übrigen Verdauungsorganen ist somit auch wichtig für die Schilddrüse. Hier schließt sich erneut ein Kreislauf, den wir bisher schon vielfach betrachtet haben. Fahren wir also fort.

Eine weitere Frage, die man sich ruhig stellen kann:

Worin besteht zwischen Leber und Schilddrüse noch eine existentielle Verbindung?

Betrachten wir hierfür das Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4). Die Leber sorgt dafür, dass dieses Hormon in das wirksame Schilddrüsenhormon Triidthyronin (T3) umgebaut wird. T3 ist deutlich wirksamer als T4, nein, es ist das wirksamste Hormon der Schilddrüse und die Natur erschafft nichts, was nicht auch zum Leben notwendig ist, also ist auch diese Umwandlung für unseren Organismus notwendig. Einfache Faustregel!

Ich denke, du erkennst auf Anhieb, was geschieht, wenn wir erneut davon ausgehen, dass die Leber in ihrer Funktion und Arbeit geschwächt oder überlastet ist. Das Hormon T3 kann nicht ausreichend zur Verfügung gestellt werden. Das Ungleichgewicht, welches entsteht, fordert die Schilddrüse mehr und mehr, so dass immer mehr Thyroxin (T4) produziert wird. Das überfordert das Organ und führt dauerhaft zu einer Schwächung.

Wir stellen fest: Eine geschwächte Leber bringt in jedem Fall negative Konsequenzen mit sich, nicht nur für die Gesundheit, sondern auch für die Schilddrüse. Ist die Schilddrüse bereits geschwächt, ergibt sich ein kaum überwindbarer Teufelskreis, dessen Ursache gefunden und behandelt werden muss.

Wodurch wird die Leber geschädigt?

Fangen wir mit dem Klassiker an: Alkohol. Dass übermäßiger Konsum von Alkohol die Leber schädigt, ist, denke ich, kein Geheimnis. Auch eine Hepatitis-Infektion schädigt das Organ und kann die Leber sogar regelrecht zugrunde richten. Doch was schädigt die Leber neben Alkohol und Hepatitis? Es ist vor allem der westliche Lebensstil, angefangen bei unserer Ernährung. Fettreiche und zuckerlastige Nahrungsmittel setzen der Leber zu. Das Fett lagert sich in der Leber an und es kommt zu einer Überlastung im Fettstoffwechsel. Es ist einfach zu viel Fett vorhanden, was die Leber in kurzer Zeit gar nicht abbauen und umwandeln kann. Gleiches Szenario entsteht beim vielfältigen Konsum von Zucker, da die Leber auch – ich schrieb bereits darüber – am Stoffwechsel von Glukose beteiligt ist.

On top kommt dann, dass heutige Lebensmittel mehr und mehr an Bitterstoffen verlieren. Primär landen doch eher süße Äpfel auf unseren Tellern, denn bittere Salate oder auch herbe Geschmacksrichtungen. Bedauerlich, dass die Leber aber eben diese Bitterstoffe braucht, damit ihre schwere Arbeit unterstützt wird und damit sie auch ab und an einmal regenerieren kann. Dies ist allerdings noch nicht die Spitze des Eisberges.

Die Spitze stellen Umweltgifte dar, die wir täglich – bewusst oder unbewusst – aufnehmen. Tabletten, Chemikalien im Essen, schädliche Zusatzstoffe, Gift in der Luft, Schadstoffe im Wasser oder auch auf der Haut: Diese Liste kann beliebig erweitert werden, denn wir leben in einer rasanten und schädlichen Umgebung, welche die lebenswichtige Natur mehr und mehr verdrängt. Ein Großteil all dieser Schadstoffe landet in der Leber und daher muss dieses Organ mehr Aufmerksamkeit von uns bekommen.

Frei nach dem Motto: Livers lives matters.

Wie können wir der Leber Entlastung verschaffen?

Zunächst möchte ich sagen, dass wir uns glücklich schätzen können, dass die Natur von Beginn an mitgedacht hat. Die Leber verfügt über zwei erstaunliche Superkräfte: Selbstheilung und Regeneration. Doch dies allein reicht oftmals nicht aus, um die Funktionen zu schützen und es bedeutet auch nicht, dass wir uns auf die faule Haut legen können. Die Leber regelt das schon – nein! Auch wir können etwas dazu beitragen, dass unsere Leber ausreichend gestärkt ist und voller Energie, um ihre Arbeit zu verrichten.

Explizit bedeutet dies, dass wir beispielsweise auf eine fett- und zuckerarme Ernährung achten können. Über den Verzicht von Alkohol müssen wir nicht diskutieren und dass regelmäßige Bewegung an der frischen Luft der eigenen Gesundheit gut tut, ist ebenfalls unumstritten.

Schaut euch doch die Lebensmittel, die bei euch auf dem Teller landen, etwas genauer an. Probiert euch aus! Findet Lebensmittel, die ausreichend Bitterstoffe bieten – da freut sich die Leber.

Schaut euch in der Natur um!

Die Natur bietet wirklich viele Heilpflanzen, die nicht nur allgemeingültig für unseren Körper sind, sondern die zudem auch Bitterstoffe enthalten. Pflanzen mit gelben Blüten, wie der Löwenzahn, zum Beispiel oder auch Mariendistel oder die Artischocke. Noch nie gegessen? Dann wird es Zeit.

Vielleicht denkst du jetzt, ach die alte Leier von Alkohol und Grünzeug. Dann pass auf, denn ich habe noch einen daraufzusetzen: Stress! Stress schädigt die Leber und nicht nur die Leber, denn vor allem schädigt Stress den eigenen Geist. Jedwede negativen Emotionen belasten dein seelisches Empfinden und greifen somit auf Dauer auf deine körperliche Gesundheit an.

Schlechte Gedanken führen zu schlechtem Karma und schlechtes Karma führt wiederum zu weiteren schlechten Gedanken und Emotionen.

Stell’ dich positiv ein, richte deine Gedanken positiv aus und vor allem, lass’ den Stress auch einmal Stress sein.

Bedeutet im Klartext: Vergiss’ dich selbst nicht!

Wagen wir noch einen letzten Blick auf das Zusammenspiel von Leber und Darm, wie auch Leber und Schilddrüse:
Wer seinen Darm in Ordnung bringt, tut auch seiner Leber etwas Gutes.
Und eine glückliche Leber führt zu einem glücklichen Darm.
So einfach ist es. Gleiches Prinzip lässt sich auf die Schilddrüse anwenden und somit auf den gesamten Organismus.

Die Niere und die Entgiftung

Leben ist nur dort möglich, wo es Wasser gibt. Wissen wir. Ohne diese einfache Verbindung zwischen zwei Wasserstoffatomen und einem Sauerstoff würde es uns gar nicht geben. Dies haben wir bereits in der Schule gelernt und dies ist etwas, was wir niemals im Leben vergessen.

Unser eigener Körper besteht, je nach Alter, in etwa zur Hälfte aus Wasser. Wie oft hört man: Trink’ viel oder vergiss’ das Trinken nicht! Wenn wir gesund bleiben wollen, müssen wir Flüssigkeit zu uns nehmen.

Im Idealfall ist dies viel Wasser und wenig Koffein in Form von Kaffee, weil Koffein dem Körper Flüssigkeit entzieht. Ich habe einmal gehört, dass man pro Tasse Kaffee circa einen Liter Wasser trinken soll. Machst du das? Ich muss mir sogar manchmal einen Wecker stellen, damit ich auch regelmäßig trinke. Einfach, damit ich es im Alltag nicht vergesse. Dir geht es vielleicht auch so, denn wir alle sind furchtbar beschäftigt, unter anderem auch, weil wir in einer leistungsorientierten, schnelllebigen Welt leben.

Wenn du immer ausreichend trinkst, unterstützt du deine Organe, du hilfst deinem Körper bei der Entgiftung und du hältst dein Blut flüssig. Nur mit genügend Flüssigkeitszufuhr können Giftstoffe ausgeleitet werden und somit beugst du Erkrankungen vor.

Ein wichtiges Bindeglied im Flüssigkeitshaushalt des Körpers sind die Nieren.

Durch die Nieren fließen täglich die 300-fache Menge an Blut, welches durch unseren gesamten Körper gepumpt wird. Rechnen wir dies am Ende des Tages zusammen, kommen wir auf etwas 1500 Liter, was wirklich unglaublich viel ist. Zudem regulieren die Nieren unseren Blutdruck und überwachen den Sauerstoffgehalt unseres Blutes. Unter anderem auch, weil die Nieren ebenfalls für die Regulation unseres Flüssigkeits- und Salzhaushaltes verantwortlich sind. Eine Niere zu sein, ist also keine Kleinigkeit und deswegen haben wir in der Regel auch zwei davon. Zwei Nieren filtern unser Blut einfach effizienter und vor allem schneller und bei der Filterung werden die verwertbaren Stoffe von jenen getrennt, die ausgeleitet werden müssen. Sie filtern vor allem Giftstoffe aus unserem Blut und diese werden über den Harn in der Blase letztlich ausgeleitet.

Hier schließt sich der Kreis der Entgiftung.

Der eine Teil kommt in Form von Abbauprodukten raus und andere Teile werden dem Blutkreislauf in Form von Salzen und Nährstoffen zugeführt.
Dass wir immer genug trinken sollen, ist nicht nur eine Floskel, mit denen unseren Eltern uns im Kindesalter schon penetriert haben.

Sicherlich gibt es Tage, an denen können wir es einfach nicht mehr hören, weil uns einfach jeder ständig darauf hinweist! Aber nur, wenn wir oft und genug trinken, können wir die natürlichen Entgiftungsprozesse unseres Körpers unterstützen.

Sind die Nieren entlastet, können diese die Leber unterstützen. Ist die Leber happy, ist es auch die Schilddrüse und ist die Schilddrüse glücklich, kannst du auch mit Hashimoto leben. Unsere Organe leisten großartige Arbeit, bei der wir sie unterstützen können und besonders unsere Nieren brauchen in erster Linie eines: Genügend Flüssigkeit. Und was bedeutet genügend Flüssigkeit jetzt im Klartext?

Abhängig von der Außentemperatur und der körperlichen Belastung sollten es schon mindestens zwei bis drei Liter am Tag sein, oder gegebenenfalls mehr.

Wie ich bereits erwähnt, trinken wir im Idealfall natürlich Wasser, doch auch hier verbirgt sich eine Tücke: Wasser ist nicht gleich Wasser! Natürlich, warum kompliziert, wenn es auch einfach geht oder in diesem Fall eher, warum einfach, wenn es auch kompliziert geht.

So kompliziert ist die Angelegenheit aber gar nicht. Wichtig ist lediglich, dass ihr darauf achtet, was ihr trinkt.

Nehmen wir Mineralwasser, was im Volksmund einen ausgesprochen guten Ruf besitzt und als gesund gilt. Wie der Name es bereits vorwegnimmt, enthält es Mineralien und stammt zumeist aus Regionen, in denen die Natur noch vollständig intakt ist.

Zahlreiche Marketingstrategien suggerieren uns, dass es durch Vulkangestein gefiltert wurde oder tausende Jahre im Untergrund war und somit unbelastet und berührt. Es kommt frisch aus der Eiszeit und ist so rein wie ein Bergsee … und jetzt lest diese Floskeln noch einmal laut, mit entsprechend schöner Betonung.

Kommt ihr nicht auch ein wenig blöd dabei vor?

Hört sich nicht alles in einem faden Beigeschmack schöner an, als es vielleicht ist? Versteht mich nicht falsch, das Wasser aus einer reinen Bergquelle ist bestimmt sauber und rein und schmeckt vielleicht zudem noch.

Wenn ich aber einen Blick auf diverse Analysen von frei verkäuflichem Mineralwasser werfe, offenbart sich mir, dass das mit der Reinheit offenbar nicht so stimmt, wie es sein sollte. Die Analysen ergaben, dass sich in den getesteten Marken oftmals Abbauprodukte von Pestiziden nachwiesen ließen. Ist dann nicht mehr ganz so rein oder sauber oder frisch. Auch, dass teilweise radioaktive Substanzen in Form von Uran gefunden wurden, erwähne ich lieber nur in einem beiläufigen Nebensatz.

Von Mineralwasser in Plastikflaschen müssen wir gar nicht erst sprechen. Ich denke zeitgemäß sofort an Mikroplastik und zudem enthält es zusätzlich noch hormonell wirksame Substanzen, wie beispielsweise Bisphenol A. Jagt diesen Begriff einmal durch die Suchmaschine eures Vertrauens …

Mein Fazit all dieser Analysen ist, dass die in der Werbung versprochene Reinheit und Frische, die gesunde und reinigende Wirkung letztlich dadurch verloren geht, dass das Wasser Giftstoffe enthält. Pestizide und auch radioaktive Substanzen belasten unseren Organismus und so wird auch gesund schnell ungesund.

All diese Inhaltsstoffe stören u.a. unsere Darmflora und dies – wir wissen dies – stört unser Immunsystem, wobei das Ende des Kreislauf die Autoimmunkrankheit ist.

Ein Blick hinter die Kulissen großer Konzerne lohnt sich allemal, denn wenn Pestizide und radioaktive Substanzen, oder auch Mikroplastik die gesunden Abläufe unserer Leber schädigen und wir uns zusätzlich mit Giften belasten, die wir vermeiden könnten, ist uns damit auch nicht geholfen.

Bisphenol A ist ein hormoneller Schadstoff und kommt gern in Plastikflaschen vor, somit auch in dem darin enthaltenen Wasser. Dieser Stoff wirkt ähnlich wie Östrogen und kann beispielsweise die Entwicklung von Kindern negativ steuern. Gern in Zusammenhang gebracht wird Bisphenol A auch mit Krebs und Diabetes.

Unser endokrines System wird enorm belastet, denn der Stoff bringt die Steuerungswirkung unserer Hormone durcheinander. Besonders wir, die durch Hashimoto an einem Östrogenüberschuss leiden und einen Progesteronmangel zu verzeichnen haben, sind gefährdet.

Streichen wir Mineralwasser also und bedienen uns der günstigeren, umweltfreundlicheren Alternative: Leitungswasser oder wie ich es gern nenne, die stille Perle aus der Leitung. Und jetzt kann ich sie schon hören, die Kritiker des Leitungswasser: Ein Liter Leitungswasser kostet zwar nur ein Bruchteil von dem, was wir für einen Liter Mineralwasser zahlen, ABER es enthält ebenso viel Giftstoffe, wie Pestizide, Rückstände von Medikamenten, Plastikteilchen, Schmerzmetalle und, und, und. Ja! Einfach ja. Ihr, liebe Kritiker, habt nicht Unrecht! Aber ich sage, mit einem geeigneten Filtersystem können diese Stoffe leicht und effektiv aus dem Wasser gefiltert werden.

Habt ein wenig Vertrauen in unser Leitungswasser und lest euch in all die verschiedenen Filtersystem ein, die es derzeit am Markt gibt.

Ich persönlich benutze ein besonderes Wasserfiltersystem, im eher kostengünstigen Preissegment.  Das System reinigt zuverlässig mit Hilfe natürlicher Filtermaterialien: Zeolith-Keramik und aktivierter Kokos-Kohle. Das gefilterter Leitungswasser ist wirklich sauber und rein, auf ganz natürliche Art und Weise. Arzneimittelrückstände, wie Schwermetalle, Mikroplastik und mehr werden zuverlässig gefiltert und entfernt.

Und besonders Mikroplastik, ein brandaktuelles Thema, können nachweislich zu chronischen Entzündungsreaktionen im Körper führen. Damit haben wir, mit Hashimoto, ja sowieso schon genug zu tun. Und daher müssen wir auch besonders aufpassen, und zwar überall dort, wo wir uns vor weiteren Reizstoffen schützen können.

Du fragst dich, was ist der Vorteil der Wasserfiltersystem, welches ich benutze?

Der Vorteil basiert auf der Grundlage, dass Wasser stets in Bewegung bleiben muss. Abgestandenes Wasser schmeckt einfach nicht und dies hat einen einfachen Grund. Wasser bedeutet Leben und das Wasser selbst ist lebendig. Mein Wasserfiltersystem besitzt einen Trinkwasserwirbler, der das Wasser basisch, sauerstoffreich, hexagonal und zellgängig hält. Dies führt zu mehr Vitalität und ist daher deutlich gesünder als herkömmliches Leitungswasser oder auch Wasser aus der Flasche.

Die Moral der Geschichte ist ebenso simpel – wir müssen unsere Leber als auch unsere Niere aktiv bei ihrer Arbeit unterstützen, damit das System funktioniert.

Und dies können wir bereits mit einfachen Veränderungen und Methoden schaffen. Achte auf Qualität und hinterfrage die allgemeinen Produktionsprozesse, denn dies ist der erste Schritt zu einer besseren Gesundheit.

Auszug: Bewertung passender Produkte

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Ute Elisabeth C.

Habe mehr Schwung, benötige weniger Schlaf bin sehr zufrieden

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Ksenia S.

Das Produkt vertrage ich gut. Nehme eine Kapsel vor dem Essen ein. Ich wünschte mir allerdings, dass die Kapsel keine Gelatine enthielte und rein pflanzlich wäre. Deswegen habe ich vier Punkte gegeben. Für Nichttierschützer wird dieser Punkt wohl aber uninteressant sein.

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Sehr gutes Produkt.. Hat mir sehr gut gefallen

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Gute Qualität. Würde nochmal bestellen

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bin einfach nur begeistert, soviel Kreuzblütengemüse in einer Kapsel

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Wieder ein sehr gutes Mittel, welches uns hilft gesund zu werden und zu bleiben

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Mein Gesundheitszustand hat sich sehr verbessert.

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Um langfristig und nachhaltig mit Hashimoto zurechtzukommen, ist die eigene Ernährung ein überaus wichtiger Faktor. Hier schließt sich der Kreis meiner bisherigen Ausführungen und die lange Reise, die es braucht, um zu verstehen, wo ich ansetzen musste.
Die eine Ernährungsform, die ganzheitlich und punktuell immer wirkt, gibt es nicht. Zumal es heutzutage so viele verschiedene Ernährungsformen gibt, dass einen der Informationsgehalt nahezu erschlägt.
Dass es sich auch optisch gelohnt hat, sich jahrelangen „Ernährungsexperimenten“ zu unterziehen, siehst du sicherlich ganz klar auf dem Bild links.
Prinzipiell habe ich drei wichtige Faktoren für die Ernährung bei Hashimoto herausgefiltert:
1. Der Verzicht von Gluten bzw. zumindest auf Weizenprodukte.
Du fragst dich, warum? Gluten erhöht den Bedarf an Schilddrüsenhormonen, speziell des Hormon T4 und dies führt zu einer deutlich erhöhten Belastung der Schilddrüse, die durch das geschwächte Immunsystem bereits ordentlich Probleme hat.
Zudem wirkt sich Weizen bzw. wirken sich Weizen-Lektine negativ auf eine gesunde Darmflora aus. Es können chronische Entzündungen auftreten und dies kann zu einer durchlässigen Darmschleimhaut führen, was wiederum das Immunsystem angreift und somit Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto begünstigt.

Dies betrifft nicht nur Weizen, sondern ebenso andere Getreidesorten, die unter anderem auch Gluten enthalten, was bei der Behandlung von Hashimoto oder im Umgang von Hashimoto negativ auswirkt.

2. Die Isolierung von Milchprodukten aus dem Speiseplan.
Milchprodukte führen ebenfalls zu einer zusätzlichen Belastung des Darm. Das Milchprotein Casein ist schwer verdaulich und wird oft nicht optimal vertragen. Wir wissen, dass der Darm das Zentrum des Immunsystem ist und das schwer verdauliche Milchprotein kommt womöglich nur halbherzig verdaut in den eigenen Blutkreislauf, worauf der Körper mit der Bildung von Antikörpern reagiert. Es entwickelt sich eine Allergie und Allergien sind nichts anderes als auftretende Immunreaktionen. Man stößt hierbei immer wieder auf den Begriff der ‚Laktoseintoleranz‘ und tatsächlich wissen viele Menschen nicht, dass sie laktoseintolerant sind.
3. Das Allergen No. 1 ist Soja und sollte daher daher gestrichen werden
Neben Weizen und Milchprodukten ist auch Soja ein Reizstoff für den Darm und das Sojaprotein zählt mit zu den am schwersten verdaulichen Proteinen. Es hemmt eigene abbauende Enzyme des Darm und dies kann zu Problemen der Darmfunktion führen. Es fördert Löcher in der Darmwand und so können Sojaproteine unverdaut in den Blutkreislauf gelangen, die wiederum eine Immunreaktion provozieren. In diesem Fall tritt eine heftigere Reaktion auf als beispielsweise beim Milchprotein Casein, weil das körpereigenen Proteinen ähnelt. Zudem werden mit Sojaproteinen andere Stoffe wie Goitrogene aufgenommen, die sich negativ auf die Schilddrüse auswirken. Hier schließt sich der Kreis von der Abwehrreaktion des Körper hin zur Schilddrüse.
Den passenden Weg zu finden, ist ein Prozess, der auch bei mir noch immer anhält und deswegen möchte ich dir einen kleinen Überblick geben. Bitte renn‘ nicht einfach blind los, sondern informiere dich! Probiere verschiedene Wege aus! Höre auf deinen Körper und hinterfrage dich selbst! Wenn ein Weg nicht passt, geh‘ weiter und probiere dich an der nächsten Abzweigung! Du musst dich wohlfühlen und es muss sich gut anfühlen, denn ein gesunder Geist ist ebenso wichtig wie ein gesunder Organismus.

Du bist, was du denkst. Du bist, was du isst.

Ich habe für mich entschieden, Gluten ohne Kompromisse sofort wegzulassen. Und man braucht nicht glauben, dass dies einfach war! Es half mir bei der Gewichtsreduzierung und dies führte zu einer Verbesserung meiner Vitalität. Die ersten Wochen und Monate waren dennoch die Hölle auf Erden, denn ich hatte keine Vorstellung davon, in vielen Nahrungsmitteln Gluten vorkommt – echt überall und besonders in allem, was schmeckt! Der Weg zur absoluten Normalität war lang und steinig und vor allem, da ich viel um die Welt reise, war es zusätzlich belastend sich daran zu halten auf Gluten zu verzichten. Meine Reise dauert bereits mehr als drei Jahre an und es hat mich viele Tränen und Wutanfälle gekostet. Die Umstellung war hart und nicht nur hart, sondern echt hart!
Ich habe meinen inneren Schweinehund überwunden. Ich habe mir selbst bewusst und voller Überzeugung letztlich etwas Gutes getan und davon gesundheitlich enorm profitiert. Bereits nach ca. sechs Monaten konnte ich eine deutliche Verbesserung meines Wohlbefinden spüren und zudem habe ich wirklich sehr viel gelernt und auch daraus Kraft geschöpft.
Es gibt viel zu entdecken und es gibt viel zu lernen. Beginnen wir also mit einem Überblick zu verschiedenen Ernährungsformen bei Hashimoto. Bitte beachte, dass es mir nicht darum geht, dich zu bekehren oder dir eine Form der Ernährung aufzuzwingen.
Meine Erfahrungen sollen eine Inspiration für dich und dafür, dass du die passende Ernährungsform für dich findest und dass du dich gut damit fühlst. Nur dies ist der einzig richtige Weg!
Die ketogene Ernährung zählt zu den sogenannten Low-Carb-Diäten, obwohl sie streng genommen keine Diät ist. Ich würde eher behaupten, dass sie eine Art Stoffwechselkur ist, bei der man sehr leicht Gewicht verlieren kann.
Diese Form der Ernährung richtet sich darauf aus, dass dein Körper nicht mehr Glukose als Energiequelle No.1 nutzt, sondern sich stattdessen Fett bedient, um die Zellen zu versorgen.
Es handelt sich hierbei um einen Prozess, in dem du über Tage hinweg die Aufnahme von Kohlenhydraten als auch Zucker mehr und mehr verringerst und ausgleichend dafür die richtige Menge an Proteinen und Fett zuführst.
Es entsteht einen Kohlenhydratemangel und in Folge dessen wird dein Körper anfangen die Energiegewinnung zu verlagern.
Bedeutet im Klartext: Die Leber wird die zugeführten Fette in sogenannte Ketonkörper umwandeln, welche letztlich der Energiezufuhr dienen und auch die Leistungsfähigkeit des Gehirns erhalten. Diese Veränderung deines Stoffwechsels wird ‚Ketose‘ genannt.
Die entscheidenden Kriterien für diese Ernährungsform ist eine sehr kohlenhydratarme Ernährung, eine minimale Insulinausschüttung, eine stark erhöhte Fettverbrennung und Ketonkörper aus Fettsäuren, welche in der Leber gebildet werden. Die Vorteile sind beispielsweise, dass der Insulinspiegel niedrig gehalten wird und die Fettzellen unseres Körpers sich somit sehr bereitwillig von Fettsäuren trennen.
Es kommt zu einer verbesserten Fettverbrennung und zu einer verbesserten Ausdauerleistung. Die neu gebildeten Ketonkörper versorgen die Leistungsfähigkeit unseres Gehirn und somit kommt es zu weniger Konzentrationsschwankungen. Heißhungerattacken nehmen an und es entsteht das erhöhte Empfindung ‚einfach nur satt zu sein‘.
Der wohl größte Vorteil ist allerdings, dass diese Form der Ernährung entzündungshemmend wirkt und auch Hautunreinheiten verbessert werden.

Schöne Haut, meine Damen, wer träumt denn nicht davon!?

Betrachten wir kurz die Hauptakteure dieser Ernährungsform. Der Hauptaugenmerk liegt, wie bereits erwähnt, auf fetthaltigen Lebensmitteln und Eiweißen:
• Fleisch
• fettiger Fisch
• Milchprodukte
• Nüsse und Samen
• (kohlenhydratarmes) Gemüse, bedeutet vor allem grünes Gemüse
• gesunde Öle
• Gewürze
• Obst, besonders aber zuckerarme Obstsorten
Soviel zur Theorie, die sich schon einmal leer lecker liest, doch lass’ dir gesagt sein, dass die Umstellungsphase anstrengend sein kann. Man muss diszipliniert vorgehen und sich darauf einstellen, dass Symptome wie Schlappheit, verstärktes Hungergefühl, Schlafprobleme, Kopfschmerzen, Übelkeit und Verdauungsprobleme auftreten können.
Warum das so ist?
Ganz einfach: Du brichst mit Gewohnheiten, an die auch dein Körper gewöhnt ist und jede Ernährungsumstellung kann erst einmal zu Probleme führen. Diese geben sich aber wieder, wenn der Körper sich erst einmal umgestellt hat.
Neben den Lebensmitteln, welche die ketogene Ernährung mit besonders viel Aufmerksamkeit behaftet, musst du allerdings auch wissen, dass ausreichende Bewegung nicht zu kurz kommen darf!
Und ein bisschen Sport schadet natürlich auch nicht. Du musst dafür Sorge tragen, dass deine Gefäße nicht verfetten, bzw. sich das Fett nicht an deinen Gefäßen ablagert, denn dies erhöht das Risiko für einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt.
Ebenfalls wird die Produktion der Harnsäure gesteigert, woraus das Risiko für Gicht steigt. Es empfiehlt sich die ketogene Ernährung zusammen mit einem Arzt durchzuführen, einfach, damit deine Werte regelmäßig kontrolliert werden können bis sich alles eingependelt hat.
Ich selbst habe mich einmal an einer Ketose Challenge versucht, denn die ketogene Ernährung ist auch besonders gut für die Mitochondrien unseres Körpers. Mitochondrien sind das Kraftwerk einer Zelle.
Die Ketose Challenge dauerte bei mir sechs Wochen und ich habe diese lediglich für mich gemacht, jedoch aber nicht allein. Weil ich selbst an Hashimoto leide, musste auch ich mich intensiv mit einer Umstellung meiner Ernährung auseinander setzen und mir war schnell klar, dass es nicht mehr jeden Tag Nudeln auf meinem Teller geben konnte.
Die Challenge war für mich sehr hilfreich, denn ich habe viele neue Dinge erfahren, die mir sonst entgangen wären. Ich war auch nicht vollkommen auf mich allein gestellt, sondern wurde an die Hand genommen und ich muss sagen, dass das Geld, welches ich für die Challenge aufgegeben habe, durchweg gut investiert war und im Vergleich zu einer bezahlten Ernährungsberatung sogar noch günstig. Wenn du mehr über diese Challenge erfahren möchtest oder diese sogar selbst ausprobieren willst, schau doch einmal bei den Biohackern von Primal State vorbei. Dort findest du allerhand Informationen und nützliche Hilfestellung.
Paleo ist eine Form der Ernährung, wo der Fokus auf hohe Lebensmittelqualität und Nachhaltigkeit gerichtet wird. Man nennt sie auch ‚Steinzeit-Ernährung‘ oder ‚Steinzeitdiät‘, wobei sich hauptsächlich an der vermuteten ursprünglichen Ernährung der Jäger und Sammler aus der Altsteinzeit orientiert wird. Der Fokus liegt auf den Wurzeln unserer Spezies und hinterfragt die ‚artgerechte Ernährung‘, in dem sie betrachtet, wie unsere Urahnen sich in der Steinzeit ernährt haben.
Man bedient sich auf die heutige Zeit übertragenen echten, unverarbeiteten und nährstoffreichen Lebensmitteln. Paleo schließt verarbeitete Lebensmittel aus, die nicht vor Einführung von Ackerbau und Viehzucht verfügbar waren und auch Lebensmittel, die einen hohen Anteil an negativen Antinährstoffen aufweisen. Dies im Hinblick auf Verträglichkeit und einer gesunden Darmfunktion – es werden also moderne Reizstoffe, die zu Immunreaktionen führen können, ausgeschlossen.
Besonders in den USA wird diese Form der Ernährung bei Hashimoto von Spezialisten empfohlen und angewandt. Man kann von einem absoluten Hype sprechen, wenn es darum geht, Hashimoto mit diesem Weg in den Griff zu bekommen.
Wie ich schon erwähnt habe, wird Paleo nach echten, unverarbeiteten und nährstoffreichen Lebensmitteln ausgerichtet. Diese sind:

• Gemüse

Die Liste der ‚erlaubten‘ Lebensmittel in dieser Kategorie ist lang und erstreckt sich von Artischocken über Chicoree zu Mangold bishin zu Spinat und Zucchini, oder auch Wirsing und Zwiebeln. Der Fokus liegt grundsätzlich, wie bereits erwähnt, auf unverarbeitetem und wenn möglich, unverpacktem Gemüse – im Idealfall natürlich direkt frisch geernet. Gemüse bildet in der Paleo Ernährung sowohl eine Beilage als auch Hauptgerichte, da es eine unglaubliche Auswahl gibt und man somit auch eine geschmackliche Vielfalt erzeugen kann.

• Obst

Zucker wird ausgeschlossen. Der Konsum von super süßen Früchten sollte daher begrenzt werden, da diese sehr viel Zucker in Form von Saccharose, Glucose und Fructose enthalten. Besonderen Wert wird ebenfalls auf saisonale und regionale Produkte gesetzt, was in einem netten Nebeneffekt auch noch gut für das Klima ist, da Transportwege verkürzt werden und dadurch weniger Zusatzstoffe, Giftstoffe eingesetzt werden müssen, um Lebensmittel haltbar zu machen. Die Liste des ‚erlaubten‘ Obst ist daher kürzer als beim Gemüse, aber deswegen nicht weniger lecker. Kalender, die extra zur Betrachtung von Saisonalität entworfen wurden, bieten dir einen optimalen Überblick, um dich in diese Thematik einzulesen. Ein Blick lohnt sich definitiv und nicht nur dein Körper, sondern auch deine Umwelt wird es dir danken.

• Nüsse und Samen

Diese Gruppe von Lebensmittel ist der ideale, leckere Snack für zwischendurch. Probiere es einmal selbst aus – statt zur Tafel Schokolade zu greifen, schnapp‘ dir einfach ein paar Nüsse zum abendlichen Fernsehprogramm. Nüsse, besonders ganze Nüsse und Samen sind nämlich nicht nur gesund, sondern liefern enorme Energie. Samen werden hierbei eingeweicht oder zur Keimung gebracht, wodurch die hohe Energiedichte aktiviert wird.

• Fleisch, Fisch und Eier

Im Gegensatz zu anderen Ernährungsformen, werden tierische Lebensmittel bei Paleo nicht ausgeschlossen, sondern bilde eine hervorragende Quelle für Vitamine, Mineralien und gesunde Fette und Proteine. Wie bei allen Lebensmittel kommt es natürlich auf die Qualität an und eine artgerechte Haltung sollte einer Massentierhaltung vorgezogen werden – die Haltung der Tiere hat unmittelbaren Einfluss auf die Qualität des Fleisch und somit der darin enthaltenen Nährstoffe. Dies gilt nicht nur für Tiere, die Fleisch liefern, sondern ebenso für Fisch. Es lohnt sich zu hinterfragen, wo unsere Lebensmittel herkommen und vor allem, wie auf das Wohl jedes einzelnen Tieres geachtet wird – eine Pflanze wächst auch nicht ohne Sonnenlicht und wenn wir als Menschen eingesperrt werden, schadet dies auch unserem Geist. Wildfang, Weidetiere und Bioqualität bilden natürlich das Non-Plus-Ultra, daran besteht absolut kein Zweifel und die hohen Anforderungen an die Qualität können den privaten Einkauf manches Mal kompliziert gestalten. Ich weiß das, doch ich weiß auch, dass ein Wandel im Bewusstsein der heutigen Gesellschaft stattfindet: Angebot und Nachfrage regulieren den Markt und hierzu kann jeder von uns beitragen.
Das Tier als Ganzes zu betrachten und nicht nur auf das Fleischstück zu reduzieren, bietet eine große Vielfalt an Möglichkeiten und kann neuen Pepp auf den Esstisch bringen. Wie wäre es daher einmal mit einer guten Leber mit Zwiebeln statt einem saftigen Filet?

• gesunde Fette

Zunächst einmal möchte ich sagen: Fette sind für unsere Gesundheit unverzichtbar! Fette gehören zu den Nährstoffen, die unser Körper grundlegend braucht, um korrekt zu funktionieren. Hierbei unterscheiden wir zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren, wobei optimal ein Verhältnis von 1:2 ist.
Zu den guten, und somit gesunden Fettsäuren gehören pflanzliche Öle aus Raps, Oliven, Leinsamen oder Algen. Diese Fette enthalten einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren, welche sich positiv auf unsere Blutgefäße auswirken. Tierische Fett hingegen enthalten überwiegend Omega-6-Fettsäuren. Unser Körper braucht sowohl die einen als auch die anderen Fettsäuren.
Paleo beschränkt sich, vor allem beim Kochen, auf abwechslungsreiche, hochqualitative Fette und Öle. Beispiele hierfür sind: Avocado-Öl, geklärte Butter, Kokosöl und Nuss-Öle, aber auch kaltgepresstes Olivenöl und Palmöl, wobei beim Palmöl auf die Herkunft geachtet werden sollte. Ausprobieren kannst du aber auch Rindertalg, Sesam-Öl, Walsnuss-Öl oder Speck, wie Schmalz. Probiere dich auch hier aus, denn die Mischung macht es.
Wie bei jeder Ernährungsform darf natürlich die Zugabe von Flüssigkeit nicht außer Acht gelassen werden. Ein gesunder Körper braucht täglich ca. drei Liter Flüssigkeit, damit alle Organismen ausreichend versorgt werden können.
Doch nicht nur, was wir trinken, sondern auch, wann wir trinken, kann für die Funktionen wichtig sein. Wasser und besonders Kräutertee können beliebig oft in beliebiger Menge getrunken werden.
Beim Konsum von Koffein oder koffeinhaltigen Getränken sollte zum Einen auf die Menge geachtet werden, als auch auf die Tageszeit, da diese den Tag-Nacht-Rhythmus des Körper beeinträchtigen. Koffein daher besser am Vormittag trinken, denn am Nachmittag oder Abend. Ein echter Hit für bewegungsfreudige Menschen ist Kokoswasser oder wenn es einen echten Energieschub braucht, probiert doch einmal einen Teelöffel reines Kokosöl. Beliebt sind auch Mandelmilch oder andere pflanzliche Drinks, sofern wenig Zucker oder chemische Zusätze in Form von Süßungsmitteln vorhanden sind.
Neben den bereits genannten Lebensmitteln finden wir bei Paleo noch eine weitere Kategorie bzw. einen Begriff, der heutzutage in aller Munde ist und der dir bestimmt auch schon oft begegnet ist:

Superfoods!

Superfoods sind besondere Lebensmittel, die zahlreiche, wichtige Nährstoffe liefern. Man kann sie auch als kleine Helfer der Dauerbrenner unter den Lebensmitteln bezeichnen, obwohl ich diesen nicht weniger Beachtung schenken würde. Ein besonderes Highlight unter den Superfoods möchte ich dir kurz und knapp vorstellen: Algen!
Ich behaupte frech, wenn ihr Algen lest, denkt ihr zuerst an grünes Gestrüpp, was im Wasser treibt. Haben wir alle schon einmal gesehen und wurden alle schon einmal davon an den Füßen gekitzelt, wenn wir im See baden gehen.
Wenn ich Algen lese, denke ich an geborene Nährstoffspeicher. Sie sind echte Experten darin, Mineralstoffe und Spurenelemente aus der Umgebung zu filtern und zu speichern – um nur ein Paar zu nennen: Jod, Eisen, Calcium und verschiedene Vitamine, sowie Ballaststoffe und essentielle Fettsäuren.
Viele Algen, ja nicht alle, weisen zudem einen hohen Anteil von Proteinen auf, die sehr gut für den menschlichen Körper verwertbar sind. Algen sind vielfältig einsetzbar und vor allem überaus robust, denn sie passen sich an verschiedene Lebensräume an und sind überall auf der Welt zu finden.
Besonders in Asien sind Algen weit verbreitet in der regionalen Küche und dies nicht ohne Grund – wir in Europa, oder in Deutschland schenken diesem Kraftwerk an Nährstoffen noch nicht sonderlich viel Beachtung, wobei Algen auf verschiedenste Art und Weise eingesetzt werden können; nicht nur auf dem Teller, sondern auch gezielt im Prozess der Entgiftung, die ich bereits thematisiert habe. Sieh’ dich einmal in deiner örtlichen Drogerie um oder im Bio-Laden deines Vertrauens. Such’ einmal nach Spirulina und Chlorella, um die bekanntesten zu nennen und mische einen Löffel voll in deinen Smoothie oder in dein Müsli. Davon abgesehen, dass die Farbe einfach klasse ist, wirst du bei regelmäßiger Anwendung oder einfach nur angewendet als Kur eine vitalisierende Verbesserung feststellen. Du fühlst dich einfach fit und rundum zufrieden!
Ich habe dir eine Reihe von Lebensmitteln vorgestellt, die bei Paleo gern und gut zum Einsatz kommen. Doch natürlich gibt es noch eine Kehrseite, nämlich die Lebensmittel, die bei dieser Ernährungsform ausgeschlossen werden. Ich werde an dieser Stelle kurz darüber sprechen, denn die Grundlage für die Bewertung von Lebensmitteln liegt in diesem Fall weniger auf der Existenz in der Steinzeit, sondern vielmehr werden gesundheitliche Vor- und Nachteile betrachtet. Die Frage lautet: Ist es Paleo?
Manchmal ist diese Frage klar mit JA zu beantworten, manchmal in diese Frage klar mit NEIN zu beantworten und dann gibt es Lebensmittel, da scheiden sich die Geister. Irgendetwas findet man immer, wenn man nur lang genug bohrt.

Die Dosis macht das Gift.

Ich setze auf Abwechslung und auch bei Paleo sollte diese nicht außer Acht gelassen werden. Eintönigkeit kann auch der scheinbar gesündesten Ernährung mehr Nachteilen als Vorteile bringen, denn unser Körper ist ein komplexes System und keine Einbahnstraße. Achte daher besonders bei Hashimoto auf Abwechslung und höre auf deinen Körper! Hinterfrage, was dir gut tut und was dein Körper optimal verdauen kann. Dies hält deinen Stresslevel flach und versorgt deinen kompletten Organismus.
Nichts desto trotz: In der ersten Phase der Ernährungsumstellung sollte meiner Meinung nach auf die im Folgenden genannten Lebensmittel verzichtet werden. Nicht nur, weil diese in der Theorie und Praxis (mit der es allerdings nicht immer einfach ist) bei Paleo ausgeschlossen werden, sondern auch, weil sich die genannten Lebensmittel negativ aus Hashimoto auswirken, weil diese Immunreaktionen fördern.
Kategorisch ausgeschlossen werden bei Paleo:
• Getreide und Getreideprodukte
• Hülsenfrüchte
• Milchprodukte
• Zucker
• intensiv verarbeitete pflanzliche Fette
• künstliche Zusatzstoffe
Du denkst jetzt vielleicht, oh, die Liste ist kurz. Super! Ja, die Liste ist kurz, doch so einfach ist es dann eben nicht. Wenn du liest, dass auf Getreide und Getreideprodukte verzichtet wird, liegt der Fokus natürlich auf das darin enthaltene Gluten. Dass Gluten zur Verschlechterung der Symptome bei Hashimoto führt, habe ich bereits ausgeführt. Folglich richtig wäre daher dein nächster Gedanke: Pseudogetreide, wie Quinoa, Amaranth, Buchweizen und Teff. Der Vorteil von Pseudogetreide liegt darin, dass diese kein Gluten enthalten, aber auch gute Kohlenhydrate. Sie sind reich an Eiweißen und tragen zur Proteinversorgung bei.

Ich muss leider eine Frage einwerfen – wo ist der Nachteil?

Die genannten Pseudogetreidearten fallen nämlich nicht unter Paleo, da sie einen hohen Anteil an Anti-Nährstoffen enthalten, die zur Störung der Proteinverdauung führen können. Das kann zu einer Beeinträchtigung der Darmgesundheit führen. Kann! Und dies ist entscheidend. Denn obwohl Pseudogetreide im Ansatz nicht Paleo ist, sind sie ein gesunder Bestandteil der Ernährung und gehören zu einer abwechslungsreichen Ernährung. Die Dosis macht das Gift!
Ich möchte in diesem Zusammenhang auch kurz auf Kartoffeln zu sprechen kommen. Kartoffeln werden immer wieder heiß diskutiert und oft vom Tisch verbannt. Gerade Kartoffeln bieten ein hohes Potenzial an Regionalität und Nachhaltigkeit, was sich perfekt mit den Kerngedanken von Paleo vereinbart. Kartoffeln besitzen auch einen weniger hohen Kohlenhydrateanteil, als allgemein geglaubt wird. Süßkartoffeln sind sehr viel stärkereicher und beide enthalten in etwa gleich viele Nähr- und Vitalstoffe, sowie Vitamine und Antioxidantien. Inwieweit Kartoffeln eine Rolle auf dem Speiseplan einnehmen, müsst ihr selbst entscheiden, denn richtig und falsch ist nur, womit du dich nicht wohlfühlst.

Meine Erfahrung mit Paleo und Hashimoto

Mein Fazit: Ich habe Paleo für einen kurzen Zeitraum ausprobiert und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich es auf Dauer wirklich umständlich und anstrengend finde, auf ALLES zu verzichten, was aus der industriellen Produktion kommt. Ich hatte Schwierigkeiten mich darauf einzulassen, zumal ich Paleo auch extrem proteinlastig finde und ich mich somit nicht darauf einlassen konnte dieses Konzept voll und ganz auszufüllen. Vielleicht waren meine Gedanken von Vorurteilen behaftet oder es war für mich einfach nicht der richtige Weg. Probieren geht über studieren. Ich habe es ausprobiert und für mich war es nichts. Dies schließt aber nicht aus, dass ich einen neuen Versuch starten werde!
Natürlich muss ich vegane Ernährung im Zusammenhang mit Hashimoto erwähnen und ich bin mir bewusst, dass diese Form der Ernährung in aller Munde ist. Angefangen als Nischenphänomen und Teil bestimmter gesellschaftlicher Subkulturen, hat sich die vegane Ernährung mittlerweile zu einem festen Bestandteil des täglichen Lebens entwickelt.
Lebensmittelskandale, Massentierhaltung und auch das Weltklima haben die Zahl der Veganer stetig steigen lassen und das Thema in den alltäglichen Fokus der Gesellschaft gerückt. Vielleicht rollst du bereits an dieser Stelle mit den Augen, denn du kannst es nicht mehr hören. Es gibt immer wieder Veganer, die ihre Ansichten mit allen Mitteln durchsetzen wollen und sich regelrecht aufdrängen! Die Meinungen zur veganen Ernährung gehen daher weit auseinander und manch Einer lehnt diese Form des täglichen Nährstoffbedarf aus Prinzip ab, einfach, weil das Thema Stress verursacht.
Auch ich kenne die Vorurteile und weiß, dass vegane Ernährung die Massen spaltet. Ich möchte daher lediglich die Fakten betrachten.
Fakt ist, dass vegane Ernährung zur Gesundheit des Körpers beiträgt.
Fakt ist auch, dass vegane Ernährung die vielleicht extremste Form der Ernährungsumstellung ist. Es erfordert nicht nur Disziplin und Ausdauer, sondern ebenso, dass man vollständig informiert ist und informiert bleibt. Der größte Vorteil der veganen Ernährung ist offensichtlich:
Man verzichtet auf jede Art von tierischen Produkten und hier können die Probleme bereits anfangen. Veganer lehnen nicht nur Fleisch ab, sondern folglich richtig auf Wurstwaren, Milchprodukte, Eier, Fisch und auch Honig.
Technisch betrachtet fallen sogar importierte Bananen auf diese Liste, weil diese mit tierischen Kulturen besprüht werden, um diese für den Transport haltbar zu machen. Selbst bei der allseits beliebten Mandelmilch könnte man sich fragen, ob diese denn vegan ist!? Laut zahlreichen Marketingstrategien und medialer Präsenz, ja. Aber: Mandelbäume werden von Bienen bestäubt und Bienen sind Tiere.

Ihr versteht, worauf ich hinaus will?

Die vegane Ernährung ist in den letzten Jahren zu einer scheinbar totalitären Bewegung geworden. Es ist nicht nur mehr eine Form der Ernährung, sondern ein Trend bis hin zu einer Lebenseinstellung. Medial präsente Veganer haben regelrechte Doktrinen aufgestellt und unterscheiden scheinbar nur noch zwischen schwarz und weiß, wobei vegane Ernährung in ihrer Auslegung tatsächlich zahlreiche Facetten aufweist. Im Ursprung sind all diese Facetten gleich, doch in der Umsetzung wird deutlich: vegan nicht gleich vegan, denn auch Veganer unter sich, sind sich nicht immer einig.
Fakt ist, dass im vollständigen Verzicht auf tierische Produkte sehr schnell ein Nährstoffmangel auftreten kann. Dies ist keine Behauptung meinerseits, sondern entspricht den Tatsachen und dieser Mangel tritt bereits bei Vegetariern auf. Ein Beispiel hierfür ist das Vitamin B12, denn nur Mikroorganismen (Bakterien) sind in der Lage das Vitamin herzustellen. Nennenswert kommt es daher nur in tierischen Lebensmitteln vor und pflanzliche Alternativen können mit diesen Anteil nur schlecht mithalten.
Um einen Nährstoffmangel auszuschließen, empfiehlt sich bei der veganen Ernährung die Zugabe von Präparaten und die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln. Ich möchte allerdings anzweifeln, dass dies gesünder ist als der gelegentliche Verzehr von tierischen Produkten. Gute Planung und ausgeprägtes Hintergrundwissen können einem Mangel jedoch vorbeugen.
In Bezug auf Genuss und Vielfalt muss man meiner Meinung nach keine Abstriche bei der veganen Ernährung machen. Es gibt super viele und leckere Rezepte, die keine tierischen Produkte beinhalten und man kann sich vielseitig in der eigenen Küche austoben.

Meine Erfahrung mit veganer Ernährung und Hashimoto

Ich persönlich habe das Konzept vegane Ernährung vier Monate lang durchgezogen und es waren lange vier Monate, wobei mir die Bücher von Attila Hildemann (man kann von ihm als Mensch denken, was man will) eine große Hilfe haben. Hier zu nennen „Vegan to go“ und auch „Vegan for fit“.
Ich nehme meine persönliche Erfahrung der Faktenbetrachtung vorweg, weil ich dir aufzeigen möchte, dass ich nicht nur rede, sondern auch mache. Vier Monate also habe ich die vegane Ernährung ausprobiert, doch es stellte sich keine Veränderung ein. Mein Körper blieb übersäuert und das führte bei mir natürlich zu Frust. Ständig hat mir anfangs etwas gefehlt und dennoch habe ich es durchgezogen.
Ich habe mich weiter informiert und stieß auf ein beliebtes Diät-Programm, welches wir alle kennen. In diesem Programm haben verschiedene Lebensmittel, verschiedene Punkte auf einer Skala und ein Blick auf diese Skala verriet mir: Gemüse hat überhaupt keine Punkte! Was habe ich folglich richtig getan?

Ich habe so viel Gemüse gegessen, bis ich geplatzt bin.

Daraufhin stellte sich dann Erfolg ein. Ich war satt, mein Magen war super gut gefüllt und dennoch hatte ich keinerlei Schlafstörungen. Hätte ich die gleiche Menge Fleisch zu mir genommen, hätte ich definitiv nicht mehr schlafen können. Dies ist ein Effekt, den ich deutlich gespürt habe. Meine Ernährung hat sich auch nach diesen vier Monaten insofern verschoben, dass ich bewusst mehr Gemüse essen und bewusst weniger Fleisch. Ich esse noch immer regelmäßig vegan, besonders gern in indischen Restaurants. Mein Konsum an Fleisch ist deutlich reduzierter und zudem habe ich viele tolle Rezepte ausprobiert, die ganz ohne tierische Produkte auskommen. Dies ist das Fazit meiner Reise der veganen Ernährung. Es ist nicht vollständig mein Ding, aber ich konnte gute Aspekte darauf für mich gewinnen.
Wenn du dich nicht traust komplett auf vegan umzustellen oder auch von diesem Konzept nicht vollständig überzeugt bist, dann versuche doch im ersten Schritt den Anteil tierischer Produkte auf deinem Speiseplan zu verringern. Arbeite in kleinen Schritten und orientiere dich an kleinen Teilerfolgen, denn auch dies motiviert ungemein! Bleib realistisch und setze deine Ziele nicht zu hoch, denn du musst diese auch erreichen können.
Plane deinen Speiseplan, angefangen bei einem Tag, weiterführend für eine Woche und du wirst feststellen, dass es unglaublich einfach ist, an der einen oder anderen Stelle vegane Mahlzeiten einzubauen – sei es als Hauptmahlzeit oder lediglich als Snack.
Du kannst anfangen die Kuhmilch in deinem Kaffee oder in deinem Müsli durch pflanzliche Alternativen zu ersetzen und hier gibt es eine Vielzahl von Alternativen, die gut schmecken und besser verdaulich sind.
Es gibt zu zahlreichen herkömmlichen Lebensmitteln entsprechende Alternativen. So ersetzt Apfelmus beispielsweise den Einsatz von Eiern beim Backen. Schokolade gibt es bereits als vegane Variante und so auch Käse, wie auch Wurst; zumindest, wenn es um den Geschmack geht, denn auf diesen wollen auch viele überzeugte Veganer nicht verzichten. Die Auswahl wird größer und größer und somit entstehen auch mehr Variationen und dies steigert die Abwechslung.
Ich denke, dass es sinnvoll ist, sich vegan zu ernähren oder zumindest teilweise ein paar Punkte aus dem veganen Konzept für den eigenen Speiseplan zu erstellen. Mit dem richtigen Management und allumfassenden Informationen, können Mangelerscheinungen von Beginn an vermieden werden und zudem ist die vegane Ernährung ein guter Beitrag für eine gerechtere, tier- und klimafreundliche Welt.
Betrachten wir nun die Kernfrage: Was macht eine vegane (oder auch teilweise) Ernährung überhaupt  so gesund? Warum ist es von Vorteil, wenn man tierische Produkte meidet? Die Antwort ist simpel und bereits mehrfach aufgetreten:

Vegane Ernährung ist gut für den Darm.

Ich möchte dies am Beispiel der Kuhmilch verdeutlichen, denn hierbei wird sehr schnell klar, warum herkömmlicher Milchkonsum eingeschränkt oder komplett eingestellt werden sollte.  Kuhmilch, bzw. Milchproteine, haben negative Auswirkungen auf die Darmflora. Milchproteine sind schlichtweg schwer zu verdauen und führen zu einer Reizung des Darm. Ist der Darm angegriffen, können daraus schwerwiegende Folgen entstehen und die Folge dessen ist eine Schädigung des Immunsystem.
Der Darm ist die Heimat des Immunsystem und somit besteht eine enge Verbindung zwischen zu den dort angesiedelten Bakterien. Werden diese Kulturen zerstört, treten neben Hautirritationen auch Verdauungsstörungen und Allergien auf – autoimmune Reaktionen, die im Fall von Hashimoto das körpereigene Gewebe der Schilddrüse angreifen.
Gleiches gilt für einen erhöhten Fleischkonsum. Im Darm entsteht ein schädliches Milieu, das es schädlichen Darmkeimen unglaublich einfach macht, sich wohlzufühlen. Diese vermehren sich daraufhin stärker und verdrängen die gesunden Darmkulturen. All dies hat Auswirkungen auf die gesunde Darmschleimhaut und das Immunsystem und hier schließt sich der Kreislauf zu Hashimoto.

Vegane Ernährung wirkt entzündungshemmend.

Tierische Produkte wirken sich nicht allein negativ auf die Darmflora aus, sondern befeuern ebenso Entzündungsherde im Körper; dies betrifft die westliche Ernährungsweise im Allgemeinen. Wenn wir einen Blick nach Asien werfen, wo die Ernährungsformen im Wesentlichen Milchprodukte ausschließen und der Fokus verstärkt auf pflanzlicher Ernährung liegt, fällt auf, dass die Menschen in Asien im Vergleich zu Europa gesünder leben, gesünder sind und vor allem deutlich älter werden. Hartnäckig hält sich die Meinung, dass Milch jedoch unverzichtbar für die Kalzium-Versorgung des Körpers ist. Mein Vorschlag dazu: Chia-Samen (im Übrigen auch ein guter Ersatz für Eier beim Backen) oder auch Sesam. Bei regelmäßigem Einsatz von Chia-Samen, können wir eine stabile Kalzium-Versorgung sicherstellen und zudem nehmen wir über diese Samen noch eine gute Portion Eisen zu uns. Für Frauen ist dies nicht unerheblich und eine Mangelerscheinung dieses lebenswichtigen Stoffes wird somit ausgeschlossen. Chia-Samen gehören zu den sogenannten Superfoods und zeigen noch mehr positive Eigenschaften auf. Sie sind reich an löslichen Ballaststoffen und haben somit unmittelbaren Einfluss auf Darm, Darmflora und die Entgiftung unseres Körpers. Auch stechen Chia-Samen aufgrund ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften hervor, weil sie leicht verdaulich sind. Sie sind meiner Meinung nach unausweichlich für eine gesunde Ernährung und eine Pflicht in der Behandlung von Hashimoto. Ich nenne natürlich nur ein Beispiel, obwohl es so viele mehr gibt.
Es gibt so viel mehr zu entdecken, wenn du dich traust.
Viele fleischhaltige, eihaltige und auch milchhaltige Lebensmittel fördern chronische Entzündungen oder lösen diese aus. Dies ist ein wichtiger Fakt, wie ich finde, denn gerade in Bezug auf Hashimoto verdeutlicht dies, wie wichtig nicht nur eine bewusster Ernährung, sondern letztlich bewusster, zielgerichteter Konsum ist, damit der eigene Körper seine verschiedenen Schutzfunktionen im Innern bewahren kann.
Es gibt zahlreiche Studien, die man nachlesen kann, in denen die negative Wirkung von Milch hervorgehoben wird und in denen gezeigt wird, dass die Art der Verarbeitung nicht unerheblich für einen gesunden Organismus ist. Rohmilch ist im Vergleich zu behandelter Milch deutlich weniger gesundheitsschädlich, besonders jene von Tieren aus der Biohaltung. Je intensiver diese behandelt oder verarbeitet wurde, desto schlechter kann unser Körper diese verwerten. Pasteurisierte oder roh homogenisierte Milch aus konventioneller Haltung fördern dagegen chronische Entzündungsprozess oder lassen diese erst noch richtig aufflammen.
Wichtig ist also nicht nur, wie wurde die Milch bisher behandelt, sondern wo kommt sie her. Der Vorteil der Bio-Landwirtschaft bzw. von Bio-Lebensmitteln liegt hierbei auch klar auf der Hand: Wer Bio-Qualität konsumiert, reduziert die Aufnahme von giftigen Zusatzstoffen, wie Pestiziden, Antibiotika, Hormonen und jeder Art von Toxinen.

Vegane Ernährung ist vitalisierend.

Unabhängig meiner bisherigen Ausführungen bietet die vegane Ernährung den klaren Vorteil, dass durch dieses Konzept ganz automatisch eine Erhöhung der Aufnahme von Vitalstoffen, sekundären Pflanzenstoffen, Vitaminen und Antioxidantien erfolgt. Schon als Kinder haben wir gelernt: Obst und Gemüse ist gesund und dies ist nicht von der Hand zu weisen. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob uns das Thema Veganismus per se anspricht.
Die vegane Ernährung baut nicht nur darauf auf, auf tierische Produkte zu verzichten, sondern ebenso einen Blick auf Wildkräuter zu werfen, welche die Natur uns gegeben hat. Diese werden aktiv in den Speiseplan integriert, womit weitere Vielfältigkeit generiert wird. Hast du schon einmal Brennsessel über selbst gemachte vegetarische oder vegane Lasagne gestreut?
Hast du schon einmal Löwenzahn oder Giersch in deinen Smoothie gemischt oder deinem Brotaufstrich zugeführt?
Im Volksmund nennen wir Wildkräuter auch gern Unkraut. Ja, das ist das Zeug, was in deinem Garten wuchert und der Nase lang aus den Beeten gezupft wird. Davon abgesehen, dass dieses Wort rein im umgangssprachlichen Kontext existiert, wachsen Wildkräuter nicht nur, um deine Rosenbeete zu bevölkern oder um dich zu ärgern. Das ‚Unkraut‘, über welches du dich ärgerst, enthält teilweise unbekannte Kräfte und vielversprechende Eigenschaften.

Gesunde Vitalstoffe, die deinem Körper wirklich gut tun können!

Nehmen wir den Löwenzahn. Löwenzahn ist ein echtes Multitalent und du findest ihn überall! Im Gegensatz zu manch anderem Wildkraut, können beim Löwenzahn alle Pflanzenbestandteile verwendet werden, je nachdem, welche Jahreszeit wir gerade haben. Super, oder? Das Wildkraut regt den menschlichen Stoffwechsel enorm an, reinigt das Blut und fördert zudem den Harntrieb, wodurch die Nieren ordentlich durchgespült werden. Zudem hat es Einfluss auf die Verdauungsdrüsen, sowie auf Leber und Galle. Löwenzahn ist ein wahrer Energieriegel direkt von der Wiese, und enthält eine ordentliche Portion Kalium.
Noch ein Beispiel? Betrachten wir die Brennnessel. Sie wirkt entgiftend, entzündungshemmend und hat ebenfalls eine positive Wirkung auf den Darm. Sie entlastet, wie auch der Löwenzahn die Galle und die Leber und das beste: Für uns, die an Hashimoto leiden, ist sie ein wahrer Segen, da sie unseren Blutzuckerspiegel ausgleicht. Und wenn ich Segen schreibe, dann meine ich das auch so.
Brennnessel enthält eine Vielzahl von Mineralstoffen, die besonders in den kalten Wintermonaten vitalisierend sind und ausreichend Energie spenden. Wir können nicht nur die Blätter verwenden und daraus Tee oder Frischsaft machen, sondern gleichfalls können wir die Samen, die sich in der Spitze befinden, einfach unserem Müsli beigeben.
Worauf ich hinaus möchte:
Die Natur hat uns eine Vielzahl verschiedener und variabler Ober- und Gemüsesorten geschenkt, die unseren Nährstoffhaushalt perfekt regulieren können und die uns helfen können, fehlende Vitalstoffe auszugleichen. Um Mangelerscheinungen vorzubeugen, haben wir die Möglichkeit eine ganz neue Bandbreite an Zutaten in unseren Speiseplan zu integrieren, von denen wir vorher gar nicht wussten, dass es diese überhaupt gibt. Und gerade bei Hashimoto ist dies überaus förderlich für die Gesundheit.
Als beliebt zu bezeichnen ist hier Kokosmilch. Wie oft im Leben hast du schon Kokosmilch verwendet, außer nur in deiner selbst gekochten Kürbissuppe?! Weißt du überhaupt, wo die Kokosmilch im Supermarkt steht? Kokosmilch ist eine gute Alternative zu herkömmlicher Kuhmilch, nicht zuletzt, weil sich in dieser eine hohe Dosis Kokos-Öl befindet.
Das Öl ist entzündungshemmend und gleichzeitig führt Kokosmilch Bestandteile hinzu, die deine Schilddrüsenfunktion unterstützen. Damit sind wir wieder voll im Thema.
Mein Fazit: Ganz gleich, ob du deine Ernährung vollständig vegan ausrichtest oder nur ‚Teilzeit-Veganer‘ sein willst, es wird sich ein Effekt einstellen. Du tust deiner Gesundheit etwas Gutes und somit auch dir selbst. Wenn du unsicher bist oder dich von all den Informationen erschlagen fühlst, suche einen Fachmann auf. Lass‘ dich beraten, finde heraus, was zu dir passt. Meiner Meinung nach lohnt es sich allemal, tierische Lebensmittel im Speiseplan zu reduzieren, wenn nicht sogar vollständig darauf zu verzichten.
Vertreter der basischen Ernährungslehre gehen davon aus, dass die moderne, besonders westliche Lebens- und Ernährungsweise zur Ansammlung von überschüssigen Säuren im Körper führt. Dies Aufgrund der Überlastung der regulären Funktionsweise der Nieren, welche auch auf einen zu hohen Konsum und Zucker zurückzuführen ist. Unser Leben heutzutage ist hektisch und wir sind unglaublich vielen Umweltfaktoren ausgesetzt, die unserer Gesundheit nicht sonderlich wohltuend gegenüberstehen.
Hapert es zudem mit der Ernährung und liegt der Fokus lediglich auf Fertigprodukte und schnellem Essen, so kann dies als Folge einer chronischen Übersäuerung dazu führen, dass der ph-Wert im Blut auf wirklich bedrohliches Maß herabsinkt.
Eine Übersäuerung  führt zu einem Mineralstoffmangel. Eine Übersäuerung macht dick und überfordert unsere Organe. Es treten unspezifische Symptome auf, beispielsweise Abgeschlagenheit, Antriebslosigkeit und Müdigkeit. Es können aber auch Zeichen wie Akne, Allergien, Migräne und sogar Haarausfall auftreten. Ernstzunehmende Erkrankungen wie Arthrose, Herzerkrankungen und Krebs sind nur ein paar Beispiele, die man anführen kann.
Den Vertretern basischer Ernährung geht in erster Linie darum, diesem Prozess oder auch diesem Zerfall entgegen zu wirken und darum, den Säure-Basen-Haushalt des Körpers in einem angenehmen Gleichgewicht zu halten oder auch wiederherzustellen. Die basisch orientierte Ernährung ist vor allem auf die pflanzenorientierte Ernährung ausgerichtet. Es geht darum, dass säurebildende Lebensmittel vermieden werden.
Um zu verstehen, wie dies geschieht, möchte ich zunächst die Grundlagen betrachten.
Es gibt drei Gruppen von Nahrungsmitteln, welche die basische Ernährungslehre bilden: basische, säurebildende und neutrale Nahrungsmittel.
Eine kurze Auflistung der Vorteile basischer Ernährung gefälligste? Sollst du bekommen:
• Regulation des Säure-Basen-Haushalt
• die negativen Auswirkungen einer Übersäuerung werden umgekehrt
• die Entstehung eines schädlichen Milieu für Bakterien und Pilze
• die Entstehung einer Wohlfühlzone für Mikroorganismen
• Ausleitung überschüssiger Säuren
• Entschlackung
• Versorgung mit essentiell wichtigen Mineralien und Spurenelementen
• Fetteinlagerungen werden minimiert und somit auch eingelagerte Säuren und Toxine
• Du fühlst dich fit, jung, schlank und schön
Schön, nicht wahr? Steigen wir etwas tiefer ein und betrachten die drei Arten von Nahrungsmitteln. Diese habe ich dir bereits genannt und wir fangen einfach mit den basischen Lebensmitteln an.
Tatsächlich basisch wirkende Lebensmittel müssen mindestens acht Eigenschaften besitzen, damit man sie als basisch und gesund bezeichnen kann. Ja, Ernährung ist kompliziert, meine Lieben und leider reicht es manchmal nicht einfach nur den Kühlschrank zu öffnen.
Wissen ist Macht!
Was sind das also für Eigenschaften, die basische Lebensmittel erfüllen müssen? Und keine Sorge, ich füge eine Liste basischer Lebensmittel noch an. Du musst deine Küche nicht extra in ein Testlabor umbauen, dafür gibt es Ernährungswissenschaftler, die uns ihr Wissen zur Verfügung stellen.
1. Wie der Name schon sagt, sind basische Lebensmittel reich an Basen. Und was sind Basen? Im Chemie-Unterricht haben wir gelernt, dass Basen chemische Verbindungen sind, die mit Säure reagieren und so neutralisiert werden und Salze bilden. Basische Verbindungen weisen einen hohen ph-Wert auf. Kurzum: Basen neutralisieren Säuren, womit unsere Entgiftungsorgane entlastet werden. Basische Lebensmittel weisen zudem einen hohen Gehalt an basisch wirkenden Mineralien und Spurenelementen auf.
2. Es besteht keine exzessive Aufnahme von säurebildenden Aminosäuren und somit ist gewährleistet, dass kein Überschuss von diesen Aminosäuren eintritt. Ein Überschuss führt zur Bildung von Schwefelsäure, beispielsweise, wenn man zu viel Fleisch oder Soja isst. Stichwort: Übersäuerung!
3. Die körpereigene Produktion von Basen wird angekurbelt. Immer ganz wichtig, dass der Körper in der Lage ist lebenswichtige Stoffe selbst herzustellen, so dass diese nicht gezielt zugefügt werden müssen.
4. Es bleiben keine sauren Stoffwechselrückstände in Form von Schlacken zurück. Schlacken sind nichts anderes als Ablagerungen, die unseren Körper belasten.
5. Basische Lebensmittel sind reich an vitalisierenden Stoffen, welche die Entgiftungsorgane (Leber und Nieren) unterstützen und die Ausleitungsorgane entlasten. Somit wird das Immunsystem gestärkt.
6. Nicht zu verkennen ist der hohe Wassergehalt! Der Körper ist immer ausreichend mit Flüssigkeit versorgt, selbst, wenn wir das Trinken einmal vernachlässigen oder sogar vergessen. Die Nieren werden gut durchgespült und Giftstoffe und schädliche Säuren werden besser ausgeleitet.
7. Für uns, die an Hashimoto leiden, ganz wichtig: Basische Lebensmittel wirken entzündungshemmend. Dies, weil sie hohe Mengen an Vitalstoffen und Antioxidantien enthalten. Ein Bonus ist, dass sie außerdem die richtigen Fettsäuren enthalten, die unseren Organismus optimal unterstützen.
8. Unsere Darmflora freut sich über basische Lebensmittel und unsere Darmgesundheit macht regelrechte Luftsprünge! Die Verdauung wird unterstützt und somit werden anfallende Säuren schneller ausgeschieden und somit fallen bestimmte Schadstoffe gar nicht erst an oder hätten Gelegenheit sich im Darm so richtig breit zu machen. Und wenn der Darm sich freut, freut sich auch das Immunsystem. Ich werde nicht müde, dies zu betonen.
Das sind sie nun, die Eigenschaften, die basische Lebensmittel erfüllen müssen, um als solche bezeichnet zu werden. In die Praxis übersetzt bedeutet dies eine bunte Mischung an Lebensmitteln, die auf unserem Teller landen können. Wird wirklich nicht langweilig und daher bekommst du nun eine kleine Auswahl. Spoileralarm: Getreideprodukte wirst du nicht finden und warum dies so ist, haben wir bereits behandelt. Doch keine Sorge, sie werden sich uns an anderer Stelle noch einmal anschließen.

• Gemüse und Hülsenfrüchte

Spargel, Broccoli, junge Karotten, Blumenkohl, Auberginen, Gurken, Lauch, Pilze, grüne Paprikaschoten, Kartoffeln, Radieschen, Spinat, Tomaten, grüne Bohnen

• Obst und Fruchtsäfte

ungesüßter Apfelsaft, Aprikosen, Kirschen, Kiwi, Orangen, Pfirsiche, Ananas, Rosinen, Erdbeeren, Wassermelone

• Getränke

Kaffee (in Maßen!), Mineralwasser, Rotwein und Weißwein(ebenfalls in Maßen, bitte)
Möglicherweise ist es unnötig zu erwähnen, aber diese Auswahl bedeutet nicht, dass du jetzt nur noch Kaffee, Wasser, Rotwein und Weißwein trinken solltest.
Neben dieser Auswahl möchte ich dir sagen, dass durchaus auch Marmelade zu den basischen Lebensmitteln gehört, oder auch Honig und begrenzt auch Zucker. Hier gilt wie bei allem:
Die Dosis macht das Gift! Und jetzt atmen wir einmal durch.
All diese Ernährungsformen bieten so unglaublich viel Input, dass ich weiß, dass du dich im ersten Moment vielleicht überfordert fühlst. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut, daher vergiss’ bitte zwischendurch nicht zu atmen. Im Internet findest du eine Reihe von Hilfestellungen, um den Überblick zu behalten. Für die basische Ernährung kann ich dir auf jeden Fall die PRAL-Tabelle empfehlen. In dieser Auflistung findest du verschiedene Lebensmittel und deren entsprechenden negativen (basisch) und positiven (sauer) Werte. Vereinfacht ausgedrückt:
Je höher der Wert in der Tabelle, desto säurelastiger wirken die Lebensmittel auf deinen Stoffwechsel. Es ist eine wirklich sehr lange Liste und sehr ausführlich gestaltet, so dass du keine Angst haben musst, zu verhungern oder dich einseitig ernähren zu müssen.
William Howard Hay hat zu Beginn des 20. Jahrhundert diese Art der Ernährung entwickelt, die primär darauf beruht, dass eiweißhaltige und kohlenhydrathaltige Lebensmittel nicht in der gleichen Mahlzeit verzehrt werden. Zudem soll unter Berücksichtigung einer gezielten Auswahl an Lebensmittel der Säure-Basen-Gleichgewicht im Körper erhalten und sogar optimiert werden.
Was ist der Grundgedanke dahinter?
Diese Theorie basiert auf dem Gedanken, dass unsere Verdauungsorgane Nährstoffe nicht gleichwertig verwerten können, wenn Eiweiße und Kohlenhydrate zusammen gegessen werden, also, wenn sie dem Körper gleichzeitig zugeführt werden. Die Teilung dieser beiden Lebensmittelgruppen soll überschüssige Säuren abfedern und somit Übergewicht und andere Verdauungsprobleme verhindern.
Seit der „Entwicklung“ dieser Ernährungsform haben sich in den letzten Jahren verschiedene Formen und Varianten darauf ergeben. Man sollte diese aber nicht als Diät betrachten, weil es bei Trennkost (egal in welcher Form) vordergründig nicht darum geht, die eigene Ernährung für einen bestimmten Zeitraum zu verändern, sondern diese beizubehalten.
Das Prinzip von Hay beinhaltet kurz umrissen, dass es seiner Meinung nach optimal ist, am Morgen und am Abend Mahlzeiten zu wählen, die reich an Kohlenhydraten sind. Mittags liegt der Fokus dagegen eher auf Mahlzeiten, die viel Eiweiß enthalten. Hierdurch werden einzelne Lebensmittel, wie zum Beispiel Hülsenfrüchte, ausgeschlossen.
Die Mahlzeiten sollten zudem zu circa 70% aus basenbildenen Lebensmitteln bestehen. Na gut, dass wir die basische Ernährung erst betrachtet haben. Die anderen 30% bilden proteinreiche oder kohlenhydratreiche Nahrungsmittel, wobei Fett als neutrale Lebensmittel gelten und somit beidseitig kombiniert werden dürfen. Damit es nicht langweilig wird.
Hört sich erst einmal simpel an, ist aber mit einigem Aufwand verbunden. Zudem gibt es noch eine weitere Regel (keine Sorge, es ist die letzte), die besagt, dass vor allem reich an Ballaststoffen gegessen werden soll. Einfach mit dem Hintergrund, dass der Speisebrei nicht allzu lang im Darm verweilen soll, wo er Gefahr läuft zu gären.
Es lohnt sich bei dieser Ernährungsform also, noch einmal einen Blick auf die basische Ernährung zu werfen. Beide zusammen stellen  meiner Meinung nach eine gute Kombination dar und zudem sind sie gut verträglich, was deinem Wohlbefinden nur förderlich ist.
Die Makrobiotik findet ihren Ursprung bei George Ohsawa, für den sein Lebenswerk sowohl ein philosophisches System als auch Praxis darstellte. Quasi der einzige Weg, um Glück zu erlangen und ein langes Leben zu haben. Makrobiotik kombiniert in ihrer Ausführung die Einfachheit des Essen mit der Vermeidung von Giften. Ein einfach Prinzip nach Ying und Yang, in gewisser Hinsicht, weil es um Gleichgewicht geht.
Diese Form der Ernährung ist auf fettarme und ballaststoffreiche Lebensmittel ausgerichtet, wobei deren Schwerpunkte auf vollwertigem Getreide und Hülsenfrüchten, wenig Gemüse und noch weniger Obst liegen. Fleisch, tierische Fette (Butter oder Schmalz) werden wie Milchprodukte, Eier, künstliche Süßungsmittel und chemische Zusätze vermieden.
Der Fokus liegt auf Vollkorn-Getreiden, beispielsweise Hirse, Buchweizen, Mais, Roggen und auch Weizen. Unterstützt wird der primäre Fokus vor allem durch Gemüse, wie Bohnen oder auch Algen (habe ich bereits erwähnt), doch auch kleine Mengen an Früchten, Samen und Nüssen sind erlaubt und steigern die Abwechslung. Denn nicht selten wird bei der Makrobiotik kritisiert, dass die Geschmacksknopsen nicht ausreichend befriedigt werden und tatsächlich wäre mir diese Form der Ernährung auch zu schwierig und anspruchsvoll.
Ideal ist es, wenn die Nahrungsmittel, die auf deinem Teller landen biologisch, regional angebaut und vollwertig sind oder zumindest gering weiterverarbeitet, wäre klasse, aber dies sollte wohl im Allgemeinen unser Anspruch sein, um gesund zuleben! Vorzugsweise bedient sich die Küche der Makrobiotik sodann einfachen Arbeitsschritten: Leichtes Kochen, Dämpfen oder wirklich kurzes Braten. Mikrowellen werden rigoros ausgeschlossen und ich persönlich, finde dies überhaupt nicht schlimm.
Ganz nett finde ich den Aspekt, dass in der Küche der Makrobiotik die Lebensmittel mit ausgewählten Utensilien verarbeitet und verspeist werden müssen. Materialien wie Holz, Glas, Emaille oder rostfreier Stahl, fördern zumindest das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und wirken der allgemeinen Verschmutzung der Umwelt entgegen, weil Plastik reduziert beziehungsweise ausgeschlossen wird.
Die Makrobiotik ist eine sehr disziplinierte Form der Ernährung, welche strengen Regeln unterliegt, die zwar an mancher Stelle aufgeweicht werden, aber dennoch als resolut gelten. Es erfordert wirklich eine strenge Sorgfalt, um sicherzustellen, dass der Bedarf an täglichen Nährstoffen gedeckt ist und so gibt es eine Reihe von Zentren und Plattformen, die dich hierbei ideal unterstützen können.

Mikronährstoffe – besondere Mängel bei Hashimoto

Einleitend kann man sagen, dass Vitamine, Mineralien und Spurenelemente unter dem Begriff Mikronährstoffe zusammengefasst werden. All diese kleinen Teilchen sind wichtig für unseren Körper, so dass ein einwandfreies Funktionieren gewährleistet werden kann. Dass dies überlebenswichtig ist, habe ich bereits mehrfach aufgezeigt, doch ich werde nicht müde, dies noch ein paar Mal zu wiederholen.

Die Aufgaben von Mikronährstoffen sind überaus vielfältig und reichen von Reparatur und Instandhaltung der DNA, sie dienen der Zellneubildung und bieten Vitalität und Lebenskraft. Kommt es zu einem Mangel dieser wichtigen Nährstoffe, kann es sogar passieren, dass statt gesunder Körperzellen auch Krebszellen bilden.

Heutzutage ist es zudem sinnvoll eine Reihe von Mikronährstoffen mit Hilfe von Nahrungsergänzungsmitteln separat zuzuführen. Warum? Fakt ist: Obst und Gemüse enthalten bereits eine hohe Anzahl von zahlreichen Vitalstoffen. ABER (!), diese enthalten sie nur im frisch geerntetem Zustand. Transport, Lagerung, Konservierung wie auch die Endverarbeitung fordern ihren Tribut und zerstören nahezu 60% der so wertvollen Vitalstoffe.

Ein Kopfsalat beispielsweise kann diese 60%, speziell Vitamin C, innerhalb von nur drei bis Tagen verlieren und es bleibt ein Mehrwert von lediglich 40% zurück. Wenn du dir also gern einredest, dass dein Körper ausreichend versorgt wird, weil du jeden Tag Obst und Gemüse isst, muss ich dich also leider enttäuschen. Es ist nur sinnvoll einen entstehenden Vitalstoffmangel durch geeignete Präparate auszugleichen.

Hashimoto bietet per se die Grundlage für solch einen Mangel, weil gewisse Prozess des Stoffwechsels im Körper geschädigt sind oder nicht mehr richtig funktionieren.

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Häufig besteht bei Hahsimoto ein Mangel an:

  • Eisen
  • Selen
  • Zink
  • Vitamin D
  • Vitamin B12
  • Magnesium
  • L-Tyrosin
  • Vitamin A

Ein Bluttest, ein Haartest oder ein Bioscan kann dir Aufschluss darüber geben, ob ein solcher Mangel vorliegt oder wo ein Mangel explizit vorliegt. Mit Hilfe von Nahrungsergänzungsmitteln, die in den vergangenen Jahren einen enormen Zustrom auf dem Markt erreicht haben, kann Abhilfe geschaffen werden.

Bitte beachte, dass deine Schilddrüse nur richtig arbeiten kann, wenn eine gute Versorgung durch Mikronährstoffe gewährleistet ist. Auch diverse medizinische Studien und Informationsportale im Internet beschreiben im Kontext einer normalen Funktion der Schilddrüse, bei einer Schilddrüsenunterfunktion, einem Hormonausgleich, einem gesunden Fett- und Energiestoffwechsel oft die Bedeutung der folgenden Mikronährstoffe:

  • Selen,
  • Zink,
  • Vitamin B12,
  • Vitamin B6,
  • Vitamin B2,
  • Vitamin B1
  • und Eisen.

Wenn wir nun beide Listen miteinander vergleichen, wird auf den ersten Blick klar, warum viele Menschen mit Hashimoto auch ganz automatisch an Übergewicht leiden.

Der Nährstoffmangel fördert eine fehlerhafte Verdauung und einen gestörten Stoffwechsel und eine Folge daraus ist Übergewicht. Soll jetzt nicht bedeuten, dass du prompt in Panik ausbrechen musst oder dir ein extra großes Pillendöschen anschaffen solltest. Ich selbst war ziemlich schnell genervt von all den zusätzlichen Präparaten, die ich täglich schlucken sollte und bei mir waren es täglich um die zehn Pillen. Das geht schon ordentlich aufs Gemüt.

Daher lass’ mich dir sagen, dass es auch hierfür eine Lösung gibt – Bioverfügbarkeit. Ich selbst habe ein Präparat gefunden, welches zwar in der Anschaffung ziemlich teuer ist, aber reich an Bioverfügbarkeit, gut verträgt, Bio, glutenfrei und auch vegan. Wenn ich aber alle Präparate einzeln betrachte und die Kosten dieser zusammenrechne, bleibe ich mit diesem Produkt auf geschätzt einem Euro pro Tag hängen und ich denke, dies sollte uns unsere Gesundheit doch mindestens wert sein.

Und zu guter Letzt werde ich jetzt die oben erwähnten Mikronährstoffe noch einmal ausführlich beleuchten. Dies dient als Überblick für dich und kann ebenfalls als Merkzettel verwendet werden. Bevor wir anfangen, habe ich noch eine wichtige Begriffserläuterung für dich, um etwaige Verwirrung oder Verwunderung auszuschließen:

  • Bioverfügbarkeit

Was ist das? Bioverfügbarkeit ist eine pharmakologische Messgröße und gibt an, wie viel Prozent eines Nährstoffes in den Blutkreislauf gelangen können und somit vom Körper verwertet werden. Zudem bestimmt der Wert, wie rasch eine Verwertung erfolgt. Kleines Beispiel:

Eine intravenöse Zugabe von Nährstoffen besitzt eine Bioverfügbarkeit von 100%, da die Nährstoffe direkt in den Blutkreislauf geleitet werden. Wenn wir Mikronährstoffe über unsere Nahrung zu uns nehmen, werden niemals alle Mengen in den Kreislauf gelangen, weil ein Teil dieser bereits im Prozess der Verdauung verloren gehen.

Der erste Mikronährstoff ist Eisen

und Eisen gehört zu essentiell wichtigen Spurenelementen. Unser Körper ist nicht in der Lage diesen Nährstoff selbst zu produzieren und hier werden wir in die Pflicht genommen. Einfacher gesagt, als getan, denn unser Körper kann zu allem Überfluss leider nur eine geringe Menge an Eisen verwerten. Es nützt dir also überhaupt nichts, wenn du Unmengen an Eisen zuführst.

Besonders reichhaltig an diesem Spurenelement sind tierische Lebensmittel, besonders rotes Fleisch, wie etwa Schweineleber, Schweinefilets oder Rindfleisch. Tendenziell bietet rotes Fleisch mehr Anteile an Eisen als helles Fleisch, soll bedeuten, dass Hühnchen eine nicht ganz so reichhaltige Quelle ist. So die Theorie, doch in der Praxis gibt es, bis auf wenige Ausnahmen, nur wenig Unterschiede – es hat sich einfach so im Volksmund etabliert.

Wenn du Vegetarier bist oder dich sogar vegan ernährst, sind tierische Produkte natürlich keine Option zur Aufnahme von Eisen. Kein Problem, denn auch Spinat und Haferflocken, Datteln oder Linsen gehören in der Liste eisenhaltiger Lebensmittel mit zur Spitzenklasse.

ABER, ja, auch hier gibt es leider ein Aber, schauen wir uns einmal die Bioverfügbarkeit kann, fällt auf, dass tierische Produkte das Feld gegenüber den pflanzlichen Lebensmitteln anführen. Grund hierfür ist, dass es zwei unterschiedliche Formen von Eisen gibt. In tierischen Quellen kommt dieses in Form von Hämeisen vor, das sogenannte zweiwertige Eisen und dessen Bioverfügbarkeit liegt bei 15-35%, da es gut löslich ist und so optimal verwertet werden kann.

Die zweite Gruppe sind die Nicht-Hämeisen und diese sind vor allem in pflanzlichen Produkten enthalten. Sie verfügen lediglich über eine 5% Bioverfügbarkeit, was bedeutet, dass nur 5% des enthaltenen Stoffs auch vom Körper verwertet werden kann.

Im Fall von Eisen bietet es sich an, sowohl pflanzliche Lebensmittel auch als tierische Lebensmittel kombiniert zu verzehren, weil die Eisenaufnahme hierbei fast verdoppelt wird. Dies wegen einer ausgeglichen Anzahl an wertvollen Aminosäuren im Fleisch, die es für unseren Körper leichter machen, das Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln leichter zu verwerten.
Sprechen wir noch kurz über Risikogruppen für Eisenmangel und wie sich dieser symptomatisch äußert. Zur Risikogruppe gehören:

  • Leistungssportler
  • Frauen während der Menstruation
  • Schwangere Frauen
  • Menschen im Wachstum
  • Veganer und Vegetarier
  • Menschen mit chronischem Blutverlust, z. B. Blutspender
  • Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit und anderen Darmerkrankungen

Symptome für einen Eisenmangel sind:

  • Rasche Erschöpfung
  • Schneller Herzschlag
  • Müdigkeit und Antriebslosigkeit
  • Haarausfall
  • Brüchige Nägel
  • Kopfschmerzen
  • Nackenverspannungen
  • Niedrige Körpertemperatur

Und wofür das alles?

Eisen spielt eine wichtige Rolle in der Sauerstoffversorgung unseres Körpers und unterstützt vor allem Leistungssportler und körperlich schwer arbeitende Menschen, damit eine ausreichende Energieversorgung gewährleistet ist und es nicht zur Erschöpfung kommt. Eisen besticht durch seine besondere Eigenschaft, dass es in der Lage ist, Sauerstoff zu binden, besonders für den Sauerstofftransport im Blut. Zudem bewirkt Eisen, dass ein geringer Anteil an Sauerstoff auch in unseren Muskeln gespeichert werden kann, zudem dient es der Energiegewinnung für die Zellen und wirkt sich positiv auf den Wachstum und die Zellerneuerung aus. Eisen ist wichtig für unser Immunsystem und dessen Abwehrreaktionen gegen unerwünschte Eindringlinge. Wir benötigen Eisen, damit die Nerven in unserem Gehirn mit einer schützenden Schicht umhüllt werden können.

Eisen kommt vielfältig in unserem Organismus zum Einsatz und allein über dieses wohl wichtigste Spurenelement ließe sich gewiss eine eigene kleine Abhandlung schreiben.

Selen ist ebenfalls ein Spurenelement, welches unser Immunsystem und zudem unsere Schilddrüse unterstützt. Es trägt zum Schutz unserer Zellen bei oxidativem Stress bei und dient ebenfalls der Erhaltung unserer Haare und Nägel. Ein wichtiger Aspekt ist ebenfalls die Bildung von Sperma, zu der Selen ebenfalls beiträgt, liebe Männer!

Auch bei Selen in eine optimale Versorgung eher durch tierische Lebensmittel gegeben, denn durch pflanzliche Nahrungsmittel. Sorry, liebe Vegetarier und Veganer!

Selen unterstützt die Schilddrüse, was für uns Menschen mit Hashimoto absolut relevant ist!  Die Schilddrüse ist unser „selenreichstes“ Organ, welches Selen benötigt, um Enzyme zu mobilisieren, die bei der Umwandlung des inaktiven Hormon T4 in das wirksame Hormon T3 umzuwandeln. Die Schilddrüsenhormone sind an zahlreichen Prozessen im Körper beteiligt: An der Wärmeregulierung, am Energiestoffwechsel, am Herzkreislauf, an Muskelfunktionen, sie unterstützen die Psyche und sind ebenfalls bei der Fähigkeit der Fortpflanzung ein wichtiger Bestandteil. Selen ist rundum wichtig, um eine normale Funktion der Schilddrüse zu gewährleisten und daher sollen wir, die mit Hashimoto, auf eine ausreichende Deckung achten.

Zusätzlich unterstützt das Spurenelement die Immunabwehr unseres Körpers gegenüber Bakterien, Viren und anderen feindlichen Erregern und ebenso bremst es unser Immunsystem, damit wir nicht Gefahr laufen, einer Überreaktion zu unterlaufen.

Ein wichtiger Aspekt von Selen ist auch der Zellschutz. Selen schützt unsere Zellen vor Schäden und Stress und dies ist wichtig zur Erhaltung unserer allgemeinen Gesundheit.

Wie können wir Selen zuführen?

Überwiegend tatsächlich über tierische Lebensmittel und Getreideprodukte, wobei tierische Produkte eine zuverlässigere Quelle für Selen darstellen. Pflanzliche Nahrungsmittel weisen einen stark variierenden Gehalt von Selen auf, da dieser u.a. vom Selengehalt der Böden abhängig ist – bei uns in Europa ist der Selengehalt im Boden prinzipiell eher niedrig. Obst und Gemüse trägt nur etwa 7% zur täglichen Aufnahme von Selen bei, tierische Lebensmittel (z. B. Fleisch, Fisch, Leber, Eier und auch Milchprodukte) zu etwa 50% bis 70%. Spitzenreiter unter den tierischen Produkten ist die Rinderniere, gefolgt von der Schweineleber, aber auch Fisch: Kabeljau, Seelachs, Forellen, Hering, Thunfisch.

Alternativen für Vegetarier und Veganer sind beispielsweise (neben Getreide) Pilze – Steinpilze oder auch Pfifferlinge, sowie Kohl- und Zwiebelgemüse. Zusätzlich kann man auf Hülsenfrüchte zurückgreifen, doch unterm Strich spielen pflanzliche Lebensmittel bei der Selenversorgung eine eher zweitklassige Rolle.

Für das Protokoll: Die Risikogruppen einer Selenunterversorgung:

  • Vegetarier und Veganer
  • Schwangere und stillende Mütter
  • Personen, die unter hoher körperlicher Belastung stehen
  • Menschen, die an starken Verdauungsstörungen und Durchfall leiden
  • Menschen, die einen regelmäßig starken Blutverlust haben
  • Menschen, die sich einseitig ernähren oder hungern

Und wie sieht es mit Symptomen bei einem Selenmangel aus?

Allgemein:

  • Geschwächtes Immunsystem oder
  • Überschießender Immunreaktionen (z. B. durch eine ausgeprägte Bildung von Antikörpern gegen das eigene System, wie bei Hashimoto)

Symptome, ausgelöst durch die Schilddrüse bei Selenmangel:

  • Müdigkeit und Antriebslosigkeit
  • Starke Kälteempfindlichkeit
  • Gewichtszunahme
  • Haaraufall

Zudem auftreten können:

  • Veränderung der Haar- und Nägelstruktur
  • Funktionsstörungen der Spermien (natürlich nur für den Mann)

Auch ein Mangel an Selen kann durch einen Bluttest nachgewiesen werden und zieht zumeist eine Umstellung der Ernährung mit sich. Erst wenn es nicht zu einer Verbesserung kommt, können spezielle Arzneimittel verordnet werden, deren Kosten von der Krankenkasse getragen werden.

Zink ist ein Mineral, welches ganzheitlich von allen Organen, Geweben und Flüssigkeiten im Körper verwendet wird, weil es an einer hohen Anzahl biologischer Prozesse beteiligt ist. Nach Eisen nimmt Zink den zweiten Platz der wichtigsten Spurenelemente ein und bedarf somit unserer Aufmerksamkeit. Vor allem, da Zink nicht zwischengespeichert werden kann und somit regelmäßig aufgenommen werden muss.

Dieses Spurenelement führt zu einer Stabilisierung der Zell- und Organstrukturen, der Immunfunktion, der Wundheilung, der Zellteilung, des Wachstum und der Blutgerinnung, sowie der Schilddrüsenfunktion, des Sehvermögen, und des Geschmacks- und Geruchssinns. Es stärkt unsere Abwehrkräfte und besitzt neben entzündungshemmenden Eigenschaften, auch die Fähigkeit bei Hauterkrankungen nützlich zu sein.

Wird Zink nicht regelmäßig oder nur mangelhaft über unsere Nahrung aufgenommen, kann es zu Appetitlosigkeit, Geschmacks- und Geruchsverlust, Haarausfall, Verdauungsstörungen, chronischer Erschöpfung, Unfruchtbarkeit (!), hormonellen Störungen, einem niedrigen Blutdruck oder auch weißen Flecken auf dem Nagelbett kommen. Bei Männern kann ein Zinkmangel zu Impotenz führen und ergänzend allgemein ebenfalls zu Nachtblindheit und einer Schwächung des Immunsystem.

Da Zink, wie bereits erwähnt, am Zellwachstum und -teilung beteiligt ist, fördert es ebenso die Reparatur von Muskeln, wodurch unser Körper in der Lage ist kleine Risse in der Muskulatur eigenständig zu beheben.

Es beeinflusst nicht nur die Freisetzung von Testosteron und Wachstumshormonen, sondern ebenso die Proteinsynthese. Ebenfalls ist Zink am Abbau von Kohlenhydraten beteiligt, die (wir wissen dies bereits) wichtig sind, um den Körper mit Energie zu versorgen. Daher führt ein Zinkmangel aus zu einem niedrigen Energieniveau und man fühlt sich chronisch erschöpft.

Besonders wichtig ist Zink für uns Frauen, denn Zink ist unmittelbar an der Hormonproduktion beteiligt. Zweckdienlich ist es für unsere hormonelle Gesundheit und auch unserer Fruchtbarkeit – nicht nur, weil es den Testosteronspiegel reguliert, der sowohl für uns Frauen als auch für Männer wichtig ist. Etwas, wo unsere Männer einfach nicht mitreden können, ist die Bildung weiblicher Sexualhormone und die Bildung, sowie Freisetzung von Eiern in unseren Eierstöcken. Hierfür benötigt unser Körper Zink und auch für die Produktion von Östrogen und Progesteron, um Problemen bei der Menstruation vorzubeugen, aber auch um Stimmungsschwankungen oder einer zu frühen Menopause, wie Unfruchtbarkeit entgegenwirken zu können.

Ganzheitlich wichtig ist Zink für einen gesunden Insulinspiegel, denn Insulin ist das wohl wichtigste Hormon unseres Körpers, damit der Blutzuckerspiegel reguliert werden kann. Das Spurenelement ist in der Lage Insulin zu binden, um es in der Bauchspeicheldrüse zu speichern und freizusetzen, wenn Glukose in den Blutkreislauf gelangen muss.

Zu den gefährdeten Risikogruppen gehören erneut Vegetarier und Veganer, ebenso schwangere und stillende Frauen oder auch Menschen, die an einem erhöhten Zinkverlust meiden, beispielsweise durch übermäßig viel Sport, bei dem sie Zink über die Absonderung von Schweiß verlieren.

Und warum stehen Vegetarier und Veganer auch bei Zinkmangel an der Spitze? Tierische Lebensmittel bieten Zink in besser verwertbarer Form auf, wobei die unangefochtene Nummer 1 der zinkreichsten Lebensmittel die Auster ist. Gefolgt von Rindfleisch, Seefisch und anderen Meeresfrüchten, Milcherzeugnissen – hier besonders Käse zu nennen, Eiern und Vollkornerzeugnissen.

Das D in Vitamin D3 steht für eine Gruppe fettlöslicher Vitamine, die für unseren Kalziumhaushalt und Mineralisation unserer Knochen wichtig sind. Vitamin D3 lässt sich hervorragend über die Sonne aufnehmen, oder selbst vom Körper herstellen, doch da die Sonne nur bedingt ganzjährig stark in Aktion tritt, können wir das Vitamin zusätzlich über unsere Nahrung aufnehmen.

Okay, ich möchte ehrlich sein: Streng genommen ist Vitamin D kein Vitamin per Definition. Laut dieser sind Vitamine lebensnotwendige, organische Verbindungen, die unser Körper unbedingt und ohne Ausnahme regelmäßig über die Nahrung aufnehmen muss, weil er nicht in der Lage ist dieses selbst in ausreichender Menge herzustellen. Trifft halt auf Vitamin D nicht so richtig zu, weil wir dieses über ausreichendes Sonnenlicht zur Produktion anregen können. Und dies in einer Menge von bis zu 90%, während über Nahrung lediglich bis zu 20% akquiriert werden kann.

Eigentlich ist Vitamin die Vorstufe eines Hormon, weil unser Körper (die Leber und die Niere) Vitamin D in ein solches umwandelt, nämlich in Calcitriol. Bedeutet nicht, dass es weniger wichtig für unseren Organismus ist, es hapert lediglich an der definiten Definition für Vitamine.

Was tut Vitamin D in unserem Körper?

  • Förderung der Bildung und Reifung von Knochenstammzellen
  • Es regelt die Aufnahme von Kalzium im Darm und dessen Einbau in Knochen.
  • Es ist Bestandteil starker und gesunder Zähne
  • Es stärkt das Immunsystem.
  • Es kräftigt die Muskulatur.
  • Es schützt die Nervenzellen unseres Gehirn.
  • Es wirkt sich positiv auf den Herzkreislauf aus.
  • Es verringert das Risiko für Gefäßerkrankungen.
  • Es kann vor Krebs schützen.
  • Und es wirkt sich positiv auf unseren Geist aus.

Es ist wichtig, dass wir Vitamin D3 besonders in den kalten Monaten (Oktober bis März) eigenständig dem Körper zuführen, da die Sonne in eben diesem Zeitraum schlichtweg nicht genug Kraft besitzt und es schlichtweg zu kalt ist, um kurze Kleidung zu tragen. Unser Körper ist in dieser Zeit auf bereits gespeichertes Vitamin D3 angewiesen oder eben auf die Zugabe von Nahrungsergänzungsmitteln, besonders, wenn die Speicher in den sonnenreichen Monaten nicht aufgeladen wurden. Besonders Veganer gehören erneut zur Risikogruppe für einen Mangel an Vitamin D3, denn Fische und Meerestiere, sowie andere tierische Produkte zählen zu den Spitzenreitern der Vitmain D-Quellen.

Noch ein wasserlösliches Vitamin, welches nicht von unserem Körper hergestellt werden kann. Erneut sind wir hier auf die Aufnahme über Lebensmittelmittel angewiesen, beispielsweise von Hering und Leber, denn Vitamin B12 ist extrem wichtig für unser Nervensystem, sowie es unser Herz-Kreislaufsystem schützt. Tatsächlich tritt ein Mangel an Vitamin B12 in Europa nur sehr selten auf – ausgenommen sind hier, wie sollte es anders sein, Veganer.

Das Vitamin B12 ist beeinflusst ebenfalls unser Nervensystem und ist wichtig für unser Gehirn – es gibt Theorien, in denen Wissenschaftler vermuten, dass ein Mangel an Vitamin B12 das Risiko erhöht an Demenz zu erkranken, oder, dass das Risiko zumindest deutlich höher ist und ebenso erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Hirnmasse abgebaut wird. Das Eine geht Hand in Hand mit dem Anderen.

Der tägliche Bedarf an Vitamin B12 ist jedoch verhältnismäßig gering oder zumindest niedriger als bei allen anderen bekannten Vitaminen. Tierische Lebensmittel dienen als gute Quelle und so sind auch Vegetarier darauf angewiesen, Vitamin B12 entsprechend durch geeignete Präparate zuzuführen, denn der Anteil in pflanzlichen Nahrungsmitteln ist tendenziell gering. Er ist schlichtweg nicht ausreichend, obwohl es ein Vorteil von Vitamin B12 ist, dass dieses nur sehr langsam im Körper abgebaut wird. Darauf sollte sich aber niemand ausruhen.

Ein Mangel kann im Übrigen nicht nur entstehen, weil zu wenig Vitamin B12 aufgenommen wird, sondern auch, wenn die Funktionen des Magen-Darm-Trakts gestört sind. Der Darm ist normalerweise in der Lage, Vitamine direkt aufzunehmen – außer bei Vitamin B12, wofür ein Transporteiweiß benötigt wird.

Symptome eines Mangel wären:

  • Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust
  • Magen-Darm-Störungen, wie Durchfall oder Verstopfungen
  • Schwindel
  • Erhöhte Anfälligkeit für Infektionen
  • Funktionsstörungen im Rückenmark

Um einem Mangel vorzubeugen, dies gilt besonders für Vegetarier und Veganer, empfiehlt sich die Einnahme von Präparaten, um eine ausreichende Zufuhr zu gewährleisten. Eine Überdosierung ist in der Regel überhaupt nicht möglich, da Vitamine wasserlöslich sind und bei einem Überschuss einfach über die Nieren ausgeschieden werden.

Ich habe neulich einmal gelesen, dass Magnesium „eine Wohltat für die Gesundheit“ ist. Und möglicherweise ist dies sehr treffend formuliert. Magnesium besitzt eine Reihe von Eigenschaften, die unserer Gesundheit förderlich sind und jeder für uns benötigt es! Magnesium wirkt entzündungshemmend und entspannt. Es unterstützt bei Diabetes und es ist an der Produktion körpereigener Eiweiße beteiligt und damit direkt am Muskelaufbau. Zudem ist durch Magnesium eine erhöhte Leistungsfähigkeit zu verzeichnen und unterm Strich laufen ohne Magnesium viele Prozesse nicht so, wie sie idealerweise sollten.

Magnesium besitzt vielfältige Funktionen und ist besonders für chronisch kranke Menschen unverzichtbar, vor allem, weil chronische Krankheiten gern mit chronischem Magnesiummangel einhergehen, woraus sich Tinnitus, Migräne und Muskelverspannungen ergeben können. Ein Mangel über einen wirklich langen Zeitraum hinweg, kann Herzinfarkte wie Schlaganfälle begünstigen und zu einer Herzrhythmusstörung führen.
Für Diabetiker ist die Supplementierung von Magnesium über alle Maßen empfohlen, denn es erhöht die Produktion von Insulin in der Bauchspeicheldrüse und wirkt unerwünschten Insulinresistenzen entgegen.

Und für wen ist Magnesium noch geeignet? Frauen! Besonders Frauen, die schwanger sind oder stillen, aber es ist auch super wichtig für Frauen, die unter starken prämenstruellen Beschwerden leiden oder sich zur Verhütung der Pille bedienen. Wenn du die Pille nimmst, braucht dein Körper einfach mehr Nährstoffe und leidest du an PMS, sind allseits entspannende Maßnahmen überaus willkommen.

Zudem wirkt sich Magnesium positiv auf den Wasserhaushalt aus. Dies nur als Randinformation, die allerdings nicht weniger wichtig ist. Ein Mangel an Magnesium führt zu Wassereinlagerungen und dies sind typische Beschwerden der Wechseljahre.
Für all jene, die schnell frieren: Magnesium reguliert die körpereigene Wärme und auch dies betrifft in der Regel uns Frauen und kann ein Grund sein, warum Frauen im Gegensatz zu Männern schneller frieren.

Ich erwähnte bereits, dass Magnesium entspannt. Und dies nicht nur, wenn du stark unter Stress steht, sondern es wirkt sich zudem positiv auf unser Nervensystem aus – warum? Die Weiterleitung von Reizen, wie z. B. Stress, wird gedämmt und die Anfälligkeiten für Stress gehen somit zurück. Du bleibst einfach  gelassener und erholst dich auch schneller nach stressigen Augenblicken. Dass Magnesium die Muskeln entspannt, wissen vor allem Sportler zu schätzen und auch Ottonormalverbraucher weiß zu schätzen, dass die Zugabe von Magnesium Muskelkrämpfe deutlich reduziert – nichts ist schlimmer als nachts aufgrund eines heftigen Muskelkrampfes in der Wade aus dem Schlaf zu schrecken.

Um dem Körper Magnesium zuzuführen, gibt es zwei Möglichkeiten: Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel, unter gerade von zuletzt Genanntem gibt es eine Vielzahl von Präparaten auf dem Markt.

Wenn du dich aber nicht ausschließlich von Nahrungsergänzungsmitteln ernähren möchtest, schau dir doch die folgenden Lebensmittel an:

  • Kürbiskerne
  • Spinat
  • Mangold
  • Zartbitterschokolade
  • Schwarze Bohnen
  • Quinoa
  • Heilbutt
  • Mandeln
  • Cashews
  • Makrele
  • Avocado-Lachs

Was ist denn dieses L-Tyrosin bloß, fragst du dich. Keine Sorge, habe ich mich auch gefragt. Es ist eine Aminosäure und Aminosäuren arbeiten im Verbund, wobei sie dafür sorgen, dass unser Körper effektiv funktioniert.  In unserem Körper kommen sie vermehrt als Bausteine für Proteine vor und helfen u.a. bei der Regulation des Stoffwechsels.

L-Tyrosin ist ein wichtiger Bestandteil in der Synthese von Neurotransmittern und kann als nicht-essenzielle Aminosäure vom Körper selbst hergestellt werden. Der Teilbegriff „Tyrosin“ bezeichnet ein Pigment unsere Haut, doch es ist ebenso Bestandteil vieler verschiedener Lebensmittel, zum Beispiel Hühnchen, Eiern, Fisch und Vollkorn-Hafer oder auch Milchprodukten.

In vorherigen Kapiteln habe ich erläutert, wie wichtig die Vermeidung von Stress für unseren Körper ist. An dieser Stelle möchte ich hinzufügen, dass die Aminosäure L-Tyrosin dabei helfen kann deinen Stresslevel zu managen oder besser zu kompensieren. Es hilft dir in gewisser Weise dabei, deinen natürlichen Fluchtreflex zu unterdrücken, damit du auch bei großer, stressiger Belastung noch in der Lage bist zu funktionieren.

Auch sehr hilfreich für unseren Organismus ist, dass L-Tyrosin die kognitiven Ressourcen regeneriert. Soll bedeuten, dass deine Arbeitskapazitäten gesteigert werden. Der Dopaminspiegel im Gehirn steigt und es gibt sogar Studien, die vermuten lassen, dass uns die Aminosäure bei saisonalen Stimmungsschwankungen helfen kann. Genau, bei Menschen, die besonders im Winter zu depressiven Stimmungen neigen.

Last but not least und damit wir im Thema bleiben: L-Tyrosin ist ein wichtiger Baustein bei der Bildung von Schilddrüsenhormonen und damit universell wichtig für die Energieproduktion unseres Körpersystems!

Und in welchen Nahrungsmitteln kommt diese Aminosäure besonders oft vor – sicher kannst du dir die Antwort denken: Es sind besonders Lebensmittel tierischer Herkunft, wie Schweine- und Kalbsfleisch, Fisch oder auch Käse oder Kuhmilch, sowie in Kürbiskernen, Weizenmehl und Sojabohnen. Du merkst vielleicht, dass die Liste der Lebensmittel von Mikronährstoff zu Mikronährstoff kürzer wird, im Fall von L-Tyrosin eben auch, weil der Körper diese Aminosäure durchaus selbst bilden kann.

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Der letzte Mikronährstoff aus unserer Liste und auch auf unserer Reise. Vitamin A erfasst eine Reihe von Verbindungen, wie beispielsweise Retinol oder auch Retinsäure, die im Grunde aber ähnlich in unserem Körper wirken. Vitamin A ist essentiell wichtig unsere Augen, für unsere Haut, für unsere Knochen, für unsere Zähne.

Durch die Existenz von Vitamin A sind unsere Augen, mit Hilfe eines gebildeten Sehpigments durch das Vitamin, sowohl im Dunkeln als auch im Hellen zu sehen. Kurzum: Gäbe es das Vitamin A nicht, wären wir nachtblind, wobei ich eine Reihe von Menschen kenne, die nachts deutlich schlechter sehen können als andere. Nachtblindheit tritt sogar außergewöhnlich oft auf und womöglich hängt dies mit dem Vitamin A zusammen.

Das Vitamin A hält unsere Haut zudem schön elastisch und hilft bei der Regeneration – daher ist es auch ein beliebter Bestandteil, in Form von Retinol, diverser Cremes im Handel. Achte einmal darauf!

Ein wichtiger Aspekt, wie so oft: Das Vitamin wirkt positiv auf das Wachstum unserer Körperzellen und weiß diese sogar zu schützen, einfach, weil es aggressive Sauerstoffverbindungen, die sogenannten Radikale, abfängt, die anderweitig unsere Zellen angreifen würden. Fast schon ein kleiner Superheld oder auch ein Helfer unserer Körperpolizei.

Meine Damen, meine Herren, ich habe gute Neuigkeiten: Unser täglicher Bedarf an Vitamin A lässt sich bereits im Rahmen einer ausgeglichenen, ausgewogenen Ernährung erhalten. Keine wilde Pillenschluckerei also!

Was hätten wir denn auf unserem Speiseplan zu finden? Leber! Ich sage es euch, die Leber ist ein Lieferant allerlei Nährstoffen, aber leider nicht jedermanns Sache. Gut, dann hätte ich noch Palmöl im Angebot, allerdings ist Palmöl ökologisch nicht so der Bringer. Ein weiterer Kandidat ist daher zum Beispiel Camembert oder wie wäre es mit Aal? Natürlich gibt es auch Gemüse, welches unseren Vitamin A Bedarf decken können, hier zu nennen Karotten oder Grünkohl, gern auch zu Klößen und Ente (in Maßen!).

Wichtig zu wissen ist auch, dass Vitamin A zu den fettlöslichen Lebensmitteln gehört, somit im Fettgewebe gespeichert werden kann und effektiv in Kombination mit Öl oder Fett aufgenommen wird. So kann unser Körper dieses Zugabe auch optimal verwerten. Aber Vorsicht:

Dadurch, dass fettlösliche Vitamine gespeichert können, birgt dies die Gefahr einer Überdosis!

Auszug: Bewertung passender Produkte

Durchschnittliche Bewertung: 4.9 basierend auf 21 Bewertungen

Alfalfa (100 Kapseln)

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Nathanael E.

Super Produkt sind sehr zufrieden. Danke

Ultivit™ (90 Tabletten)

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Super Produkt sind sehr zufrieden. Perfekt

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Olga V.

Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.

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Tanja J.

Mir wurden diese Tabletten empfohlen, bin sehr zufrieden

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Arne Christian M.

Schnell, zuverlässig. Gut. Danke.

Alfalfa (100 Kapseln)

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Olga R.

Hat mir sehr geholfen. würde es auf jeden fall weiter empfehlen!!!

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Kelberer A.

Sehr gut 👍 Top Qualität

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Olga Kern

Normalisiert die Blutdruck. Sehr gutes Produkt

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Karl-Heinz W.

Santegra nimmt die ganze Familie seit mehreren Jahren. Wir sind der Meinung das uns das hilft.

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Arne Christian M.

Gutes Produkt, Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Sehr zufrieden.

Vitamin- und mineralstoffhaltige Mittel

Ultivit™ (90 Tabletten)

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Nicht nur der Spruch, du bist was du isst auch die Aussage die Energie folgt der Aufmerksamkeit bestimmen unser Leben.

Richte ich also meine Aufmerksamkeit in Richtung Dunkelheit, werde ich das Licht entweder nicht wahrnehmen oder es als unangenehm wahrnehmen.

Richte ich mich positiv aus, auch wenn es mir gerade schlecht geht, dann werde ich mich relativ bald besser fühlen.

All das hat etwas mit Mindset zu tun. Und das ist der Bereich, in dem ich, die Autorin dieses Artikels dich am meisten voran bringen kann. Ich nehme Menschen mit Hashimoto ins Coaching, die ihr Leben dahin gehend verändern möchten, dass Hashimoto keine Macht mehr über ihr Wohlbefinden hat.

Möchtest du dazu mehr Informationen, dann kannst du mich gerne über meine Webseite oder über Facebook kontaktieren.